Welchen Trommel-Holzhacker?
#1
MTRAC10 

Hallo

Möchte mir einen Trommel-Holzhacker anschaffen und wollte mal Fragen welche Fabrikate sollte man sich mal genauer ansehen.

Der Hacker sollte so 30 bis 40cm Verarbeiten können und über die Zapfwelle vom Trac angetrieben werden.
Hand und Kran Beschickung sollte möglich sein.

Also, unter dem Motto "Man nehme ............. ? "

Danke für die Infos
Tom-tom

Gruss aus der Schweiz
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#2

Hi,
bei uns in der gegend laufen viel heizohack. Die kommen aus Österreich und bis jetzt sind eigentlich alle zufrieden damit.

Gruß Robert
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#3

Hallo Tom-Tom,

ich habe selbst einen Heizohack HM 5-300 (5-Messer-Trommel, Einzughöhe 300mm, -breite 400mm) gebraucht gekauft. Der 5-300 wird zwar nicht mehr hergestellt, aber ich kann Dir die Heizohack- Häcksler trotzdem wärmstens empfehlen. Die Verarbeitung ist robust, der Einzug funktioniert zuverlässig, Wartung und Reparatur ist (wenn überhaupt erforderlich) gut und einfach möglich. Habe ein 40er Sieb drin, das gibt ordentliche und feine Hackschnitzel. Die Wurfweite ist für meinen Anhänger-Fuhrpark mehr als ausreichend. Die Programmierung der Anti-Stress-Regelung ist aber nicht so ganz trivial, da braucht man (bzw. ich zumindest) das Handbuch für. Also kurz mal im Wald eine andere Drehzahl programmieren könnte ich jetzt auf Anhieb nicht. Ich hab den Hacker auf einem Fahrgestell mit Zapfwellenantrieb am 1000er Trac. Das passt von der Leistung her recht gut zusammen (85 PS an der Zapfwelle). Als Dreipunkt-Variante wäre er mir zu schwer, hab die Kombination aber auch schon gesehen.

Zur Handbeschickung kann ich nur sagen, dass das meiner Erfahrung nach am effektivsten ist wenn man nicht gerade von einem 3m hohen Reisighaufen das Material in den Hacker zerren muss. Am besten geht es zu zweit. Die Kranbeschickung ist (laut einem Vertreter von Heizomat) bei den kleineren Modellen nicht zulässig bzw. nicht vorgesehen, wird aber von den Eigentümern oft nachgerüstet und praktiziert. Wurde an meinem vom Vorbesitzer wohl auch so gemacht, seitdem ist der Trichter etwas verbogen. Meiner Erfahrung nach kann man zu zweit noch alles in den Hacker reinheben was der dann auch verarbeiten kann. Bei den größeren (HM 6-400 aufwärts) macht es mehr Sinn mit Kran zu arbeiten.

@ Robert: Bist Du sicher, dass die Heizohack aus Österreich kommen? Dachte die kommen aus Gunzenhausen bei Ansbach...

Achso, der Service bei Heizomat ist auch nicht schlecht. Konnten mir bisher immer weiterhelfen.

Soviel zu meiner eigenen Erfahrung. Kann Dir leider keinen direkten Vergleich bieten, da ich nur den Heizohack besser kenne.

Gruß
Martin

MB trac - Man sagt, er habe magische Kräfte
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#4

(03.11.2010, 13:03)Trac 900 Forst schrieb:  Hi,
bei uns in der gegend laufen viel heizohack. Die kommen aus Österreich....

Gruß Robert

Hallo Robert.

Das ist so nicht ganz richtig. Die "Heizohack-Hacker" werden von der Firma Heizomat aus dem fränkischen Gunzenhausen hergestellt.

@Tom-Tom (Vorname wäre gut!)
Haben selbst ab und an einen Heizohack HM 8 - 400 im Einsatz und bin der Meinung der ist nicht schlechter als die Biber-Hacker von der Firma Eschlböck (Österreich!) Wink

Sicherlich sind beide Hacker nicht schlecht. Unsere Erfahrungen zeigt, dass der Biber 7 ab und zu doch mal längere Fasern macht/durchlässt als der Heizohack.
Beim Heizohack wird der Einzug feiner angesteuert, somit drückt es den Schlepper nicht sehr weit von den Motorumdrehungen.

Welchen Hersteller oder Händler hast du denn in der Nähe und vorallem was möchtest du alles Hacken, überwiegend Stammware oder Hecken, Kronen etc. Würde mir einfach mal die Geräte der engeren Wahl holen und einen Tag damit arbeiten.
Bei Hecken solltest du auf die Form des Einzuges achten, damit er das "lose Zeug´s" richitg einzieht. Stehende Walzen sollen hier von Vorteil sein.

Wir haben beide Hacker hauptsächlich für Stammware (Erstdurchforstung) genommen, wie sich die Maschinen bei Heckenschnitt verhalten kann ich dir leider nicht sagen.

Gruß Thomas

"Leidenschaft für Landwirtschaft"
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#5

Hallo Leuts,

wenn ich mich hier mal dranhängen dürfte: Was kostet so ein handbedienter Hacker ungefähr, der so wie von tom-tom geschrieben 30 - 40 cm im Einzug kann? Beispielsweise der HM 4-300 oder der Biber 3

FG
Holger

406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...

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#6

Hallo Holger,

mein Forst-Kollege hat einen HM 14-800

        den er mit einem Xerion antreibt.

Einzug bis 80 cm.

Gruß Sven

MB-Trac - wer nicht will, der hat schon exclamation
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#7

Servus Tom ???

wir haben einen Eschlböck Biber 7 im Einsatz. Vom Einzug schafft der 35 cm. Wir sind sehr zufrieden mit diesem Häcksler.

Der Häcksler wird bei uns zu 70% mit dem Kran beschickt und der Rest wird händisch rein geschoben. Die Hackschnitzelgüte ist hervorragend. Wir verbrauchen die Hackschnitzel in unserer eigenen Heizung. Ich kann den Häcksler nur empfehlen. Vom Aufbau ist der Häcksler sehr robust und solide gebaut. Aus meiner Sicht eine sehr solide Maschine.

Grüße

Peter
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#8

Hallo Zusammen

Danke für die Hinweise, werde mir mal die zwei (Heizohack und Eschelböck) etwas genauer ansehen!

Sind das denn die einzigen zwei Anbieter, oder gibt es noch eine Preiswerte aber Qualitative Alternative?

Gruss
ThomasWink

Gruss aus der Schweiz
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#9

Hallo Thomas.

Es gibt noch die Firma MUS MAX aus Österreich, haben laut ihrer Seite nur Hacker mit Kranbestückung.

Ebenso die Firma Kesla.

Die Firma Jenz sollte ja ein Begriff sein. Die Hacker gehen allerdings erst ab einen Kraftbedarf von 150 PS an.

Die Firma Jensen Holzhackmaschinen sieht man sehr oft bei Komunen im Einsatz oder GaLa-Baufirmen. Vor allem die kleineren Hacker mit Aufbaumotor und max Einzug bis ca ø25/30 cm.

Als letztes dann noch die Firma Dücker. Auch häufig im komunalen Einsatz zu sehen z.B. am Unimog bei der Straßen- und Wegepflege.

Kann dir aber zu keiner der Maschinen einen Erfahrungsbericht geben, kenne die Hacker nur aus Bildern, Testberichten oder Vorführungen.

Wenn du viel im auf "engen" Wegen unterwegs bist, wäre eine 3-Punkt Maschine evtl. auch eine Alternative?

Gruß Thomas

"Leidenschaft für Landwirtschaft"
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#10

(03.11.2010, 14:12)holgi63 schrieb:  Hallo Leuts,

wenn ich mich hier mal dranhängen dürfte: Was kostet so ein handbedienter Hacker ungefähr, der so wie von tom-tom geschrieben 30 - 40 cm im Einzug kann? Beispielsweise der HM 4-300 oder der Biber 3

FG
Holger

Hallo Holger,
hatte vor 2-3 Jahren mal so einen angefragt, meine es war der HM 4-300, der lag neu bei ca. 25.000,- ganz grob soweit ich mich erinnern kann. War mir jedenfalls zu teuer, deswegen hab ich's wieder verdrängt!

@ Thomas (Hobbyfahrer):
hast mich eben noch auf einen Gedanken gebracht: Einige der von Dir aufgeführten Hersteller bauen (hauptsächlich) Scheibenhacker. Die haben ein grundsätzlich anderes Schneideverhalten und sind meiner Ansicht nach den Trommelhackern bei der Hackschnitzelherstellung unterlegen. Mag sein, dass sie für Landschaftspflege mit viel dünnem Zweig- und Astwerk etwas besser sind aber ansonsten finde ich die Trommelhacker wirtschaftlicher. Der Scheibenhacker hat physikalische Grenzen, da das Messerrad mindestens den doppelten Durchmesser haben muss als der Stamm. Bei einem 30x40 Einzug kommt man da locker auf über 1m Durchmesser. Demenstprechend gewaltig muss auch das Drehmoment sein. Weiterhin ist die Schnittgeschwindigkeit über den Einzugsquerschnitt nicht konstant. Bei mir in der Firma haben wir an den Scheibenhackern wesentlich kürzere Messerstandzeiten als am Trommelhacker. Denke die Scheibenhacker haben eine vernünftige Grenze bis ca. 25-30cm Einzugsbreite. Das nur so am Rande für diejenigen, die sich dafür interessieren.

Gruß, Martin

MB trac - Man sagt, er habe magische Kräfte
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#11

hi,
sorry hab mich vertan irgend wie kam ich auf Österreich aber ka warum.

Gruß
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#12

hi
um mich mal dran zu hängen
hat jemand von euch Erfahrungen mit dem HM 5-400?
sind an einem dran um für unsere Hackschnitzelanlage die Schnitzel in Zukunft zu machen
gruß uli
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#13

Hallo zusammen,

wir haben zwei Heizohack Häcksler laufen und sind sehr zufrieden. Haben uns in der kompletten Hackerpalette bzw. Hersteller umgesehen und das einzige was bei geringerer Schlepperleistung wirklich Sinn macht sind die Hacker von Heizomat. Versteht mich nicht falsch, ich bin keinesfalls mit Heizomat verheiratet, und der Service von meinem Ersatzteillieferant lässt ab und an zu wünschen übrig, aber die Konstruktion der Hacker ist einzigartig simpel. Ohne Kraftaufweniges Keilriemengetriebe geht die Zapfwellenleistung direkt auf den Rotor, welcher bei allen Hackern gut überdimensioniert ist.
Wir haben beide Hacker selber optimiert und Beschicken den Kleinen, von dem ich gerade nicht einmal den Typ weiß, Einzug 37x37cm, mit einem Grießer Anbaubagger mit zusätzlichem Steuerkreis. Wenn du willst kann ich dir gerne Bilder schicken, dieser steht evtl. zum Verkauf. Eine Wahnsinnig universelle Maschine, denn der Lader kann auch an den Dreipunkt montiert werden um den Rückewagen zu beladen, bzw um ganz ordentlich du Baggern.
Der große (10/400 Baujahr 96) wurde komplett neu augebaut und mit einem 8m Weimer Kran versehen. Wenn ihr Lust habt einen Ausflug in den Schwarzwald zu machen stelle ich dir die Hacker gerne vor, man kann nie genug Erfahrungen sammeln.
Den Kleinen haben wir immer mit nem 70PS Fendt betrieben, den 10/400 mit nem 120Ps Schlüter.
Dies sind wohl Schlepperklassen mit denen kein Hacker anderer Hersteller vernünftig betrieben werden können.
Ich hoffe dir geholfen zu haben!
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