Nabend
Also beim 65/70 wird das Öl vorne an der Achse eingefüllt, genau dort wo der Querlenker lang führt. Der müßte noch die
17er Imbussschraube haben. Später kann dann eine 14er Schraube, also was den Imbuss anbelangt. Bei dem mußt
Du den Rahmen vorne links anheben dann wird die Imbussschraube frei und es kann Öl eingegefüllt werden.
Irgendwann so 78 oder 79 haben die Leute bei DB das Problem erkannt und haben die Einfüllschraube am linken Achsrohr
angebracht, da ist die Ölkontrolle und das einfüllen leichter zu bewerkstelligen.
Da wir aber mal gerade das Thema haben, da muß ich nu auch noch was zu berichten, bzw. vor etwas mahnen. Pascal und
meiner einer hatten vergangenen Freitag an einem 900er Forsti Inspektion durchgeführt. Ich hab das Öl abgelassen, Pascal
eingefüllt. Ich war an der HA tätigt, Pascal an der VA am einfüllen. Als er am Mittelstück die Kontrollschraube reindrehen
wollte kam die Frage: wie weit kann man drehen, die Schraube wird nicht fest. Kaum hatte er ausgesprochen da kam nur
noch Sch...e, Hurer Mist. Was war passiert: Die Schraube ist normalerweis ja Konisch, bei dieser war der Konus infolge
mehrfachen öffnens und zu fest schließen verschlissen. Nu hat Pascal so lange gedreht bis die Schraube im Achsrohr
verschwunden war. Der war nur noch am fluchen. Na ja ich hab mir dann 2 kleine zugstarke Magnetstäbe bei der
Europart bestellt und dann am Samstag ging die fummelei los. Man ist ja auch bequem und ich hatte keine Lust das
Achsrohr zu demontieren. Nach ca. 15 Min. hatte ich die Schraube dann umgedrehtvor der Einfüllöffnung und eine
viertel Umdrehung im Achsrohr drin. Dann hab ich das Ganze mit den beiden Magnetstäben fixiert und mir eine 1/4 Zoll
Verlängerung genommen, diese dann an der Schraube festgeschweißt. Natürlich mußte ich das Schweißen ein paar
mal wiederholen weil ich die Verlängerung vorsichtig anschweißen mußte damit das Gewinde nicht beschädigt wurde.
Nachdem ich die Verlängerung so 4 bis 5 mal angeschweißt hatte war ich dann endlich bündig am Achsrohr. Nun hab
ich die Verzinkung entfernt und die kleine Verlängerung richtig befestigt mit der Backmaschine. Schließlich war noch
soviel Konus vorhanden das der Rest des herausdrehens nun doch noch etwas schwergänig war.
Na ja letztlich hats geklappt, morgens beim Frühstück hab ich selbst nicht dran geglaubt, aber wie heißt es: die
Hoffung stirbt zuletzt
. Mir wär das wohl nicht passiert, aber da fehlt unserem Pascal noch etwas die Erfahrung,
aber nu ist er auch um eine reicher
, das passiert ihm bestimmt nicht noch einmal, davon bin ich überzeugt.
Die Jungs müssen ja auch mal Erfahrung sammeln, bei unser einem war die auch nicht auf einmal da
. Ich hab schließlich
1974 mit der Lehre begonnen, das sind ja auch schon 2 bis 3 Jahre her
.
Ich hab dies mal so einfach gepostet als Mahnung: sollte die Schraube nicht fest sein wenn sie bündig mit dem Achsrohr
ist, dann einfach nur rausdrehen und in die Tonne hauen. Mit der neuen war alles wieder einwandfrei. So war ich am Samstag ca. 1,5 Stunden mit dem Blödsinn beschäftigt, tolle Wurst.
Gruss aus dem Heckenland, Matthias
PS: ich mach demnächst mal ein Foto von der Schraube und stelles hier rein.