Ölkühlung Zapfwellengetriebe nachrüsten beim MBtrac 1600 turbo
#1

Hallo, ich bin gerade dabei, meinen 1600er mit einer Ölkühlung für das Zapfwellengetriebe zu versehen. Hat jemand Bilder, wo man sehen kann, wie dies beim 1800er gelöst ist? Im einzelnen: genauer Montageort vom Kühler, wo wird das Öl abgesaugt und wo geht es wieder zurück ins Zapfwellengetriebe - mmh vielleicht ein Bild vom 1800 mit gekippter Kabine? Die Bilder im Forum und von "weder" habe ich mir angesehen. Bei Verwendung einer Lenkungspumpe stelle ich mir die Frage: wie mache ich das mit dem Öldruck, die Lenkungspumpe powert ja wohl ein bischen viel? Grüsse Marcus
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#2

ielleicht abe ich einen Denkfehler aber:
Die originale Pumpe vom 1800er ist glaube ich riemengetrieben vom hinteren Flansch des Zapfwellengetriebes. Damit weiß man auch gleich, wie wichtig die Sache ist. Wenn zum Beispiel die Leistung über die Frontzapwelle abgenommen wird.
Die originale Pumpe wird nicht weniger Druck aufbauen können als die Lenkungspumpe, vielleicht sogar mehr. Aber halt nur können, den beim normalen (-drucklosen) Umlauf baut keine einen nennenswerten Druck auf. Außer die Leitungsquerschnitte bzw. der Durchgang im Kühler ist zu gering. Die Lenkungspumpe wälzt gleich einmal bei üblicher Übersetzung 16l/min um, das Öl wird also 2,5 x/min verdrängt, 1x wäre mehr als genug. Als Ölkühler würde sich der Getriebeölkühler mit elekr. Antrieb eignen.

Wenn zuviel bei hohem Druckverlust umgewälzt wird kann sich das Öl dadurch mehr erwärmen als im Lastbetrieb ohne Kühlung.

lg.
Klaus

Bei Vielem hier kenn ich mich nicht aus.
Darum schreib ich auch nicht Darüber.
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#3

Hi, richtig, die Pumpe läuft nur bei Front- oder gem. Betrieb beider Zapfwellen. Der Betrieb der Quaderballenpresse führt zu einer übermäßigen Erhitzung des Öls im Zapfwellengetriebe, daher mein Ansatz hier eine Kühlung nachzurüsten.
Auch richtig: zuviel Umlauf bringt gar nichts, da bleibt sozusagen im Kühler keine Zeit zum Kühlen. Allerdings hat MB keine Lenkungspumpe verbaut bzw. die alte Vickers Lenkungspumpe (nicht mehr lieferbar) mit einem anderen Druckbegrenzungsventil (oder wofür ist das Ventil in der Lenkungspumpe?) genommen - fragt sich nur warum. Die Drehzahl der 1800er Pumpe dürfte etwa bei 1:1 mit der Zapfwellendrehzahl liegen. Kennt sich damit jemand aus?
Grüsse Marcus
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#4

Die therm. Leistung ist Delta/Spreizung aus Vor- und Rücklauf x Volumen geteilt durch ~0,86. Ob Du viel Öl mit geringer Abkühlung oder weniger mit mehr Spreizung durch den Kühler läßt ändert an der Kühlleistung nichts. Zumindest vordergründig, denn:
Je mehr Durchsatz desto höher der Druckverlust desto höher die Erwärmung, ganz ohne Leistungsabnahme. Was ich sagen wollte ist daß sich bei zuviel Durchsatz das Öl mehr erwärmt als es gekühlt wird resp.sich die Katzte irgendwann in den Schwanz beißt und aus dem Kühler ein Erhitzer wird.

Die bei trac´s verbauten Lenkungspumpen, egal ob Vickers, ZF, Luk oder sonst was sind Flügelzellenpumpen, die wirken fast wie Konstantstrompumpen, sprich die Lieferleistung wird mit zunehmender Drehzahl kaum erhöht. So als Hausnummer von der Lenkungspumpe: bei 1000 Pumpenumdrehungen 12l, bei 2000 13l; wie sie nach unten abfällt weiß ich nicht.

Das Überdruckventil hat reine Schutzfunktion. Im Lenksystem 130bar, für Kühlzwecke schätze ich mal 5bar. Damit´s den Kühler nicht zerreißt, wenn irgendein Durchgang zu ist.

lg.
klaus

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