Wie reduziert ihr die Ölmenge am Hydraulikanschluss?
#1

Hallo,

Seit ich meinen 1300 Knicknase habe, frage ich mich ob es möglich ist die Ölmenge zu reduzieren wenn da eine Mashine hinten lauft die immer Öl braucht. (für Bodenkette von Miststreuer oder die Balenpresse). Bei meinen andere Schlepper kann ich denn Hebel fest setzen und mit ein Dreh- oder Drückknopf die ausgehende Ölmenge reduzieren. Wie macht ihr dass beim MBtrac?

Danke ins Voraus!

Gruss, Berend
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#2

Moin Berend,

Dazu brauchst du einen einstellbaren Mengenteiler (3-Wege-Stromregler)
Ventileingang kommt an den Hydraulikanschluss am trac, am Ventilausgang wird der Kratzboden angeschlossen.
Anschluss T kommt an den drucklosen Rücklauf des MBtrac.

Damit kannst du dann den Volumenstrom einstellen und überschüssiges (nicht gebrauchtes) Öl fließt Drucklos in den Rücklauf, und wird nicht unnötig erhitzt!

Hier gibt es z.B. so ein Ventil -> http://www.hytec-hydraulik.de/hydraulik/...eshop.html

Gruss Hartmut admin

MBtrac, alles andere ist Behelf!
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#3

Hallo Zusammen,

prinzipiell funktioniert es,wie von Hartmut beschrieben, allerdings muß ich ein wenig "Erbsenzählen".
Es gibt Mengenteiler und es gibt Stromregelventile, das ist nicht das selbe.

Ein Mengenteiler teilt stur eine verfügbare Ölmenge in 2 Kreise z.B. im Verhältnis 50:50 auf. Bei einer Fördermenge (ist abhängig von Motordrehzahl, Übersetzung, Pumpenfördermenge) von 20 Liter/Min. bekommt jeder Kreis 10 Liter/Min. Bei Fördermenge von 30 Liter bekommt jeder Kreis 15 Liter etc.
Wenn nur in einem Kreis Druck generiert werden muß, wird trotzdem der komplette Förderstrom unter Druck gesetzt. Nur Mengenteiler, die im Prinzip aus zwei gekoppelten Zahnradmotoren bestehen heizen nicht den kompletten Förderstrom auf.

Stromregelventile, z.B. der von Hartmut erwähnte 3-Wege Stromregler, funktionieren so dass z.B. am bevorzugten Prioritätsanschluß eine Fördermenge von 6 Liter/Min. generiert wird, der Rest steht dem zweiten Anschluss zur Verfügung.
Die klassische Anwendung ist das Versorgen einer hydraulisch unterstützten Lenkung (Prioanschluss) und das Versorgen der Bordhydraulik mit nur einer Hydraulikpumpe.
Eine einstellbare Variante erlaubt das Versorgen eines Verbrauchers mit einer stabilen Ölmenge, unabhängig von der Fördermenge der Hydraulikpumpe. Natürlich wird das erst wirksam, wenn die Pumpe mindestens die eingestellte Fördermenge fördert.
Leider ist es nicht so, dass das Restöl nicht erhitzt wird, hier muß wirklich aufgepasst werden! Im Extremfall kann es durchaus sein, dass die Pumpe z.B. 50 Liter fördert, am Prioanschluss nur 5 Liter eingestellt sind. Hier wird der komplette Ölstrom auf den Druck, der am Prioanschluss generiert wird, komprimiert und dadurch erwärmt. Hier kommt es auf die Anwendung an, wenn der Prioanschluss meist drucklos ist, ist das kein Poblem.

Gruß
Gerhard
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