Motortemperatur bei Turbonachrüstung am OM352
#1

Hallo,

seit einiger Zeit verfolge ich das Forum hier. Mein Fazit, teilweise sehr sehr gute und fundierte Beiträge, machmal leider aber auch ein wenig persönlich angreifend.
Meiner Meinung nach hat nun mal nicht jeder tief greifende technische Kenntnisse, das sollte man bei Gelegenheit berücksichtigen.

Wir fahren zwei MB 1000, einen mit OM 352 Bj. 1986 umgerüstet auf Turbo, einen Om 366 Bj. 1989 eingestellt auf die Werte des 1100 Tracs.

Nun zum Thema:
Der aufgerüstete OM 352A wird im heißen Sommer bei voller Leistung im Bergland (schwerer Transport, 5,80m Mähkombination) schon mal ein wenig warm. Lag die Temperatur vor der Umrüstung bei max. 85°C so liegt Sie jetzt bei bei ca. 95°C. (nach Anzeige, wie genau das auch immer ist). Problematisch ist beim Mähen teilweise der sehr starke Löwenzahnflug der den Kühler zusetzt, insbesondere bei dem alten Kühler mit den engen Maschen).

Um Überhitzungschäden zu vermeiden möchte ich gerne Vorkehrungen treffen.
Aus meiner Sicht gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Einsatz eines Tropenthermostates das folgende Eckdaten hat: Öffnungsbeginn bei 71°C, voll offen bei 83°C gegenüber Standartthermostat mit Öffnungsbeginn bei 83 °C, voll offen bei
95°C. Das Kurzschlussventil schließt bei beiden Ausführungen bei
92°C.
2. Verwendung eines Lüfterumbaurahmens hinter dem Kühler, so dass der Ventilator mehr Luft zieht.

Nun die Frage: Gibt es Erfahrungen zu Lösungsansatz 1 oder 2.
Ich persönlich würde mit dem Tropenthermostat anfangen.

Noch eine Frage zum Schluss:
Ich möchte auch den OM 366 mit Turbolader ausrüsten obwohl die Maschine so schon sehr gut ist. Hat hier schon mal jemand die Sprühölkolbenkühlung eingebaut und entsprechend auch die Ölsumpfpumpe vergrößert?. Auf welche Leistung habt Ihr eure Tracs eingestellt.

Wo komm ich euerer Meinung nach günstig an einen neuen Turbolader und einen Auspuffkrümmer, der Rest ist nicht das Problem

Ich freue mich auf eine lebhafte Diskussion.

Gruß
Jürgen
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#2

Servus Jürgen,

Habe eine kleine Frage nebenbei.
Du hast auch den 1000 er OM 352 Bj.86 den Turbo nachgerüstet,
hast du die Leistung an der Welle schon einmal gemessen?
Wenn ja wieviel PS hat er und wie ist das "Rauchverhalten".
Habe diesen Winter unseren 1000 er auch OM 352 BJ. 86 einen Turbo nachgerüstet haben in vorerst auf 110 PS an der Welle eingestellt
Rauchbildung unter Volllast leichter Rauchschimmer. Aber wenn der Turbo noch keinen Ladedruck aufgebaut hat dampft er ganz schön.
Wie weit kann man gehen? Werde ihn eine Zeit lang so fahren da ich auch nicht auf die maximal Leistung die man rausholen kann angewiesen bin.

Gruß Chris
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#3

Servus!
Mit dem Tropenthermostat liegst du garnicht falsch. Aber was auch noch eine Menge bringt ist, wenn noch nicht vorhanden, ein Lüfterrad mit 9 Flügel(ca.70€) und eine kleinere Riemenscheibe an der Wasserpumpe.
Ich hab bei meinem älteren 1300er auch noch die Einfassung für den Lüfter und einen neuen Kühler verbaut. Da der alte sowieso Undicht wurde, bot sich das an. Denn bei den Kühlern der alten Baureihe wurde laut aussagen von Daimler das Wasser- Luftdurchsatzverhältniss mal verändert. Aber preislich bewegst Du dich dann schon(Kühler+Riemenscheibe) im 1000€ bereich. Wobei ich jetz aber nicht weiß, ob im 1000er auch der gleiche Kühler verbaut ist. Auch die Einfassung ist ebenfalls nicht ganz billig, ca. 250€. Da ist es fast schon besser, du bringst ein wenig Handwerkliches geschick mit und baust dir sowas selbst, da mittlerweile sämtliche Halterungen sowieso nicht mehr Lieferbar sind.
Ich hab bei mir nach langem herumexperimentieren alles von den oben genannten Varianten eingebaut. Und es hat ich auch gelohnt.
Die Betriebstemperatur liegt jetz bei normalen Betrieb bei 80 Grad und bei schweren Zug- und Feldarbeiten ist die Motortemperatur seitdem nicht mehr höher als max. 90 Grad. Obwohl doch gute 150-155PS an der Zapfwelle anliegen.
Einziger Nachteil:
Im Winter kommt er nur langsam auf seine Betriebstemperatur. Aber mit einem Stück Pappkarton, daß gut bis zu 1/4 den Kühler verdeckt, schafft auch schon Abhilfe. Is zwar vielleicht nicht die sauberste Lösung aber 2 mal im Jahr das Thermostat umbauen halt ich auch für übertrieben...
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#4

Hallo Jürgen,

wen Du schreibst, dass Du mit dem Standard-Thermostat bereits 95°, also "voll offen" erreichst, bringt das Tropenthermostat nur ein etwas größeres Zeitfenster, bis diese Temperatur erreicht wird, sie wird aber wahrscheinlich wieder erreicht - nur halt etwas später. Die Effizienz des Systems wird dadurch nicht beeinflusst, da dem früheren Öffnen ein geringeres Delta-T gegenübersteht.

Die Umkleidung des Kühlerrückens zur Strömungsoptimierung ist da der langfristig und anhaltend größere Effekt.
Evtl. ist auch ein anderer, modernerer Kühler mit höherer Effizienz und eine etwas schneller laufende Wasserpumpe (Durchmesser Keilriemenscheibe WP) eine sinnvolle Maßnahme.

Zusätzlich evtl. ein elektrisch betriebener Druckventilator auf der Kühlervorderseite. (Es gibt Autos mit Ventilator VOR dem Kühler, wie z.B. Renault Safrane, aber auch andere, die kann man relativ günstig als Ersatzteil bekommen).

Viele unterschätzen den Turbo-Einbau. Der steigenden Nettoleistung an der KW muss man nämlich mehr, als die doppelte Wärmeverlustleistung hinzurechnen, die der Kühler abführen muss und dafür sind die Kühlsysteme des 441 allgemein nicht ausgelegt!

Grüße

Holger

406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...

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#5

@holgi63
Das Tropenthermostat muss doch durch früheres öffnen die Motortemperatur niedriger halten können. Was hätte es denn in den Gebieten mit hoher Aussentemperatur sonst für einen Sinn...?
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#6

hi,

also da muss ich holger recht geben,

Sobald du dich oberhalb von 95 grad bewegst, ändert das tropenthermostat gar nix!!!

Das Tropenthermostat hat den Sinn dass du die 95 Grad gar nicht erreicht.

Das funktioniert aber auch nur mit einem Motor an dem nichts an der leistung geschraub wurde und nicht an einem an dem mehr wärme entsteht und somit das kühlsystem nicht mehr optimal zum motor passt.

gruss

michi

800,1000,1500
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#7

Servus, ich hab letztes Jahr bei meinem 1000er den Kühler umbauen lassen auf das neue System, andere Wabenanordnung!
Sehr zufrieden, Temperatur bewegt sich zwischen 75 - 90 Grad!
Wir fahren auch eine 6 m Mähkombie, hatte mit dem alten Kühler auch das Problem das er eher heiß wurde,
der neue Kühler lässt sich auch besser reinigen besonders bei Löwenzahn und Grasblüten!
Ich würde mich aber nicht 100 % auf die Temperaturanzeige verlassen, messt mal die Temperatur direkt am Ausgleichsbehälter
wenn ihr glaubt euern Trac ist´s zu warm geworden!
Wenn ich in der Kabine Stromverbraucher dazu schalte, springt jedesmal die Temperaturanzeige ein stück höher, ist beim 1800er so und beim 1000er,am Abend mit Licht und Arbeitscheinwerfer!

MB TRAC das beste oder nichts
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#8

Hallo Geddla, hallo Leute,

das Tropenthermostat hat die Funktion, die Kühlwassertemperatur auf 75 Grad (statt 83 Grad) zu reduzieren. Damit wird unter anderem in heißen Gebieten einer zu großen Ölverdünnung vorgebeugt.
Das ist aber nur dann möglich, wenn das Gesamtsystem zu jeder Zeit und in jedem Betriebszustand mehr Wärme abführen kann, als zugeführt wird.

Die Abfuhrkapazität wird bestimmt durch den Kühlluftdurchsatz durch den Kühler und die Temperaturdifferenz zur Außenluft (Delta-T). Je höher das Delta-T, desto effizienter ist ein System.

Das Thermostat hat nur die Aufgabe, bei geringer Zufuhr (wenig Leistungsbedarf, Warmlauf) zuviel Wärmeabfuhr zu verhindern, es kann aber niemals MEHR Wärme abführen!

Wird mit dem normalen Thermostat aber bereits 95 Grad erreicht, heißt das, dass das Äquivalent Wärmezu-/abfuhr erst bei einem Delta-T von (Außentemperatur mal auf 20 Grad angenommen) 75 Grad erreicht wird. Das bedeutet, das Kühlsystem ist überlastet, da das normale Delta-T von 63 Grad (20 Grad zu 83 Grad) es nicht mehr schafft. Die Temperatur steigt bis auf den Wert, wo das Zu-/Abfuhräquivalent wieder erreicht wird.
Das normale Thermostat ist bei dieser Temperatur OFFEN und mehr als offen kann auch das Tropenthermostat nicht.

Das kann ein bei 75 Grad öffnendes Thermostat nicht verhindern, nur etwas hinauszögern, weil es eben etwas früher auf volle Kühlleistung schaltet. Da aber trotzdem mehr Wärme zu- als abgeführt wird, steigt die Temperatur weiter bis wieder das Gleichgewicht da ist.

Grüße

Holger

406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
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#9

Servus miteinander!
@holgi63,
natürlich hast du mit deiner Aussage vollkommen recht. Jetz ist halt nur die frage, von was für einem Leistungsbereich wir ausgehen...?
Wenn es sich um eine Leistungssteigerung von maximal 5-10 PS handelt, dann macht es doch wohl keinen Unterschied ob ich mit einem Tropenthermostat und normaler Leistung in einem heißen Gebiet den Motor auf seiner Temperatur halten kann oder ob ich in unseren Beitengraden mit der oben genannten erhöhten Leistung mit einem Tropenthermostat die Temp. auf sein Soll halten will.
Mfg Max
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#10

hallo max,

ich glaub du hast holger nicht verstanden,

wenn du die motortemperatur mit einem normalen thermostat nicht halten kannst dann kannst du das auch nicht mit dem tropenthermostat.

gruss

michi

800,1000,1500
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#11

Hallo Max,

bitte nicht böse sein, aber noch einmal: Jürgen HAT BEREITS 95 Grad!
Die bekäme er sogar, wenn er das Thermostat ganz ausbauen würde!

Ein Thermostatventil ist nur ein Schalter! Mehr nicht!!!

Die alte Kühlerbauform war beim 441 bereits mit der Normalleistung ziemlich am Ende seines Potenzials.

Wenn Du 10 PS mehr Leistung an der Kurbelwelle stemmst, bedeutet das, es müssen 20PS (also ca. 15kW) mehr Wärme abeführt werden! Das ist ein Haufen Holz!

Vielleicht noch einmal, um es zu verdeutlichen, ganz ausführlich die Funktion eines Fahrzeugkühlers und dessen Auslegung und vor allem dessen Regelungsweise:




Funktionsweise eines Kraftfahrzeug-Kühlsystems (Flüssigkeitsgekühlt)


Die im Motor entstehende Wärme wird an das Medium Kühlflüssigkeit übergeben. Dazu muss dieses kühler sein, als die Motortemperatur, denn eine Übergabe von Wärme (Energie) kann nur bei einer Temperaturdifferenz erfolgen. Die Temperaturerhöhung ist eine Energiespeicherung im Medium.
Das Medium wird nun durch das Umlaufsystem zum Kühler (Wärmetauscher) transportiert und gibt die Wärme (Energie) an das Kühlernetz (hochwärmeleitfähiges Material) ab, das wiederum eine niedrigere Temperatur haben muss, als das Medium.

Das Kühlernetz zuletzt muss die Wärmeenergie an das Medium Luft (Umgebungsluft) abgeben. Da Luft ein schlechter Leiter ist und zudem eine sehr geringe Wärmeaufnahmekapazität besitzt (gasförmige Medien haben nur wenige Moleküle pro Volumen) wird sehr viel Luft benötigt, weswegen man entweder Fahrtwind oder Gebläseunterstützung benötigt.


Auslegung eines Kühlers, Regelung der Temperatur.


Der Kühler müsste eigentlich in seiner Leistung so ausgelegt sein, dass er die in allen Betriebszuständen entstehende Wärmeenergie jederzeit sicher abführen kann. Da dies ein Kostenfaktor ist, der zudem Bauraum beansprucht, wird der Kühler aber in Wirklichkeit einerseits so groß, wie gerade nötig, andererseits so klein, wie möglich gebaut. Dabei wird in Kauf genommen, dass eine Lastspitze den Kühler bereits überfordern darf, da man davon ausgeht, dass diese nur kurzzeitig auftritt.

Die Regelfunktion des Kühlers nutzt einerseits das Thermostatventil, andererseits eine physikalische Gesetzmäßigkeit, nämlich die der temperaturabhängigen Wärmekapazität eines Stoffes und die Temperaturdifferenz.

Das Thermostatventil hat folgende Aufgabe:

Dem Motor nach dem Starten möglichst schnell die Betriebstemperatur erreichen zu lassen und ein Absinken der Kühlflüssigkeitstemperatur UNTER den Schaltpunkt des Thermostatventils zu verhindern.

Das Thermostatventil regelt also den UNTEREN Schaltpunkt des Kühlsystems und nur diesen!

Solange nun die in den Kühler abgegebene Wärmeenergie kleiner ist, als die Menge, die er abführen kann, hält das Thermostatventil die Temperatur konstant.

Mit anderen Worten: Das Standard-Thermostat (83°) sorgt dafür, dass die Temperatur nicht UNTER 83° absinken kann. Das Tropenthermostat (75°) sorgt analog dafür, dass die Temperatur nicht unter 75° absinken kann.


Für das Ansteigen über den Thermostatschaltpunkt ist etwas ganz anderes verantwortlich:

Steigt nämlich die dem Kühlsystem zugeführte Energie über die maximal vom Kühler abführbare Menge an, dann steigt die Temperatur im Gesamtsystem. (und nur dann!)

Durch den Anstieg der Temperatur im Kühler steigt aber auch die Temperaturdifferenz (Delta-T) zur Außentemperatur.
Da diese eine lineare Abhängigkeit zur Leistung des Kühlers hat, steigt bei steigender Temperatur auch die Leistung des Kühlers an, d.h. er kann bei höherer Temperatur(differenz) mehr Wärme abführen.

Aus diesem Grund steigt die Temperatur „nur“ genau so weit an, bis die Leistung des Kühlers durch das steigende Delta-T soweit angestiegen ist, dass er die vermehrt eingebrachte Wärmeenergie wieder vollständig abführen kann.

Bleibt im Betrieb eines Motors die Temperatur ständig über dem Thermostatsollwert, dann ist der Kühler IMMER überfordert, d.h. er hat sich soweit aufgeheizt, bis die Leistung aufgrund der Temperaturdifferenz soweit angestiegen ist, dass er das Zuviel an Wärme wegbekommt.


Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, welches Thermostat oder ob überhaupt eines drin ist.

Ein früher öffnendes Thermostat verzögert lediglich den Zeitrahmen des Temperaturanstieges, kann aber nicht verhindern, dass mehr Wärmeenergie in den Kühler eingebracht wird, als er abführen kann.

Noch einmal: Ein Thermostatventil ist nur ein Schalter! Mehr nicht!!!

UFFF, viel Text, aber hoffentlich ist es jetzt klarer.

Grüße

Holger

406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

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#12

Nicht das ich hier noch niedergemacht werde, aber die Mehrleistung von ca 20PS die an zusätzlicher Wärme abgeführt werden muss, geht zur Hälfte aus dem Auspuff raus. 30PS Mehrleistung, bei einem Wirkungsgrad von einfach gesagt 1/3, heisst dann 10PS an der Welle, 10PS an Wärme aus dem "Schornstein" und 10PS zum Kühler abgehen.

Mit dem Thermostat gebe ich euch natürlich Recht das das nur (im Prinzip) ein Schalter ist.....

Gruß
Alex.
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#13

Hallo Leute,
ist zwar etwas OT aber was mich interessieren würde ist die Getriebeöltemperatur bei leistungsoptimierten Tracs. Die Motortemperatur hat jeder im Blick, die Getrieböltemperatur wird noch nicht mal gemessen! Ich fürchte, dass hier viel eher und halt unbemerkt das gesunde Maß überschritten wird.
Vielleicht hat ja einer ein Ölermometer am Getriebe eingebaut und kann Angaben dazu machen.

MfG
Wolfgang
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#14

Hallo Wolfgang!

Da sprichst Du ein wahres Wort gelassen aus! Das Getriebe gerade der kleineren Tracs (440, 441) ist speziell bei den getunten 441 (also 1000 und neue 1100) in der Tat ein "heißes Thema". Mir käme deshalb eine Aufrüstung der 441 über 120PS nie in Frage, zumal, wenn der Trac einen langen Arbeitstag voll schaffen muss, z.B. Grubber oder ähnlich.

Der einzige, der mir spontan zum Thema Messung der Getriebeöltemperatur einfällt, ist Franz Murr, allerdings ausschließlich am Unimog.

Grüße

Holger

PS: Hallo Alex, mit der Aufteilung der Wärmeenergie hast Du natürlich recht, mir ging es aber nur darum, klarzumachen, dass es hier nicht um ein paar Watt geht, sondern um richtige Größen. Selbst 7 oder 8kW will wegtransportiert werden. Es ändert außerdem nichts daran, dass das Thermostat nichts, aber auch gar nichts mit einem heiß werdenden Motor zu tun hat (es sei denn, es wäre defekt!)

406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

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1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
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#15

Hallo Holger.

Das Thema Temperatur vergessen die meisten aber Komplett.
Denk nur mal an Chiptuning im Auto.
Da sind 20kw an der Welle keine große Sache mehr, und die Leute wundern sich dann wenn der Motor kaputt geht. (z.B. langes fahren bei Vollgas im Sommer auf der Autobahn.....)(Ich persönlich habe auch einen chip drin und keine Probleme, aber ich weiss auch was gut ist, und was nicht)
Die Kühler wurden damals "groß" genug gebaut, da ja kein Ingenieur damit rechnet das ein paar Fan´s die Karre "aufmotzen" oder wie Tim Tailor immer sagt "mehr Power" braucht....
Und das Getriebeöl wird bestimmt auch ganz gut "handwarm".
nicht umsonst werden bei leistungsstarken Auto´s Oelkühler fürs Getriebe und sogar die Differenziale Gebaut....


Gruß
Alex.
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20.06.2004, 19:13

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