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		28.07.2014, 22:00 
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.07.2014, 22:15 von 
Hartmut.)
 
	
		Hallo,
seit Jahren beschäftigt mich die Frage ob der Ausfallraps einer Hybridsorte unfruchtbar ist.
Was passiert wenn man ihn nicht beseitigt? Blüht er im Folgejahr? Hat er dann Schotenansatz? Züchte ich mir damit etwas heran was kein Mensch haben will???
Kennt sich da wer aus?
Gruß frank
	
	
	
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		Hallo Frank,
Hybride sind Züchtungen aus unterschiedlichen Elternpaaren die so angelegt sind, dass die erste Generation des Nachbaus weitgehend die positiven Eigenschaften der Eltern aufweißt, also Hybridsaatgut erster Nachbau gleich
hoher Ertrag, gleichmäßige Abreife usw.
Die zweite Generation spaltet sich auf. Ein Teil ist unfruchtbar und der andere Teil gibt die geerbten Fähigkeiten, die bis auf die Großeltern zurück gehen, weiter, diese sind aber nicht beeinflussbar. Du hast also im Ausfallraps Körner die nicht keimfähig sind, Körner die einen frühen oder späten Auflauf geerbt haben, kleinen Ertrag aber auch hohen Ertrag.
Da der Verlust beim Drusch höher ist als eine Aussaatmenge, blüht dein Raps im nächsten Jahr, und er wird auch Schoten bekommen.
Der Ertrag ist aber so gering und die voraussichtlichen Ernteprobleme so groß,dass sich der Nachbau beim Raps nicht rechnet. 
Kannst also deiner Hybridraps komplett verkaufen, ohne Saatgut zurück zu halten.
Gruß Udo
	
	
	
	
		
	
 
 
	
	
	
		
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		Danke für die Info.
Also kann der Ausfallraps ja keinen Schaden anrichten.
Aber in der tat, ich hatte auch schon mal über einen Nachbau nachgedacht. Aber das ist ja totaler Irrsinn.
Gruß frank
	
	
	
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		Hallo Frank,
die Ertragseinbuße beträgt bis 30%, also gut um 1 to/ha. Dazu kommt eine Abreife wie vor 25/30 Jahren, wo man Raps noch in Schwadd gelegt hat um eine gleichmäßige Abreife zu bekommen.                                               Um da die Verluste bei Nachbau auszurechnen, brauchst Du keinen "Spitzen Bleistift".
Gruß Udo
	
	
	
	
		
	
 
 
	
	
	
		
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1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
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