Steuergeräte am MBtrac 1300 lecken, Überdruckventil Auslöser?
#1
XTRAC14 

Moin,
Bin neu hier und fang auch gleich mal an mit einem Problem in unserm MB.
Vorab:
Mein Name ist Wilko, und ich wohne in Ostfrießland.
Der MB Trac um den es hier geht verrichtet noch seine Arbeit aber muss nun ein bisschen fertig gemacht werden.
Das Problem:
Bei unserem 1300er lecken die Steuergeräte, das Öl wird enorm heiß und die Leistung des Ölkreislaufs wird schlechter. Es wurden schon neue Nachbausteuergeräte verbaut, da diese jedoch nicht lange gehalten haben, wurden die Alten saniert und wieder eingebaut. Das hat lange prima funktioniert, doch nun läuft das Öl wieder raus.
Kann es auch an dem Überdruckventil o.ä. liegen, das die Steuergeräte lecken?
MfG
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#2

Moin,
ja das könnte am Überdruckventil liegen,
oder natürlich auch an deinem Rücklauffilter das der zu sitzt und dadurch ein zu hoher druck in deinem Hydraulikkreislauf entsteht.
Hast du den Filter mal gewechselt?
Gruß Christoph
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#3

Der Rücklauffilter wurde schon erneuert.

Traut sich keiner an das Thema oder wissen alle Bescheid was zu tun ist?
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#4

Hallo Wilko,

Wärmeentwicklung bzw. Energieumsetzung in Wärmeenergie hat bei einer unbelasteten Hydraulik folgende mögliche Ursachen:
- falsche (zu hohe) Viskosität des Mediums
- zu hoher Förderstrom --> Einbau einer größeren Pumpe
- Querschnittsverengung im Förderkreislauf

Das mit dem DBV (Überdruckventil) verstehe ich übrigends nicht. Das ist eine Verbindung von P in Richtung R, die nur auslösen soll, wenn der Systemdruck erreicht wird. Wie soll das einen dauerhaften Widerstand aufbauen?

die beiden ersten Punkte kannst du mühelos ausschliessen.

Beim letzten Punkt ist es nicht einfach dir eine Hilfestellung zu geben:

Rücklauf:
gehen deine Heckkraftheber unbelastet bei laufendem Motor gut runter? wenn ja ist ein verstopfter Rücklauffilter eher unwahrscheinlich, der würde einen Gegendruck in der Rücklaufleitung aufbauen und das Absenken der Kraftheber würde erschwert oder sogar in Richtung heben umgekehrt.

prüfen von einzelnen Ventilen:

Wenn du die Möglichkeit hast ein Manometer in deine P-Leitung zu hängen, kannst du den unbelasteten Druck messen. Wenn du jeweils ein paar deiner DW Anschlüße mit einem Schlauch und 2 Steckern brückst, kannst du beim Betätigen sehen, ob sich der Druck verändert/geringer wird. Hier gibt es ganz lustige Sachen mit aufgelösten O-Ringen, die den Durchfluss behindern etc.

Regelsteuerventil:

Ein heißer Kandidat für ein solches Symptom ist für mich das Regelsteuerventil für die Kraftheber. Leider kenne ich das nur von den Deutz sehr genau, dieses allerdings reagiert auf Verschmutzung aufgrund von verbauten Drosseln sehr empfindlich. Testen kannst du das relativ einfach, indem zu ordentlich Gewicht dran hängst und dieses anhebst. Es sollte ein relativ klarer Schaltübergang in Richtung heben registrierbar sein. Wenn es anfängt rätselhafte Geräusche zu machen bevor es anfängt zu heben bzw. wenn du den Hebel recht weit bewegen mußt ist das zumindest ein Indikator, dass hier ein Problem da sein kann.

So jetzt bist du am Zug.

Gruß
Gerhard
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#5

ich werd es mal alles prüfen.
aber erst wenn der Motor wieder zusamen ist Tongue
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#6

Dein Ventilblock hat viele Möglichkeiten, wo das Öl rauskommen kann. Weist du genau, wo?
Zwischen den Platten, an den Anschlüßen, zwischen Hauptgehäuse und Hebellagerung/Verschlußdeckel?
Wenn du das nicht genau weist, dann mach die ganze Musik mal sauber, laß den Karren laufen und beobachte genau, wo das Öl rauskommt.

Bevor du diese Frage nicht beantworten kannst ist alles andere reine Spekulation.

Überdruckventil möchte ich momentan noch ausschließen, da ein defektes DBV normalerweise für NIEDRIGEREN maximalen Systemdruck sorgt - von daher sollte der Block eher weniger rinnen.

Dann eher schon hoher Staudruck im Rücklauf. Wobei aber die drucklosen Kanäle und Leitungen nach außen hin genauso abgedichtet werden wie die druckführenden... D.h. die Rücklauf-Kanäle sind normalerweise überdimensioniert abgedichtet.

Die hohe Öltemperatur kann eine Möglichkeit darstellen, 1. wegen geringerer Viskosität, 2. wegen "Verbrennen" der Dichtungen und 3. Wärmeverzug am gesamten Block.

Darf ich fragen bei welcher Tätigkeit das Öl so heiß wird? Je nachdem ist bei dir ein Ölkühler ratsam.

Ein verstopfter Ölfilter sollte nur bei bestimmten Fahrzeugen probleme machen. Nur die älteren hatten KEINEN Bypass, der ab einem bestimmten Druck den Filter umgehen. Ob du einen Bypass hast oder nicht, siehst du wenn du am Filtergehäuse oben die M30er Schraube aufmachst. Siehst du da eine Feder hast du den Bypass.
Außerdem erhöht ein verstopfter Filter den Systemdruck vielleicht mal um 5-10 bar. Wir reden da von etwa 5% mehr Wärmeentwicklung... kannst du eher knicken... die Ursache liegt denke ich tiefer.


Gruß Cliff

Trac - warum mehr wollen? Da war doch was mit dem Sinn des Lebens???Big Grin
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