Schmetterlingskombination mit Aufbereiter am MBtrac 443?
#1

Hallo zusammen,

Ich plane die Anschaffung eines gebrauchten Schmetterlingsmähwerks mit Aufbereiter.
Wahrscheinlich Kuhn oder Pöttinger.

Wie sieht es denn mit dem Leistungsbedarf aus ?
Habe 190PS an der Zapfwelle zur Verfügung, und Zapfwellenölkühler mit Ventilator ist auch verbaut.

Der Leistungsbedarf ist denke ich auch von der Fahrgeschwindigkeit abhängig, manche Lohnunternehmer hier in der Gegend heizen mit über 20 km/h über die Wiesen, da hängen dann aber auch > 250 PS davor ....

Mir würden im Heugras (massige Bestände) ca. 10 - 12 km/h in der Ebene gut reichen ..
Wenn ich steil bergauf noch bei 6-8 km/h bin wär das auch ok.

Hat da jemand Erfahrungen mit einem solchen Mähwerk am 443 ?
( Also speziell mit Aufbereiter , ohne ist es ja kein Problem .. )

Vielen Dank für eure Hilfe
Gruß Bernd
Zitieren
#2

Dürfte kein Problem sein. Hatte mit meinem 1300 und 136 PS an der welle ein paar Jahre gefahren. Bin die Schmetterlingskombi Pöttinger mit Aufbereiter auch bei leichten steigungen immer im 4. gang gefahren. mfg Franz
Zitieren
#3

Hallo Franz,

Vielen Dank für deine Antwort, welches Pöttinger Mähwerk hast du ?
Das 8600 er ?

Gruß Bernd
Zitieren
#4

Hallo Bernd. Ja des Pöttinger 8600, hab jetzt 215 PS dran leistungsmäßig vollkommend ausreichend. mfg Franz
Zitieren
#5

Hallo Bernd.
Wir fuhren Jahre lang mit unserem 1500er 8.50m von Niemeyer mit Aufbereiter und das ging auch je nach Bestand mit dem 5. Gang bei der schnellen Übersetzung.
Ca 160-165 PS reichten dafür aus.

Gruß Jens
Zitieren
#6

Hallo zusammen,

Super, vielen Dank für eure Hilfe !!!!!

Dann geh ich mal ein hübsches Mähwerk suchen :-)

Noch eine blöde Frage:

Habt Ihr irgendetwas ändern müssen an den Frontmähwerken oder am Trac , weil die Frontzapfwelle nicht in der Mitte sitzt, wie beim Standard Schlepper ?

Geht das ohne Probleme ?


Gruß Bernd
Zitieren
#7

Hallo Bernd,

nachdem man ab und zu sogar Schmetterlinge an der Baureihe 441 sieht, sollte es am 443 grundsätzlich kein Problem sein.
Gerade Pöttinger wirbt ja mit Leichtzügigkeit und geringem Leistungsbedarf.
Anbei ein paar Videos aus landwirt.com.

https://www.youtube.com/watch?v=GS6NDi1wAVA
https://www.youtube.com/watch?v=9gG7OPjwCvE
https://www.youtube.com/watch?v=FkuiAkUbfY8

Pöttinger hat ja sogar für Bergbauern eigene Baureihen im Programm, so z.B. das Frontmähwerk Nova-Alpin:
https://www.youtube.com/watch?v=CuQK6rmtNWQ

Achte bei langanhaltendem Betrieb solcher Antriebsleistungen auf ein gut gefülltes Getriebe und die Temperatur der Getriebekomponenten.

Viel Erfolg bei der Suche!!!

Grüße
Holger

406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...

Zitieren
#8

Moin, Moin

Zitat:Achte bei langanhaltendem Betrieb solcher Antriebsleistungen auf ein gut gefülltes Getriebe und die Temperatur der Getriebekomponenten.
Es war schon mal Thema hier gewesen, ich habe einen zusätzlichen Öltank gebaut und diesen dann hinter dem Getriebe
zwischen Rahmen und Gelenkwelle geschraubt. Anschließend dort den Ölkühler drauf befestigt. Den Ölkühler rate ich
gegen einen größeren aus zu tauschen. Kostenpunkt dürfte so bei ca. 600 Teus und 6 Arbeitsstunden liegen. Den Öltank
habe ich aus einem 100er Vierkantrohr gebaut. Muß mal sehen ob ich noch Bilder aufm PC habe, wenn nicht, ich
komme wohl in den nächsten Tagen zu einem 18er wo ich dies verbaut habe, dann mach ich welche. Der fährt schon
einige Jahre so und hat keinerlei Probleme mit dem ZWG. Die Ölfüllung wird so verdoppelt.

Gruss aus dem Heckenland, Matthias
Zitieren
#9

Hallo zusammen,

Vielen Dank für eure Antworten.
Das hat mir viel weitergeholfen.

Wegen der Ölmenge und dem Zapfwellengetriebe und dem Zapfwellenstrang hab ich folgendes gemacht :

Alle Gelenkwellen vom Zapfwellengetriebe bis hinten an den Stummel sind neu.
Die Lagerung vom letzten Gelenkwellenstück, was unter der HA angeschraubt wird habe ich ebenfalls neu gelagert. Der Antriebsflansch, wo der Zapfwellenstummel dran geschraubt wird war leicht eingelaufen, der wurde hart aufgeschweißt mit Laserschweißen, und anschließend neu geschliffen. beide Lagerstellen sind jetzt zum abschmieren. habe Schmiernippel angebaut.
Das Gehäuse, wo unter die Hinterachse geschraubt wird hat ja original eine Aussparung oben drin, wo es unter der Achse durchgeht. Da war bei mir eine Menge Dreck drin. Da ist jetzt ein Reifenschlauch drüber, daß kein Dreck mehr reinkommt. Das Zwischenlager am Rahmen hab ich neu konstruiert, deutlich massiver, und zum Nachschmieren. Über alle Schiebestücke von den Kardanwellen hab ich auch Manschetten drüber gemacht.
Auf den Stummel von der Frontzapfwelle hab ich ne Riemenscheibe draufgebaut, und mit nem Riemen treibe ich eine Hydraulikpumpe an, die das Öl vom Zusatzbehälter ( Hydrauliköltank mit 12 l ) ansaugt, in das Zapfwellengetriebe an der Ablasschraube reindrückt, und oben am Einfüllöffnung ist ein Schlauch , der zum Ölkühler geht. Vom Ölkühler wieder zurück in den Öltank. Am Ölkühler ist ein Autolüfter dran, der mit nem Thermoschalter ab 60° Öltemperatur angesteuert wird. Als Öl verwende ich SAE 90 GL5 ...
Ach so , der Ölkühler sitzt zwischen Ladefläche und Kabine und ist liegend angebaut. Der Lüfter zieht Luft von oben nach unten, damit kein Schmutz und Heu Fussel angezogen werden ...


Ich hoffe, daß so das Zapfwellengetriebe genug Öl hat, und auch nicht zu warm wird.
Oder habe ich bei der Konstruktion der Ölkühlung einen Denkfehler ?

Wenn die Experten dazu Ihre Meinung äußern könnten, würde ich mich sehr freuen.
mache demnächst noch ein paar Bilder wie das aufgebaut ist ..

Vielen Dank im Voraus
Gruß Bernd
Zitieren
#10

Servus Bernd,

das hört Sich mal genial an!

Der ganze Umbau wäre was für dieses Thema!
Vielleicht hast Du dazu noch Bilder ?
Vorallem vom mittleren Lagerbock bzw. eine Skizze?



Grüße Patrick

Die Zukunft liegt in der Vergangenheit. MB -Trac

>> www.gueldner-a20.de
>> www.schlepperfreunde-prevorst.de
Zitieren
#11

Servus Bernd,

ich denke die Anordnung deiner Pumpe in dem Ölkreis solltest du nochmal überdenken. Du ziehst nun das Öl aus dem Vorrat raus und drückst es ins Zapfwellengetriebe rein. Dort wird der Ölstand deutlich über normal stehen bis der Kreislauf effektiv beginnt. Schließlich hast du den Widerstand des Ölkühlers zu überwinden. Ich würde an deiner Stelle das Öl aus dem Zapfwellengetriebe unten raussaugen, Kühlen und oben an der Einfüllöffnung wieder rein geben. Wenn der Ölstand in deinem Zusatztank passt dann beginnt ab Einschalten der Zapfwelle vorn (Pumpe) der Kreislauf sofort und der Ölstand im Zapfwellengetriebe bleibt quasi konstant.

LG Andreas

U1400, U1500 --> die Arbeit geht nicht aus!
Zitieren
#12

Hallo zusammen,

Vielen Dank für eure Antworten.

Es ist nun eine Kuhn Mähkombi geworden, ein FC 313 Forntmähwerk und ein FC 883 Heckmähwerk. Das sind die Modelle mit Aufbereiter. Die Kombi hat 8,8 m Arbeitsbreite.
Das Frontmähwerk wiegt 1,2 t , das Heckmähwerk 3 t ..

Da ich im Lohn mähen will, bin ich gerade am Aufstellen einer Kalkulation.

Mich würden eure Erfahrungswerte viel helfen, was den Spritverbrauch anbetrifft, denn mit der Kombi wird er wohl an der Leistungsgrenze laufen...

PS: wenn der eine oder andere von euch im Lohn mäht / mähen lässt, würde ich mich über die Preise auch sehr freuen...

Da wohl keiner von euch hier bei mir in der Gegend ( Schwarzwald-Baar-Kreis) tätig ist, gibt es wohl keine Probleme wegen Konkurrenz ... denk ich mal

Vielen Dank im Voraus für eure Antworten.

Gruß Bernd
Zitieren
#13

Hallo,
Ich denke, du hast mit etwas über 30 L zu rechnen, wenn du die 190 Ps am Limit fährst.

Gruß
Christian
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste