Axiallager und Ausrücklager bei der großen Baureihe eingelaufen?
#1

Hallo, im Rahmen einer Motorinstandsetzung habe ich festgestellt, dass beide Ausrücklager sowie das Axiallager (das direkt hinter dem Schwungrad) der Kurbelwelle eingelaufen sind. Da beide Kupplungen voneinander unabhängig sind, frage ich mich, wo hier die Ursachen liegen können. Kupplung und Ausrücklager sind nur ca. 500h gelaufen. Ist dies eine Einstellungssache oder bei größerer Belastung, wie hier eine Quaderballenpresse, normal? Grüsse Marcus
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#2

Hallo Marcus,

da alle drei Lager scheinbar gleichzeitig (wenigstens innerhalb von nur 500h) verschlissen sind, kann man schon einen Zusammenhang vermuten. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, daß die Kupplung samt den Lagern alle bei der Montage nicht beschädigt wurden (was aber durchaus auch vorkommen kann). Dann ginge die nächste Überlegung dahin, ob eventuell auf Grund zu hoher Umgebungstemperatur das Fett in den besagten Lagern zu dünn wurde und ausgetreten ist. Wie sehen die Lager, bzw. das Fett darin aus? OK oder verbrannt, etc.?
Immerhin sitz die Kupplung zwischen Motor und ZW-Getriebe ja nicht gerade an einem kühlen Ort, du sprichst ja auch den Betrieb der Großpackenpresse an.
Anderenfalls sollte man auch die üblichen Einstellungen kontrollieren: Spiel des Kupllungsnehmerzylinders und Einstellung des Pneumatikzylinders für die ZW-Kupplung.
Das Pilotlager kann auch durchaus beim Einfädeln des ZW-Getriebes in die Kupplung geschädigt werden. Da braucht es nicht viel.

Mich würde interssieren, was nun letztlich die Ursache war, wenn es herausgefunden ist.

Grüße

Alex
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#3

Hallo, ich meine nicht das Pilotlager, sondern das Axiallager, sprich das hinterste Kurbelwellenlager. Ich dachte, ich hätte alles richtig montiert und eingestellt. Na mal schauen. Grüsse Marcus
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#4

Hallo Marcus,

kannst du dir vorstellen, daß eventuell beim Montieren des Schwungrades an der Kurbelwelle etwas schief gelauen ist, und das Schwungrad nicht rund gelaufen sondern getaumelt ist?
Die Stöße der Presse machen sich ja eigentlich durch ein plötzliches Ansteigen des Drehmomentes im Zapfwellenantriebsstrang zwar auch bis zum Motor bemerkbar, aber dies vollzieht sich im Sekundenbreich. Während dessen dreht der Motor aber etliche Umdrehungen.
Ebenso kann beim Montieren der Kurbelwelle etwas mit dem hinteren Lager geschehen sein.
Wurde der Motor auf Grund eines größeren Schadens saniert?

Grüße

Alex
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#5

Hallo, ich habe alles wieder eingebaut. Es ist zwar alles nach Anleitung montiert, aber ich habe das Gefühl, dass der Nehmerzylinder aufgrund der eingebauten Feder zuviel Vorspannung hat. Ich brauche das Pedal nur einen halben Zentimeter treten, da beginnt die Kupplung zu trennen. Sie soll zwar Null Spiel haben, aber ist das so normal? Leider ist bei mir schon der neueren Geberzylinder verbaut der keinen Entlüfter hat, sprich er läßt sich nicht so wie im Repleitfaden einstellen. Wo kann das Problem liegen?
Grüsse Marcus
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#6
Strac 

Hallo Marcus

wir hatten an unserem 1600er das gleiche Problem das der Nehmerzylinder sehr schwer zum einbauen ging ( sehr viel Vorspannung) und die Kupplung sehr früh trennte oder das Pedal fest wurde.

bei uns war der Kupplungsverstärker def..
Die Bohrungen im Verstärker die den Druck zum Geberzylinder abbauen wurden durch die Manschette nicht frei, so das immer ein Restdruck am Nehmerzylinder anliegt. Wir haben einen neuen Rep.-Satz im Verstärker eingebaut.
Öffne mal die Entlüfterschraube am Nehmezylinder und prüfe ob sich Druck abbaut.
Grüsse Andreas
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#7

Hallo, da bleibt aber immer noch die Frage, warum das hintere Kurbelwellenlager beschädigt wurde...

Grüsse

Alex
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#8

Hallo,
das problem mit dem Kupplungsverstärker(Haldex) hatte ich auch schon.

War sogar am neuen so, weil zwei Dichtringe bis auf einen kleinen Unterschied in der Breite vollkommen gleich sind.
Sind aber selber drauf gekommen und haben sie getauscht.

Jahre später gleiches Problem wie oben. Dichtring ein wenig aufgegwollen-
Bohrung wird zum entlüften nicht frei. Kupplung bleibt gelößt Fahrzeug steht.

Abhilfe: Die Bohrung einfach etwas aufgebohrt, und seither keine Probleme
und das Teil geht perfekt.

Ps: Bohrung natürlich innen gut polieren wegen der Mannschette.

Gruss Rolf
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#9

Hi, das mit dem Nehmerzylinder prüfe ich mal. Einen Kupplungsverstärker hae ich nicht montiert. Grüsse Marcus
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#10
Strac 

Hallo

Ich habe die Bohrungen am Verstärker auch gleich vergrössert.

Das Kurbelwellenlager könnte eingelaufen sein weil immer Druck auf dem Zylinder ist und somit die Kupplung immer leicht gedrückt ist.

wenn du keinen Verstärker hast, dann prüfe doch die Einstellung am Geberzylinder, die Bohrung zum Ausgleichsbehälter muß frei sein
sonst kann sich der Druck nicht ganz abbauen.

Grüsse Andreas
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