Umbereifung beim MBtrac 700 damit er möglichst wendig wird
#1

Servus Gemeinde!
Ich habe auf meinem 700 im Moment 405/70R20 auf 11" Felgen montiert. Mein Trac ist somit knapp über 2 Meter breit. Da sich das Einsatzspektrum meines Kleinen nächstes Jahr etwas erweitern wird, bin ich auf der Suche nach anderen Rädern.
Konkret will den den Trac nächstes Jahr im Hopfenbau einsetzen, was bedeutet, der Trac sollte möglichst schmal UND möglichst wendig sein.

Ich habe in den Werkstatthandbüchern bereits nachgelesen, bis zu welcher Reifengröße der maximle Einschlag möglich ist, ich weiß aber nicht, ob ich der Tabelle vertrauen kann, bzw. ob diese Werte nicht zu viel Reserve bieten..

Ich habe bereits einige "Hopfentracs " bei uns in der Gegend angeschaut, leider mit dem Ergebnis, dass ich im Moment nicht recht viel schlauer bin. Die einen fahren 425/75 R20, die nächsten 12.4 R28, die meisten Landwirte jedoch fahren auf ihnen 700ern 13.6 R24 auf 12" Felgen, ET 50. Dies führt aber bereits zu Scheuerstellen an der Achsstrebe.

Daher meine Frage:
Hat von euch wer Reifen in der Größenordnung wie ich sie benötige, also 13.6 R24, 360/70 R24 oder auch 380/70 R24 montiert?
Wenn ja, welche ET und welcher Lenkeinschlag ist da möglich...

Danke für eure Antworten.

Grüße aus der Holledau

Michael
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#2

Servus,

auch mit anderen Reifen wird dein Trac nicht recht viel schmaler werden. Die 405/70R20 stehen nur minimal über die Kotflügel über. Mit diesen Reifen ist der max. Radeinschlag laut WHB bei 36°. Einen besseren Winkel bekommst du nur bei 9,5-32, 10,5-20 oder 14,9-24 mit ET -39. Bei diesen Rädern liegt der Einschlagwinkel laut WHB bei 39°.

Siehe WHB Seitenschalter Ordner 2 Kapitel 40.1 Seite 1.3/1

Felgen 12x24 mit ET 50 gabs nicht ab Werk.

Gruß
Wolfgang
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#3

Servus Wolli!
Wie gesagt, die Möglichkeiten aus dem WHB habe ich schon alle durchgedacht, und ich weiß nicht, ob das alles so stimmt, wie es im WHB steht.
Ich denke im WHB ist noch gnügend Luft zwischen Achsstrebe und Rad vorgesehen, deswegen ereicht man nur mit sehr schmalen Reifen den vollen Lenkeinschlag..

Alle Tracs die im Hopfen laufen haben irgendwelche Zulieferfelgen, meist Grasdorf, da Schreyer damals bei Grasdorf orderte.
Die Kotflügel meines Tracs sind auch wesentlich schmaler. Meine hinteren haben 34 cm, die vorderen sind nur 12cm breiter als die Kabine.

Auch ich werde bei Grasdorf bestellen, sobald ich zu dem Thema etwas mehr weiß.

Grüße aus der Holledau

Michael
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#4

(26.11.2010, 14:12)Hallertauer Trac schrieb:  Die Kotflügel meines Tracs sind auch wesentlich schmaler. Meine hinteren haben 34 cm, die vorderen sind nur 12cm breiter als die Kabine.

Das hättest schon in den ersten Beitrag schreiben müssen Wink
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#5

Ja, war mir leider auch erst bewusst, als ich deinen Beitrag gelesen habe...

Kotflügel gehört bei mir irgendwie nicht zum Traktor...ist mehr so ein nötiges Übel, darum habe ich die Kotflügel in meinen Ausführungen nicht extra erwähnt. :-)

Grüße aus der Holledau

Michael
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#6
ZTRAC15 

Hallo Michael,

wir haben für unsern 700er dieselben Anfordderungen, aber für Weinbau. Was die Sache noch schwieriger machte und wegen der unveränderbaren Länge des Trac´s letztlich gescheitert ist.
Es gibt ja viele Bereifungen für den Trac und weil jeder auf den Bodendruck achtet soll´s ja auch noch breit sein, so dass an der Aussenbreite keine Wunder zu erwarten sind. Einstieg und Kotflügel überragen das ganze sehr schnell……..

Die Reifenspezies rechnen da immer ganz einfach:
Für optimalen Wendekreis braucht der Trac zwischen den Reifen 1,2 m und selbst mit den kleinen 20“ Reifen kommst nicht schmäler wegen der Achsstrebe. Deine Hopfenkollegen sind daher auf die 12,4-28er gegangen mit grösserer Einpresstiefe, wenn es auch beim Einschlagen+Rahmeverschränkung zu eng wird. Mehr kannst da nicht holen. Da auch die breiteren 13,6er draufgehn wurde auf die breiteren Reifen gewechselt was den Einschlag nochmals etwas verringert. Wir haben uns für diese Aktion ein Angebot für die 12,4er mit grösserer Einpresstiefe geben lassen was vor gut 10 Jahren 4.000 DM gekostet hätte. Haben es aber bleibenlassen und auf billigere Alternativen zu hoffen……

Mögliche Alternativen:

Wir haben uns gebrauchte 20“ Mogfelgen (vermutlich vom 404er Mog) gekauft und wollte darauf die breitest möglichen Standard Radialrreifen draufhauen. Klar ist das nicht vorgesehn aber es ist bezahlbar. Wären dann 250er oder 280er Tracer gewesen. Da die Felgen aber nicht auf die Bremstrommeln passen wollten haben wir es seinlassen……
Möglich wären auch noch weiter Mogfelgen, die aber kaum gebraucht zu bekommen sind, z.B. 11-20 Mogfelgen vom alten 406/403 mit Bremstrommeln. Die Bremstrommelfelgen haben andere Einpresstiefe als die späteren für Scheibenbremsen. Die Mog-Kollegen sind aber scharf auf diese Felgen, da da auch breiter Reifen auf Ihre Scheibenbremsenmogs gehen… Da gehen auch noch breitere Reifen aus dem MPT Bereich. Die Standard 10,5-20 MPT kann man sich das Geld sparen……..

Schliesslich haben wir uns 9,5-32er Pflegebereifung für den Trac gebraucht gekauft. Damit hat man die geringste Aussenbreite bei max. Einschlag, aber eben auch den meisten Bodendruck……
Der Trac fährt nun vorne auf 9,5-32 und hinten auf den originalen 14,9-24 Rädern. Die Aussenbreite ist hinten etwas über 2 m.
Damit hat man den Kompromiss aus Wendigkeit und Bodendruck. Die geringe Voreilung nehmen wir in Kauf, da das im Feld eh kaum ins Gewicht fällt.

Klar gibt es unzählige Möglichkeiten das Reifenpoker weiter zu treiben:

Statt den 9,5er gingen auch 10er Reifen, die aber noch mehr Voreilung bringen…..

Mit 12,4-28 oder 13,6-28 kommt man Hinten etwas schmäler……..

Mit Verstellfelgen auf den 14,9-24 kann man hinten locker 15 cm schmäler kommen.

Usw.

Möglichkeiten gibt es viele und man kann viel Geld vergraben. Gebraucht gibt es leider nicht viel. Vorallem für uns Bastler wären Verstellfelgen optimal, aber die bekommt man nicht. Obwohl es ja im Fendt Schmalspurschlepper dieselben Felgengrössen Standard sind……

Wie gesagt es ist bei uns beim Basteln geblieben und wir haben es vermieden richtig Geld reinzubuttern, da die Grösse des Trac´s damit nicht viel kleiner wird und Er auch so wendiger ist als man das denken mag!
Unser Trac ist zum grössten Teil Hobby (geblieben) und das wollen wir auch nicht missen……..

mfg

jürgen

Was wär ein mog ohne den trac...........
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#7

Servus Michael,

willst du einen Trac wirklich im Hopfen einsetzen?
Hast du dir das gut überlegt?

So sehr ich ein Trac-Verfächter bin - so wenige halte ich vom Trac im Hopfen...
Habe selber schon welche im Hopfen gefahren und leider nicht überzeugt...
Am Anfang geht's noch ohne Probleme beim durchfahren.
Aber irgendwann wenn's ein bisschen durchhängt wird die schöne große Kabine schnell zum Nachteil. Die reben hängen sich an jeder erdenklichen stelle ein. Die Sicht zum Abreißgerät ist auch sehr sehr eingeschränkt.
Und wenn Schrägsäulen kommen, dann is eh vorbei. Da gibt's kein durchkommen. Ist natürlich auch Anlagen-bedingt.

Aber ich will dich nicht von deinen Plänen umstimmen Smile
Das sind nur meine Erfahrungen, die ich hier niederschreibe.
Dann kann später keiner sagen "warum hat denn keiner was gesagt" Tongue

Aber wenn du durchziehst, dann sehen wir uns nächstes Jahr bei dir auf'm Hof Wink

Gruß
Martin
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#8

(01.12.2010, 00:18)jürgen schrieb:  Möglich wären auch noch weiter Mogfelgen, die aber kaum gebraucht zu bekommen sind, z.B. 11-20 Mogfelgen vom alten 406/403 mit Bremstrommeln. Die Bremstrommelfelgen haben andere Einpresstiefe als die späteren für Scheibenbremsen.

Genau diese Felgen hatte er bis jetzt doch auf dem Trac.
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#9
ZTRAC15 

Hallo Wolli,

Du hast vollkommen recht. Ich habe mit meiner Antwort das Pferd von hinten aufgezäumt......
Auf seine 11-20 gehn ja max. die 425er MPT oder was es im Radial-Bereich geben mag. Damit ist er aber garantiert über 2 m Aussen und es wird eng am Achsrohr.
Die Frage wird leichter zu beantworten sein, wenn man weiss, welche Gesamtbreite denn angestebt wird.
Vom Bodendruck her noch vertretbar sind sind halt die 12,4-28 und mit den angesprochenen Hopfenfelgen mit Einpresstiefe von 50 mm kommt der damit auf unter 1,8 m Aussenbreite. Der Lenkeinschlag ist wegen der grossen Vorgewende im Hopfenbau sicher nicht das wichtigste Argument.
Ob der Trac für den Hopfenbau geeignet ist bzw. ob sich ein umrüsten lohnt ist die entscheidende Frage.......

P.S.: Versuch doch mal einfach Dein Glück mit einer Anzeige im Bauernblatt. Vielleicht liegt ja irgendwo ein Satz Felgen mit grösserer Einpresstiefe oder gleich Verstelfelgen samt Rankabweiser für den Trac....

mfg

jürgen

Was wär ein mog ohne den trac...........
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#10

Servus Jungs!
Ich muss jetzt nochmal etwas Licht ins Dunkel bringen. Also:
Mein 700er Trac besitzt, bis auf die Räder eine komplette Hopfenausrüstung, das Fahrzeug wurde 1991 von Schreyer komplett umgebaut. Niedrigkabine, Rebenabweiser am Dach, Aussenspiegel "vorne" am Kabinenholm montiert, schmale Kotflügel, etc.... Ist aber bisher noch nie im Hopfen unterwegs gewesen, sondern war lediglich als "Zugfahrzeug und Unimogersatz" unterwegs.
Mein jetziger Plantagenschlepper ist ein Case CS75 mit Hopfenkabine, ein sehr kleines und weniges Fahrzeug, der auch weiterhin Seitengerät und Abreißgerät fahren soll. Pflanzenschutz und Bodenbearbeitung möchte ich an den Trac übergeben um meinen CS zu schonen, weil es im Moment keinen richtig guten Plantagenschlepper für meine Zwecke gibt, außer Linder Geotrac 83, oder Fendt Vario P 209. Bei beiden gefällt mir die Werkstatt nicht wirklich (@black-beauty: Ich denke du weißt welche Linder-Werkstatt ich meine :-)). Im Hopfenbau müssen soviele Geräte traktorspezifisch angepasst werden, dass man einfach eine gute Werkstatt braucht. Über den Preis und die geräumige Kabine des Fendt Vario P brauch ich hier ja nix schreiben...

Bei meinem 700er möchte ich nun meine kleinen 405/70R20 runter tun (siehe Marktforum), weil das Ding momentan 2,05 m breit ist.

Bei meinen ganzen "Hopfentracspezis" habe ich mich schon erkundigt.
Wie gesagt, da findet man alles 425/75R20, 12.4R28, 13.6R24.... jeder ist zufrieden und jeder Trac ist superwendig, wenn ihr versteht was ich meine.

Ich will auf meinem Trac Michelin Omnibib in der Dimension 360/70 R24, oder 380/70R24 montieren, da dieser Reifen bis 65 km/h zugelassen ist. und eine relativ "runde" Seitenflanke hat, so dass sich die Reben nur bedingt einhaken.

Zu den Felgen: Das ich 12 x 24 montieren werde, steht fast fest. Es stellt sich nur die Frage nach der ET.
Ich hoffe eigentlich auf eine Spurweite von ca. 1,55m, will aber nach Möglichkeit die maximale Wendigkeit erhalten...

Für mich ist nicht die Aussenbreite, oder der Lenkeinschlag entscheidend, sondern der optimale Kompromiss aus beiden..
Hat von Euch wer 24" Felgen montiert, mit einer ET, die irgendwo zwischen 1,50m und 1,6m liegt? Welche Lenkwinkel kann ich da noch realisieren?

Danke für eure Antworten.
Vielleicht

Grüße aus der Holledau

Michael
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#11

wie wärs mit der Scheibenbremsversion vom Unimog 406?
bzw U424?
kannst deine alten Reifen behalten musst sie nur ummomontieren.
der Reifen rückt weiter nach innen und du hast dann deine gewünschte Aussenbreite
bleibt nur noch die Frage: passt die Felge noch auf die Achse vom Platz her den sie nach innen braucht?
gruß uli
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#12

Servus Michael,

daß mußt du natürlich schon sagen, daß dein Trac nicht am Reißgerät laufen soll.
Ja, die Lindner-Werkstatt, die du meinst kenne ich in der Tat Smile

An der Spritze ist er natürlich wieder super. Ist ja quasi wie auf dem Feld.

Gruß
Martin
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#13

Hallo Uli!
Die Scheibenbremsenfelgen passen leider nicht, da die ET zu hoch ist..

@black-beauty:
Reißgerät mitm Trac is der Wahnsinn... Hab ich auch schon mal gefahren.. DAfür ist man schnell.. :-)

Grüße aus der Holledau

Michael
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#14

wie viel fehlt denn an der ET dass es geht?
probiers mal mit Spurplatten sowie Hartmut es an seinem 1500er gemacht hat wenn auch aus anderen GRünden
gruß uli
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