Pressen mit dem MBtrac 800?
#1
ITRAC06 

Hallo,
ich habe noch einmal eine Frage:
Ich möchte in dieser Saison mit meinem 800 er Mittelschalter mit einer AP 12 pressen, die Presse wurde im letzten Jahr mit einer Schleuder ausgerüstet und ist jetzt sehr hecklastig. Ist es möglich die Heckhydraulik starr zu stellen oder fährt man die Presse besser in einem Zugpendel?

Die besten Grüße aus dem Hochsauerland

Manfred
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#2

Hallo,

ich fahre eine AP 45 mit Schleuder P 22 normal an der Ackerschiene am 440.163 (800er) ohne Probleme.

Gruß Matthias
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#3

Hallo..

ich hab auch ne AP12 und fahr die am 800er allerdings mit Zugpendel. Problem bei der Presse ist wohl das sie eh ziemlich hecklastig ist. Ich habe noch eine Ladeschurre für diese Presse, wenn die allerdings voll mit Ballen ist, ging mir die Ackerschiene auch immer hoch, mit dem Zugpendel ist ruhe. Hatte Anfangs überlegt die Presse vorn durch Gewichte schwerer zu machen um damit vernünftig fahren zu können, bin dann aber günstig an ein Zugpendel gekommen.

Blokieren könnte man den Kraftheber durch einen Kugelhahn auf der "drücken" Seite, also der Seite die drucklos mit dem Tank verbunden ist. Ich hatte allerdings auch noch das Problem, das die Presse nie ruhig in der Ackerschiene hängt, sondern immer hin und her gependelt ist, liegt wohl an der ausgeschlagenen Fixierung. Ergo Zugpendel ist der bessere weg Wink

Gruß Olli
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#4

Hallo, du mußt beim Pressen definitiv die Ackerschiene festlegen - steht eigentlich auch in jeder Anleitung für HD-Pressen. Beim mb-trac gibt es ierfür Anbauböcke, in die die Hubstreben umgesteckt werden können. Ballenschleuder macht ja nur Sinn, wen man hinten einen Wagen an die Presse hängt und dann wird das ganze schon sinnlos, wenn der Kraftheber sich heben kann. Beim Zugpendel brauchst du eigentlich eine zweiteilige Gelenkwelle mit Zwischenlager - auch das gab es bei den verschiedenen Pressenherstellern als Wahlausstattung für Zugpendelfahrer.
Grüsse Marcus
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#5

Moin..

Wieso braucht man da ne zweiteilige Welle ? Denke mal eine solche Welle vereinfacht bzw. ermöglicht das fahren engerer Kurven was bei einer einteiligen nur eingeschränkt möglich ist.

Was spricht den gegen den Hahn in der "drücken" Leitung ? Ist doch die einfachste und günstigste Möglichkeit..

Gruß Olli
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#6

Also das mit dem Kugelhahn, würde ich nur machen wenn keine Regelhydraulik eingebaut ist, denn würde man bei Regelhydraulik aus versehen den Hebel auf heben stellen obwohl der Kugelhahn geschlossen ist würde die Pumpe ständig wahrscheinlich unbemerkt auf Druck arbeiten.
Dann wäre nach einiger Zeit wohl mit einer beachtlichen Beschädigung zu Rechnen.
Betätigt man den Hebel nicht!!Müsste es Funktionieren.
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#7

man stelle sich vor, die sache wäre mechanisch blokiert, dann gibts noch viel mehr Bruch..da iss nen öffnendes Überdruckventil noch das kleinere Problem Wink

Noch mal zu der Sache mit der Gelenkwelle : ne Welle mit Mittellager verwendet man, wenn eine einteilige Welle zu lang werden würde und durch die Länge das Schlagen anfängt.

Gruß Olli
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#8
FToungue 

Nach ein Paar Stunden "öffnendes Überdruckventil" Kocht dein Öl!
Pumpe defekt, Steuerventile undicht, alte Schläuche mögen das auch nicht bis hin zum schmelzenden Schauglas im Hydrauliktank.
Also da sind diese Böcke zum anschauben, wo man die Hubspindeln einhängt wohl die Bessere LösungTongue.

Zur Zapfwelle:
Da würde ich sagen wäre ein Zwischenlager eher bei Ackerschienen anhängung angebracht, da iss die Zapfwelle doch länger.
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#9

ok, wenn man die hubspindeln woanders einhängt sieht die sache natürlich anders aus. Gab mal beim John Deere eine Variante, da konnte man die Hubarme mechanisch feststellen - da war die Folge dann ein Bruch des Hydraulikgehäuses...

und mal ehrlich..wer in der Lage ist nen Kugelhahn einzubauen sollte doch auch das rauschen bzw. quitschen eines Druckbegrenzungsventils warnehmen können...das das auf dauer zu heißem Öl führt ist mir auch klar..frage mich nur wer so stundenlang rumfährt.

Gruß Olli
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#10

Hallo Manfred,

das Problem mit dem Kugelhahn ist auf der Regelhydraulik-Seite zu sehen.
Die Lageregelung ist bauartbedingt (schwarz-weiß-Steuerung) nicht so punktgenau steuerbar, dass Du die Zylinder so genau auf "Schluss" bekommst, dass die Druckseite voll und die Hubseite auch gerade voll ist, ein kleiner Hubimpulstick mehr, und die Anlage steht ständig unter "Strom".

Da Kugelhähne kein Kostenfaktor sind, hebe den Dreipunkt auf Wunschhöhe, blockiere dann beide Seiten hydraulisch und senke den Regelhebel ganz nach unten, dann ist gewährleistet, dass da nix passiert.

Wichtig ist, dass die Druckseite der Zylinder voll Öl ist, was in der Regel bei älteren Fahrzeugen der Fall ist.

Die Böcke sind die richtige Lösung, aber teuer!

Grüße

Holger

406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...

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#11

Hallo, die Böcke gibt es öfters im ebay, da sie auch beim Aufbaurahmen verbaut sind. Ich biete welche im Tausch an. Ich suche ein paar Böcke für die gr. Baureihe ab 1987 und biete die für die kleine / mittlere Baureihe. Grüsse Marcus
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