Hallo, bei meinem 900er (440169) ist der Lagersitz für das Pilotolager auf der Antriebswelle eingelaufen. Sehe ich das richtig, dass a) hierzu die Welle ersetzt werden muss und b) hier das gesamte Getriebe zerlegt werden muss? Grüsse Marcus
Getriebeeingangswelle eingelaufen beim MBtrac turbo 900?
06.05.2012, 20:52
Moien Marcus,
in wieweit das Getriebe zerlegt werden muss kann ich dir nicht sagen,da wird Matthias sicher was dazu schreiben ,aber wenn die Welle von der Verzahnung her noch OK ist ,würde ich je nach Abnutzung entweder eine Büchse aufschrumpfen oder den Lagersitz aufspritzen lassen.
Habe ich schon öfter bei eingelaufen Lager oder Wellendichtringen machen lassen ,funktionniert einwandfrei und günstiger als eine neue Welle ,schätze so um 100€ für das Aufspritzen.
Gruss Roby
in wieweit das Getriebe zerlegt werden muss kann ich dir nicht sagen,da wird Matthias sicher was dazu schreiben ,aber wenn die Welle von der Verzahnung her noch OK ist ,würde ich je nach Abnutzung entweder eine Büchse aufschrumpfen oder den Lagersitz aufspritzen lassen.
Habe ich schon öfter bei eingelaufen Lager oder Wellendichtringen machen lassen ,funktionniert einwandfrei und günstiger als eine neue Welle ,schätze so um 100€ für das Aufspritzen.
Gruss Roby
06.05.2012, 21:04
Hallo, ich hoffe noch auf den Beitrag von Matthias, dass man alles im eingebauten Zustand und handumdrehen in 5 min reparieren kann. Preisklasse max 5 - 10,-.
Das mit der Hülse ist nicht so einfach, das es ja ein Lagersitzu ist. Für das Aufspritzen werde ich wohl auch alles zerlegen müssen?! Grüsse Marcus
Das mit der Hülse ist nicht so einfach, das es ja ein Lagersitzu ist. Für das Aufspritzen werde ich wohl auch alles zerlegen müssen?! Grüsse Marcus
Hallo Marcus.
Zur Rettung könnte man auch noch ein "Speedy Sleeve" zweckentfremden. http://www.skf.com/portal/skf/home/produ...atalogue=1&lang=de&newlink=4_5_3 . Einfach gesagt, eine Buchse, die normaler weise auf eine Welle gesteckt wird. Eigentlich kommt sie zum Einsatz, wenn es um undichte Wellendichtringe geht. Je nach "Einlaufgrad" Deines Lagersitzes könnte man so eine Schutzhülse quasi zwischen Lagersitz und Lager versuchen ein zu treiben und das Lager sitzt wieder fest in seinem Sitz.
Nur so ein Gedanke...
MfG
Andre
Zur Rettung könnte man auch noch ein "Speedy Sleeve" zweckentfremden. http://www.skf.com/portal/skf/home/produ...atalogue=1&lang=de&newlink=4_5_3 . Einfach gesagt, eine Buchse, die normaler weise auf eine Welle gesteckt wird. Eigentlich kommt sie zum Einsatz, wenn es um undichte Wellendichtringe geht. Je nach "Einlaufgrad" Deines Lagersitzes könnte man so eine Schutzhülse quasi zwischen Lagersitz und Lager versuchen ein zu treiben und das Lager sitzt wieder fest in seinem Sitz.
Nur so ein Gedanke...
MfG
Andre
06.05.2012, 23:22
Hallo,
Motor ausbauen, Vorschaltgetriebedeckel abnehmen, Vorschaltgetriebegehäuse abflanschen und wegnehmen. Nun kannst du die Getriebeeingangswelle abnehmen.
Das mit der Büchse funktioniert leider nur bedingt. Der Durchmesser der Welle vorne hat 20mm, eine Büchse sollte eine Wandstärke von 2mm haben, sonst besteht die Gefahr das sie sich herausreibt bzw. du bekommst sie gar nicht so aufgeschrumpft, das es dauerhaft hält.
Die Welle muss dann auf ca. 16mm abgedreht werden, ist die Frage ob das dann nicht schon zu dünn ist...
Im Zweifelsfall halt Welle tauschen....
Gruß Christoph
Motor ausbauen, Vorschaltgetriebedeckel abnehmen, Vorschaltgetriebegehäuse abflanschen und wegnehmen. Nun kannst du die Getriebeeingangswelle abnehmen.
Das mit der Büchse funktioniert leider nur bedingt. Der Durchmesser der Welle vorne hat 20mm, eine Büchse sollte eine Wandstärke von 2mm haben, sonst besteht die Gefahr das sie sich herausreibt bzw. du bekommst sie gar nicht so aufgeschrumpft, das es dauerhaft hält.
Die Welle muss dann auf ca. 16mm abgedreht werden, ist die Frage ob das dann nicht schon zu dünn ist...
Im Zweifelsfall halt Welle tauschen....
Gruß Christoph
06.05.2012, 23:25
Hallo Marcus,
da hast du mich sicher falsch verstanden ,für beide Reparaturmöglichkeiten muss die Welle ausgebaut werden .
Beim Aufschrumpfen wird der Lagersitz abgedreht ,eine gehärtete Büchse mit einer Wandstärke von 1-2 mm aufgepresst und anschliessend auf den erforderlichen Durchmesser geschliffen ,aber das weiss du sicher.
Beim Aufspritzen wird der Lagersitz gewindeartig angedreht und mit aufgeheiztem Metalstaub bespritzt ,anschliessend auf den erforderlichen Durchmesser geschliffen.
Der Vorteil vom Aufspritzen ist (gegenüber dem Aufschweissen) die geringe Aufwärmung der Welle.
Der Lagersitz ist dann wie neu und die Reparatur nicht sichtbar.
Hier eine bessere Beschreibung des Verfahrens:
"Klick"
Gruss Roby
da hast du mich sicher falsch verstanden ,für beide Reparaturmöglichkeiten muss die Welle ausgebaut werden .
Beim Aufschrumpfen wird der Lagersitz abgedreht ,eine gehärtete Büchse mit einer Wandstärke von 1-2 mm aufgepresst und anschliessend auf den erforderlichen Durchmesser geschliffen ,aber das weiss du sicher.
Beim Aufspritzen wird der Lagersitz gewindeartig angedreht und mit aufgeheiztem Metalstaub bespritzt ,anschliessend auf den erforderlichen Durchmesser geschliffen.
Der Vorteil vom Aufspritzen ist (gegenüber dem Aufschweissen) die geringe Aufwärmung der Welle.
Der Lagersitz ist dann wie neu und die Reparatur nicht sichtbar.
Hier eine bessere Beschreibung des Verfahrens:
"Klick"
Gruss Roby
07.05.2012, 00:38
Nabend Leuts
Zunächst mal denke ich das der Motor schon ausgebaut ist sonst hätte Marcus
wohl kaum feststellen können das die Antriebswelle eingelaufen ist .
Nee Spaß beiseite: Dies kommt schon öfter vor und normalerweise ist es dann
erforderlich das die Antriebswelle ausgebaut wird. Geschieht dies nicht leidet
die Ganze Lagerung des Getriebeeingangs. Grund für dies einlaufen ist wohl ein
festgelaufenes Pilotlager.
Um das Vorschaltgetriebe abzutrennen muß aber vom Hauptgetriebe der Schalt-
deckel ebenfalls abgebaut werden weil die obere Befestigungsschraube vom
Vorschaltgetriebe ins Hauptgetriebe führt und hier eine 8er Mutter festgehalten
werden muß damit diese nicht ins Getriebe hineinfällt. Nachdem der Seegering
unten an der Vorstufenwelle und die anderen Befestigungsschrauben entfernt
sind kann das Gehäuse dann abgezogen werden. Nun gibt es dann mehere
möglichkeiten den Lagersitz aufzuarbeiten und auch Firmen die solch eine
Arbeit ausführen. Voraussetzung für eine solche Arbeit ist natürlich das die
Schaltverzahnung an der Welle noch in Ordnung ist. Dies würde ich mal als
erstes überprüfen, dazu muß dann der Vorschaltgetriebedeckel entfernt
werden, muß eh getan werden im Zuge der Reparatur. Das ist der normale
Weg dies in Ordnung zubringen, und hat absolut nichts mit der Preisklasse
5 bis 10 Teus zutun .
Nun gibt es noch eine möglichkeit in der Kategorie 5 bis 10 Teus, ich schreibs
mal nicht so ganz gern weil ich möchte keine Riesendebatte hier lostreten.
Ich habs schon getan und war mit dem Ergebnis zufrieden.
Ganz einfach den Staubdeckel vom Pilotlager weglassen und einen Ring drehen
der 2mm dicker ist als der Deckel. Nun diesen Ring in die Kurbelwelle legen
und das Pilotlager montieren. Den Staubdeckel weglassen, der stammt eh
aus einer Zeit wo es noch keine geschlossene Lager gab aus den 60ern.
Nun die Welle mit einem 2 Komponeten Metall aufarbeiten, dient eigentlich
mehr der Optik. Aber durch den Versatz des Pilotlagers kommt dies nun wieder
auf der noch intakten Fläche der Antriebswelle zum tragen weil das Lager
weiter nach hinten kommt. Aber bitte mit einer Schieblehre nochmal den Ver-
satz genau nachmessen, man kann dadurch sehen wie weit das Lager nun
an anderer Stelle trägt. Mit eine neuen Lager läuft die ganze Sache nun
wieder eine Zeit.
Ist halt nicht die offizielle Reparaturlösung, sondern halt nur die für 5 Teus .
Gruss Matthias
Zunächst mal denke ich das der Motor schon ausgebaut ist sonst hätte Marcus
wohl kaum feststellen können das die Antriebswelle eingelaufen ist .
Nee Spaß beiseite: Dies kommt schon öfter vor und normalerweise ist es dann
erforderlich das die Antriebswelle ausgebaut wird. Geschieht dies nicht leidet
die Ganze Lagerung des Getriebeeingangs. Grund für dies einlaufen ist wohl ein
festgelaufenes Pilotlager.
Um das Vorschaltgetriebe abzutrennen muß aber vom Hauptgetriebe der Schalt-
deckel ebenfalls abgebaut werden weil die obere Befestigungsschraube vom
Vorschaltgetriebe ins Hauptgetriebe führt und hier eine 8er Mutter festgehalten
werden muß damit diese nicht ins Getriebe hineinfällt. Nachdem der Seegering
unten an der Vorstufenwelle und die anderen Befestigungsschrauben entfernt
sind kann das Gehäuse dann abgezogen werden. Nun gibt es dann mehere
möglichkeiten den Lagersitz aufzuarbeiten und auch Firmen die solch eine
Arbeit ausführen. Voraussetzung für eine solche Arbeit ist natürlich das die
Schaltverzahnung an der Welle noch in Ordnung ist. Dies würde ich mal als
erstes überprüfen, dazu muß dann der Vorschaltgetriebedeckel entfernt
werden, muß eh getan werden im Zuge der Reparatur. Das ist der normale
Weg dies in Ordnung zubringen, und hat absolut nichts mit der Preisklasse
5 bis 10 Teus zutun .
Nun gibt es noch eine möglichkeit in der Kategorie 5 bis 10 Teus, ich schreibs
mal nicht so ganz gern weil ich möchte keine Riesendebatte hier lostreten.
Ich habs schon getan und war mit dem Ergebnis zufrieden.
Ganz einfach den Staubdeckel vom Pilotlager weglassen und einen Ring drehen
der 2mm dicker ist als der Deckel. Nun diesen Ring in die Kurbelwelle legen
und das Pilotlager montieren. Den Staubdeckel weglassen, der stammt eh
aus einer Zeit wo es noch keine geschlossene Lager gab aus den 60ern.
Nun die Welle mit einem 2 Komponeten Metall aufarbeiten, dient eigentlich
mehr der Optik. Aber durch den Versatz des Pilotlagers kommt dies nun wieder
auf der noch intakten Fläche der Antriebswelle zum tragen weil das Lager
weiter nach hinten kommt. Aber bitte mit einer Schieblehre nochmal den Ver-
satz genau nachmessen, man kann dadurch sehen wie weit das Lager nun
an anderer Stelle trägt. Mit eine neuen Lager läuft die ganze Sache nun
wieder eine Zeit.
Ist halt nicht die offizielle Reparaturlösung, sondern halt nur die für 5 Teus .
Gruss Matthias
07.05.2012, 12:42
Hallo, vielen Dank für die freundliche Anteilnahme. Es ist schon mal sehr viel damit geholfen, dass ich jetzt weiss, dass ich das Vorschaltgetriebe im eingebauten Zustand des Getriebes demontieren kann. Die 5,- Lösung hatte ich auch ins Auge gefasst, allerdings sitzt dann das Pilotlager fast an der Verzahnung. Das das Lager noch gut ist, denke ich, dass der Schaden älter ist. Der trac soll so bei gut 6.000h und kurz vor meinem Kauf eine neue Kupplung bekommen haben, jetzt hat er 8.500h - also nach meinem Gefühl wurde das damals einfach ignoriert und wieder montiert. Ich werde die Welle mal demontieren und mal schauen, wie das Teil aussieht. Grüsse Marcus
07.05.2012, 20:57
Hallo Marcus,
mein Bekannter hatte das gleiche Problem an seinem 1000er. Der hat die Welle ausgebaut, im Fachbetrieb aufschweißen lassen und anschließend schleifen lassen. Die Welle läuft seither wieder ohne Probleme.
Ich hatte auch schon das Problem mit der Welle,habe mich aber schweren Herzens für die wohl teuerste Lösung entschieden und eine neue Welle eingebaut.
MfG. Hans-Peter
mein Bekannter hatte das gleiche Problem an seinem 1000er. Der hat die Welle ausgebaut, im Fachbetrieb aufschweißen lassen und anschließend schleifen lassen. Die Welle läuft seither wieder ohne Probleme.
Ich hatte auch schon das Problem mit der Welle,habe mich aber schweren Herzens für die wohl teuerste Lösung entschieden und eine neue Welle eingebaut.
MfG. Hans-Peter
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