Rahmenabschlussplatte Gr. Baureihe wird immer wieder locker
#1

Servus miteinander!
Nachdem ich heute alle Fahrzeuge für die bevorstehende Ernte gewartet habe, musste ich feststellen, daß an der Rahmenabschlussplatte wo der Heckkraftheber angebaut schon wieder alles locker ist und sämtliche Schrauben fehlen bzw. abgerissen sind. Wer von euch hat auch dieses Problem, bzw. wie kann ich am besten abhilfe schaffen?
Mfg Max
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#2

Hallo, dass kann eigentlich nur zwei Ursachen haben. Schrauben lösen sich, wenn sie nicht plan aufliegen, d.h. Platte oder Rahmen verzogen sind oder sie nicht fest angezogen sind und so Spiel haben. Ich tippe mal auf die Platte, würde aber erst mal alles losschrauben, Platte auf Verzug kontrollieren, die Sitze der Schrauben und Muttern kontrollieren, ob sie sich nicht eingearbeitet haben und Schrauben und Muttern kontrollieren (Gewinde hinüber?, 10.9er Güte?, selbstsichernde Muttern ggf. ersetzen) . Grüsse Marcus
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#3

Servus!
Vor ca. 2 Jahren wurden hinten schon sämtliche Plattenhalter links und rechts (siehe Bild) ausgetauscht weil auch wegen abgerissener Schrauben alles verzogen war. Die Abschlussplatte war damals nicht verzogen und passte auch wieder einwandfrei auf die Schraubenlöcher der neuen Halteplatten. Die Schrauben sind übrigens schon 10.9 er. Die wurden damals auch alle gewechselt, original DB, inkl. Spannhülsen und Muttern und dann alles nach Drehmomentvorgabe wieder angezogen...
Und jetzt fehlen wieder Schrauben die abgerissen bzw. lose sind und kann mir einfach keinen Reim drauf machen wieso...?
Mfg Max

   
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#4

Hallo

Ich würde Feingewindeschrauben verwenden, die lösen sich nicht so leicht.

Am trac sind hinten viele Feingewindeschrauben verwendet worden, z. B. die an der Heckplatte bzw. den Unterlenkern.

Gruß

Andi
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#5

Servus Andi!
Die Schrauben mit Feingewinde sind verbaut. Hab damals alles beim Mercedes Händler gekauft...
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#6

....mmmmmh, dann weiß ich auch nicht. Eigentlich hast du da alles richtig gemacht. Vielleicht mal schauen ob die HA richtig festgezogen ist, da ja die Halter an HA, Rahmen und Abschlußplatte verschraubt sind. Wieviel Tonnen hast du denn immer so angehängt? Das Zugmaul ist ja nur an der Heckplatte mittig verschraubt. Grüsse Marcus
Grüsse M
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#7

Hallo zusammen,

Hast du auch die Buchsen unter den Schrauben montiert um die Klemmlänge der Schrauben zu verlänngern? Wenn die Klemmläge zu kurz ist reißen die schrauben sehr schnell ab vorallem bei höher vergüteten Schrauben. Deine Schrauben sind warscheinlich M16x1.5 10.9 Wenn ich mich recht erinner, müsste die Buchse ca. 25mm lang sei. Wenn das nicht ausreicht würd ich es mit etwas längeren versuchen.

MfG
Marco
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#8

Servus!
@ handeule (Marcus)
Also wegen der angehängten Last mach ich mir weniger sorgen. Wobei es bei Weizen schon vorkommt, daß 40 to. hinten dranhängen...
Glaub aber fast schon eher, daß unsere, zum Teil sehr schweren Böden wohl die größte Ursache sind. Eine andere Erklärung dafür fällt mir sonst nicht ein...

@ Powerpull (Marco)
Mit den Buchsen meinst du wahrscheinlich die von mir obengenannten Spannhülsen, oder? Also die sind alle wieder neu verbaut worden. Aber meinst Du daß das etwas bringt mit noch längeren Buchsen bzw. um wieviel sollten sie länger sein?
Also einen Versuch wäre es mit sicherheit wert. Aber woher bekomm ich solche am besten?

Mfg Max
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#9

Hallo,
Spannhülsen sind die Teile mit dem Längsschnitt auch Spannstifte genannt - die Teile, die sich beim Einschlagen in Bohrungen etwas zusammendrücken und sich dadurch in die Bohrung einspreizen.
Die genannten Hülsen sind die 25 mm starken "Unterlegscheiben" die zwischen Mutter und Rahmen / Heckplatte verbaut sind. Ob es daran liegt - ich glaub es nicht.
Der Vorbesitzer meines 1600ers hatte links und rechts oben zusätzliche Befestigungen für die Heckplatte gebaut. Hierzu hatte er Schrauben so am Rahmen verschweißt, dass die Gewinde an den Löchern für die Anbauböcke zur Feststellung der Ackerschiene herauskamen und dann von hinten Muttern draufgedreht. Hier war allerdings auch eine Schraube gerissen. Vielleicht hatte der das gleiche Problem. Bei mir selbst ist das Problem noch nicht aufgetreten, habe allerdings auch noch nichts großes mit dem trac gearbeitet - außer 5t Miststreuer und die Quaderpresse in der Gegend herumfahren. Grüsse Marcus
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#10

Hallo Max,
also Schraubenberechnung ist sonne Sache für sich. Vorallem da du ja viele dynamische Lastwechsel hast die man so ohne weiteres nicht mal eben annehmen kann würd ich das wie im Sondermaschinenbau üblich schätzen. Also die Klemmlänge bzw. die Länge die sich zwischen Schraubenkopf und Mutter bei Lastwechseln Dehnen kann ist sehr entscheident bei höher vergüteten Schrauben. Rein theoretisch müssten, wenn es an der mangelnden Klemmlänge liegt, niedriger vergütete Schrauben länger halten da sie etwas "weicher " sind und lastwechsel besser aufnehmen können. Allerdings brauchst du ja die 10.9er um auch deine max. Last anhängen zu können. Ich würd sie einfach 10mm länger machen. Du bekommst sie beim Zerspaner um die Ecke oder vielleicht hast du nen Dreher in der Nähe.
Oder bestell dir einfach ein paar stellringe die du übereinander legst. Zum testen reicht das allemal. Sonn 16 mm Ring kostet bei Würth ca 0,80€

Mfg
Marco
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#11
WTRAC17 

Hallo,
versuchs mal mit Schrauben für LKW-Aufbauten vom Mercedes Händler. Das sind 10.9 Feingewinde Schrauben und sie haben einen großen Bund am Schraubenkopf und Mutter. Du mußt aber darauf achten, das du in den Ecken genug Platz für den grossen Bund der Schraube hast . Die Schrauben giebt es auch mit Schaft (ein Stück lang ohne Gewinde), dieser sollte solang sein, wie die Stärke der zu verbindenden Teile. Daß ist besser, weil die Schraube am Schaft nicht so leicht abschert, wie im Gewindebereich. Wenn nötig, zu lange Schrauben ablägen. Auch müssen die Bohrungen sauber entgratet sein und noch möglichst rund sein. Die Teile müssen plan aufeinander liegen. Wenn die Bohrungen schon Ostereier sind zuschweißen und neu Bohren. Bei unserem Anhänger, am Drehkranz, hat es so funktioniert.
Mfg Achim
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#12

Servus miteinander!
Danke erstmal für eure Beiträge zu diesem Thema. Ich hab heute die Schrauben und Buchsen die gefehlt haben erstmal wieder mit Originalen wie sie normalerweise verbaut sind ersetzt, da mir momentan leider die Zeit fehlt alle auszutauschen. Aber die Ideen von euch werd ich mit sicherheit im Hinterkopf behalten und das ganze geschehen mit der Platte besser im Auge haben... Mal schaun wie es in ein paar Wochen nach dem ersten Einsatz mit dem Grubber aussieht...
@handeule
könntest Du mal wenn du Lust und vorallem Zeit hast Bilder von den zusätzlichen Schrauben wo in deinem Beitrag erwähnt hast hier bitte einstellen? Kanns leider nicht ganz so nachvollziehen wie das bei deinem Trac gelöst ist.
Mfg Max
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#13

...mach ich, wenn ich wieder Zeit hab. Zur Zeit ist Heu machen angesagt, ...Grüsse Marcus
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#14

Hallo

längere Hülsen in Verbindung mit längeren Schrauben bringt evt etwas. In keinem Falle jedoch mehrere Stellringe oder Unterlegscheiben etc verwenden. Jede Anlagefläche hat ein gewisses Setzmaß, welches bei der Schraubenberechnung zu berücksichtigen. Hierbei zählt die Anzahl der Flächen, eine Schraube mit Mutter hat zwei, eine Unterlegscheibe hat dan ein zusätzliche Fläche usw. Bei der Verwendung von selbstsichernden Mutter keinen Federring verwenden! Wichtig ist auch, dass die Anlageflächen sauber sind und gut anliegen, gleiches gilt für den Schraubenkopf.
Die längere Hülse muss ebenfalls aus festerem Material und stabil sein, um unter Spannung die elastische Verformung gering zu halten, es soll sich ja nur die Schraube dehnen können.

und tschüss

Helmut


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#15
Strac 

Moin

Unser MB trac 1800 war vor kurzem erst zu einer normalen Inspektion bei der UGV und dort wurde auch der Verlust mehrer Schrauben an der Rahmenabschlussplatte gegeben. Die Schrauben sind aber bei uns nicht einfach abgeschert sondern haben die vorhandenen Bohrungen noch ausgedehnt. Die Folge war das die Löcher aufgebohrt werden mussten und stärkere Schrauben verwendet wurden.

Der Werkstattmeister hat uns bei der Gelegenheit noch berichtet das er mittlerweile alle tracs der großen Baureihe bei uns im Umkreis deswegen in der Werkstatt hatte. Einem landwirt hier aus der Gegend ist, weil er den Schaden nicht früh genug erkannt hatte, der Gesamte Anbaubock abgerissen und mit dem angebauten Pflug in der Furche stehen geblieben. Der Meister hat diesen Verschleiß mit schweren Anbaugeräten begründet. Vorallem ein schwerer Anbaupflug mit einer enormen Auslage beschleunigt diesen Prozess. Deshalb sollte man Straßenfahren möglichst auf dem Stützrad machen und nicht im ausgehobenen Zustand.

Unimog und MB trac: Auf allen Feldern gut betreut !
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