Kauf MB 800 mit technischen Fragen
#1

Hallo zusammen,

hab mir die letzte Zeit einige Tracs angeschaut, mit überschaubarem Ergebnis. Heute hab ich einen angeschaut, der mir drei Fragen aufgeworfen hat. Wäre schön, wenn mir da jemand von Euch auf die Sprünge helfen könnte...

Also es handelt sich um einen 800er Bj. 81 mit Kriechganggruppe.

1. Ist das gewollt, dass im Normalbetrieb ohne Kriechgang die eigentliche Untersetzung (linker oberer Hebel) nur in der Schnellvarinate funktioniert? Das ist mir bei anderen Fahrzeugen noch nicht aufgefallen!? Im Kriechbetrieb funktioniert die Umschaltung/Untersetzung. Kann man das abklemmen, wenn man die Kriechgänge nicht braucht.

2. Außerdem wurde im Warmzustand die Kupplung etwas müde, will heißen, das Trennverhalten wurde schlechter. Habs rauschen hören, wenn ich bei getretener Kupplung und Gang drinnen, den Untersetzungshebel links oben von neutral auf große Gruppe eingelegt habe. Auch die Gänge waren schwerer zu schalten. Ein Rutschen bei Last war nicht festzustellen. Die Kupplung wird hydr. betätigt. Spiel war ca. 2 cm. Kann man das Pedal mechanisch nachstellen oder muss man da entlüften?

Außerdem hatte ich ein Geräusch beim Lastwechsel vom Fahr- in den Schiebebetrieb. Kommt das vom Differential? Bei getretener Kupplung (Ausrollen) war keine Veränderung zu hören.
Wie schauts da mit den Kosten aus? Hat jemand eine Ahnung, was ein Überholsatz für ein Differential kostet. Will nicht gleich zum Umsatzträger 2007 für nen Händler werden, wenn ich das Teil erstehe...

Danke im voraus für die Info.

VG

Frank
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#2

Hallo Frank !

Zu den ersten beiden Sachen kann ich dir leider nix sagen, meiner hat keine Kriechgänge, Zwischengänge lassen sich aber auch in der Ackergruppe schalten.

Zum Diff / HA

WAs für ein Geräusch war das denn ? Möglichkeiten gibts da viele, könnte auch Gelenkwelle sein. Wenns Differential wirklich defekt wäre, würd ich mich gedanken über ne gebrauchte Achse machen. Als E-Teil bekommste nur Kegel- und Tellerrad als Paarung zu vermutlich etwas horrenden Konditionen. Abgesehen davon ist das einstellen keine Sache die man zwischen 12 und Mittag machen kann, sonst kannste das neue Diff auch glecih wieder entsorgen..

Gruß Oli
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#3

Hallo Frank!
Also ich kann dir zu 1. etwas sagen. Wenn du den Hebel für den Kriechgang nicht wieder richtig nach hinten gezogen hast, also wenn du ihn drin hattest, dann musst ihn ja nach hinten, dann nach links und dann nochmals nach hinten ziehen, also wenn du dies nicht richtig gemacht hast und ihn in der mittleren Stellung stehen gelassen hast, dann kann es sein das du die Untersetzung nicht schalten kannst. Dies ist meinem Vater schon mal passiert, irgendwie hat man vorher den Kriechgang gebraucht und war nicht richtig wieder ausgeschaltet und er fährt den Berg hoch und möcht untersetzen und auf einmal gings nicht mehr und dies war nur weil der Kriechgang Hebel nicht richtig gestanden hatte.
Ich hoffe das dir meine Antwort etwas gebracht hat.

Gruß Stefan


Was sind sie von Beruf?
--> Agrarflächendesigner Big Grin
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#4

Hi zusammen,

danke mal für die Info. Das mit dem Kriechganghebel muss ich ausprobieren. Dachte eigentlich, ich hätte lange genug an dem kleinen Hebel rumgezerrt... kann aber gut sein, dass die Stellung wirklich nicht die richtige war. Mal schaun, danke für den Tipp. Steht halt nicht um die Ecke, war heute bereits lange unterwegs.

Bei dem Geräusch bin ich mir nicht sicher. Sicher ist, dass es nur dann hörbar ist, wenn ich bei hoher Drehzahl im Fahrbetrieb abrupt das Gas wegnehme. Dann hört man ein Reiben, man könnte es auch auf die Reifen schieben, wenn man das Teil verkaufen will. Smile
Spass beiseite. Es ist nicht so laut, dass man Angst bekommt, aber irgenwie erinnert mich das an meinem alten Pickup, bei dem die Welle im Diff., die in Verlängerung der Antriebswelle das Kegelrad antreibt, Spiel hatte. Das hat im Schiebebetrieb gerieben, da ist Dir hören und sehen vergangen. Wie krieg ich raus, ob das die Gelenkwelle ist? Da könnte das Kreuzgelenk Spiel haben oder? Abschmieren und testen? Die Stärke Materialien bin ich nicht gewohnt. Von daher frag ich mal vorsichtig...

Hat jemand von Euch noch ne Idee zu dem Kupplungsproblem? Kann man das manuell mechanisch nachstellen oder muss da ölseitig was gemacht werden. Oder muss man da am Ende an die Kupplung ran, was sich nach ziemlich Arbeit anhört?

Ein Dankeschön für weitere Infos!

Gruss

Frank :confused:
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#5

Moin..


Zitat:Bei dem Geräusch bin ich mir nicht sicher. Sicher ist, dass es nur dann hörbar ist, wenn ich bei hoher Drehzahl im Fahrbetrieb abrupt das Gas wegnehme. Dann hört man ein Reiben, man könnte es auch auf die Reifen schieben, wenn man das Teil verkaufen will. Smile
Spass beiseite. Es ist nicht so laut, dass man Angst bekommt, aber irgenwie erinnert mich das an meinem alten Pickup, bei dem die Welle im Diff., die in Verlängerung der Antriebswelle das Kegelrad antreibt, Spiel hatte. Das hat im Schiebebetrieb gerieben, da ist Dir hören und sehen vergangen. Wie krieg ich raus, ob das die Gelenkwelle ist? Da könnte das Kreuzgelenk Spiel haben oder? Abschmieren und testen? Die Stärke Materialien bin ich nicht gewohnt. Von daher frag ich mal vorsichtig...

Da würd ich auch aufs Differential tippen. Geräusche von der Karanwelle machen sich eher durch Schlagen bemerkbar. Hast Dich mal unter den Trac gelegt und nach Ölverlust an der HA geschaut ? Vielleicht ist da ja auch gar kein Öl mehr drin :-)

Gruß Oli
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#6

Hallo Frank,

dein Kupplungsproblem könnte auch ein Getriebeproblem/Ölproblem sein. Vor allem wenn das Getrieb heiß ist wird die Schaltbarkeit extrem schlecht. Hier hilft oft ein Wechsel auf ein gutes Synthetik-Leichtlauf-Öl. Das Getriebe wird nicht mehr so heiß und das Schalten geht fast wie in Butter ( na nicht ganz wirklich Rolleyes ) Ist zwar etwas teuer aber wesentlich billiger als ne Getriebreparatur.
Schau auch mal unter Ölkühler für Getriebe 800er

und tschüss

Helmut


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#7

Hallo Helmut !

Kannst Du uns eine konkrete Ölsorte/Marke empfehlen, die sich mit den alten Getrieben verträgt?


Gruß Smile

Sport - ein Privileg der Landlosen!
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#8

Hi Helmut,

danke für den Tip. Allerdings wundert mich, dass dieses Problem nach ca. 20 min. Fahrt und 20 mi. im Standgas aufgetreten ist. Hab alle Schalthebel durchprobiert und dann hab ichs gemerkt. Ist mir bei einer anderen Probefahrt auch schon mal aufgefallen, dass nach dem Lauf im Stand das Schalten schwieriger wurde, wenn ich genau überlege. Was für ein Öl bietet sich da an? 80W90 vollsynthetisch?

Aber nochmal, weiß jemand wie man das Kupplungsspiel nachstellt? Ich bin sicher, das würde zusätzlich helfen.

Viele Grüße

Frank
Wink
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#9

Hi ihr Ölsardinen Wink ,


www.Shell.de Spirax MX80W-90 oder besser GSX75W-90
www.ESSO.de Mobilube 1 SHC 75W-90.
Wer schon das UG2/30 hat kann auf die Kupferkorrosion verzichten. Die obigen Öle können jedoch auch im UG2/27 verwendet werden, da dieses noch Messing-Synchonringe besitzt.
@ Frank
das muß nicht ein Getriebeproblem sein, es könnte aber. Ebenfalls könnte es natürlich auch das Pilot-Lager in der Schwungscheibe sein, das wird ja auch warm. Wenn das klemmt, dreht die Getriebewelle auch immer mit.

und tschüss

Helmut


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#10

Hallo Helmut,

das mit dem Pilotlager erinnert mich an ein Geräusch, sobald man Gang und Übersetzungsgetriebe eingeschaltet hat. Da hörte man ein Geräusch, das mich an ein Ausrücklagerjammern beim Auto erinnert hat. Wenn ich mich recht erinnere, dann hat das auch im Leerlauf gejammert, als der Trac warm war. Drinnen hat mans allerdings est gehört, wenn die Untersetzung auf große Ganggruppe stand. Dann wars hörbar und vom Gefühl her, hat dann die Kupplung nicht richtig getrennt.

Kann das ein Anzeichen für dieses Geräusch und das Verhalten sein? Ich dachte immer, das Pilotlager sei nur eine Stütze, um der Welle nicht axialen Druck abzunehmen. Bei meinem Pickup ist das aus Messing oder Bronze o.ä. also kein Kugellager. Wird das mit der Zeit nicht eher abgenutzt als zu eng?

Das heisst auch viel Arbeit, wenn ich nicht irre? Da müßte zur Bestandsaufnahme und zum Wechsel der Motor raus, oder?

Danke für weitere Infos.

Gruss

Frank
Wink
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#11

Hallo Frank,

richtig, das Pilotlager stützt nur die Getriebeeingangswelle gegen seitliche Belastung. Es ist aber hier ein Kugellager und dreht sich ja nur beim Auskupppeln. Kugellager haben die Eigenart bei Erwärmung zu schwergängigkeit zu neigen.
Mit dem Arbeitsumfang hast du recht, ist etwas aufwändiger als das Leeren des Aschenbechers.

und tschüss

Helmut


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#12

Hallo Helmut,

danke für die Info.

Bin nicht wirklich abgeneigt, den Trac zu nehmen. Sieht mir alles nicht dramatisch aus mit den Mucken...

Ich meld mich spätestens wieder, wenn das Teil im Hof steht. Dann gibts sicherlich genug zu erzählen und zu fragen Tongue :confused:

Glücklicherweise habe ich aufgehört mit dem Rauchen - da hab ich mehr Zeit fürs Schrauben...

Bis denne

Frank
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