Moorlandschaften - Kultivierungarbeiten und Geschichte
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Moin ,da wir einer der größten Torfabbaugebiete Deutschlands direkt bei mir vor der Tür haben (hatte ) .Finde ich ,es könnte ein eigenes Thema werden .Für diejenigen die es interessiert ich versuche es mal .
Als ich vor über 20 jahren von einem Lohnunternehmer zu einem anderen wechselte in Festanstellung (wo ich heute noch tätig bin wenn Not am Mann ist ) lernte ich das Moor kennen Wink . Vereinfacht gesagt es sind unglaublich große Flächen die mußten" gegrubbert" werden . Ich habe meistens einen "Torpedo Lizenzbau Deutz" super leicht ca 170 P.S. vorne und hinter Zwillingsbereifung dran gefahren .Arbeitsbeginn 5 uhr -Arbeitsende 22 uhr damals ging das noch 7 tage die Woche in den Sommermonaten .Dies wurde gemacht damit die obersten 5 cm des Moores durch die Sonnenkraft getrocknet wurden und kein Unkraut auf kam . Und wenn man fertig war konnte man wieder von vorn beginnen Wink Als die Torfmeister dann entschieden hatten das bestimmte Felder trocken genug waren, wurden sie mit selbstgebauten sagenanten S-Raupen zusammengeschoben in große Erdwälle nur die ersten 5 cm. diese würden dann später nochmal mit einem Bagger zu richtig Hohe Mieten aufgeschichtet die Mieten waren Kilometerlang . Diese wurden dann Monate später .. in Torfluren verladen zudem muste extra ein Gleiß zu den Mieten und anlang gelegt werden .. Man muß es sich vorstellen wie ein Güterzug in klein Big Grin . Verladen wurde dann mit einem Bagger meist Atlas mit Selbstgebauten verlängerten Laufwerken und angeschweißten Baggerplatten , es gab ja nix zu kaufen . Jahre später hatten wir die Idee die S-raupen durch Pistenbullys zu ersetzen wo und alle belächelt haben .. aber nach zahlreichen vergleichsschieben war es dann vorbei mit dem lächeln Big Grin
Vorteile viel schnellere Schubgeschwindigkeiten und Rückwärts viel schneller ,weil nach jedem vorwärts schieben muß man ja auch wieder eine Feldbreite zurück ca. 300m und viel leichter weniger Bodendruck als ein Mensch . Wenn man sich damit Festgefahren hatte durfte man auf keinen Fall aussteigen Rolleyes . Im Winter wurden die Pistenbullys mit einem Tiefen Grubber versehen um den Frost aufzubrechen damit die Krume kaputt friert und der Torf noch feiner wird . in 24 Stunden schichten . Wurde dann der Frost aufgebrochen das ging aufs Material und Handys gab es nicht bzw. kein Empfang http://www.geschichtsatlas.de/~gb32/kana...oor01.html http://www.youtube.com/watch?v=41K5H1jp1bs&feature=results_main&playnext=1&list=PLF9E8C34FA268A974
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