Das MB-trac Forum

Normale Version: Wie kann man das Zapfwellengetriebe beim MBtrac 442/443 standfester machen?
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(10.08.2013, 08:09)Thesen Matthias schrieb: [ -> ]Nachdem die Welle zwischen dem Mittelllager und der letztem Lager beim Strohpressen gebrochen war

Moin Matthias,

welche Welle war das genau ?

[attachment=31113]

Was sind den hier im Forum die häufigsten Schäden im Zapfwellengetriebe der letzten Generation nach Baujahr 84?

Wellenbrüche ?
Zahnradschäden ?
Lagerschäden ?
mangelnde Kühlung ?

Wäre nett wenn betroffene Forumsmitglieder die sowas in der Vergangenheit auch schon hatten etwas dazu schreiben würden Smile

Grüße Patrick der sein Zapfwellengetriebe irgendwie standfester machen will aber nur nicht so richtig weiß wo anfangen Rolleyes.
Moin Patrick,

Meist liegt es an den Lagern, und hier vor allem an den Nadellagern, die wegen überhitzung und mangelnder Schmierung den Geist aufgeben.

Den Ölhaushalt zu erhöhen und zu kühlen ist hier denke ich der einfachste und erfolgversprechendste Weg...

Wenn du das "Problem" dann im Griff hast, darfst du aber eigentlich gleich bei den Kreuzgelenken der Heckzapfwelle weiter machen.
Hier wäre eine Zentralschmierung genial, allerdings durch die Drehbewegung nicht durchsetzbar Smile

Gruss Hartmut admin
Mir fiel gerade noch etwas ein, und zwar ein Tipp von Helmut Lehmann/Snowman Smile

Er fährt seit Jahren/Jahrzehnten 140ér Getriebeöl im Zapfwellengetriebe vom großen, und hatte da angeblich noch nie probleme, ohne irgendwelchen sonstigen Veränderungen...?
Und so wie der MBtrac im Lohn mit dem Kemper Champion 3000 beim Maishäckseln unterwegs war, ist das doch schon eine Aussage? Wink

Gruss Hartmut admin
SAE 140 uuuui,

das fahr ich in meim Trecker von 1938 im Getriebe...
Aber nur damit auch ja alles drin bleibt Big Grin

Okay, werde da mal nach haken bei dem nächsten Bierchen.

Gruss Patrick
Nabend Patrick

Das war keine Welle im Zapfwellengetriebe sondern die Welle die nach hinten zum letzten
Lagerbock geht. Die war wohl nicht richtig eingesteckt gewesen. Aber das ganze mit dem
Öl ist schon ein heikeles Thema wenn die Leistung drastisch gesteigert wurde. Da sind
die knapp 6 Liter eindeutig viiiiieeel zu wenig bei Dauerbelastung. Das Öl wird in der Tat viel zu
heiß und die Folge dessen sind Lagerschäden. Bei meinem 16er kenne ich auch das Problem,
da is das ZW-Getriebe auch scho ein paar mal gemacht worden.
Das mit dem 140er Öl finde ich auch nicht als die optimale Lösung, der Nachteil dabei ist
wohl das das Öl unter kalten Bedingungen auch nicht überall hingelangt (Nadellager usw.).
Deshalb habe ich schon bei einigen Tracs selbst einen Öltank angefertigt und den hinter der
Gearbox unten am Rahmen eingebaut. Dann mit einer Ölpumpe einen Ölkreislauf gebaut.
Zusätzlich dann auf dem Öltank noch einen Kühler angebracht. So bekomme ich dann
eine Füllmenge von 13 Liter hin, dann noch in Verbindung mit dem Ölkühler ist Ruhe und bei den
Tracs sind dann auch keine weitere Schäden mehr aufgetreten. Egal welche Dauerbelastungen
aufgetreten sind. Ich denke mal das dies die bessere Lösung ist und der Aufwand für den Einbau
hält sich finanzell und von der Arbeit her in Grenzen.
Irgendwo habe ich ein paar Bilder auf dem PC, ich such die mal raus und stelle die in den nächsten
Tagen mal rein. Für Dich so eine Raubkopie nachzurüsten dürfte die geringste Herrausforderung
sein Patrick, da habe ich keinerlei Zweifel WinkBig Grin. Da bleibt höchstens ein Problem bei deinem
MB Trac, und das heißt Platz, damit dürfte es allmählich eng werden bei der Maschine Tongue.
Na wenns gar nicht mehr geht wird einfach der Rahmen verlängert, oder nicht questionTongueBig Grin.

Gruss aus dem Heckenland, Matthias
Hallo zusammen,

beim ZW-Getriebe ist , wie Mätty schon schreibt, das größte Problem die geringe Ölmenge.

Mit dem Zusatztank erreicht man schon einiges.
Der original Kühler ist aus meiner Erfahrung zu klein.

Das nächste Problem sind die Kreuzgelenke sowie das Zapfwellenlager hinten.

Meine Erfahrungen reichen nur bis 220 PS (Motor)
Bei 300 PS , .... mal probieren und notfalls schrauben....


Gruß Hermann-Josef
Männers,

will mal dem Thema einen "Sendung mit der Maus"- Touch geben (habe mal bei Walterscheid in der Anwendungstechnik/Feldtest gearbeitet):

Ein einzelnes Kreuzgelenk läuft, wenn man es abknickt (beugt) auf der Abtriebsseite unrund, dass heißt die Ausgangsdrehzahl ist ungleichförmig gegenüber der Eingangsdrehzahl. Das ist die sog. Ungleichförmigkeit. Aufgrund der Gabelkonstruktion ist die Drehgeschwindigkeit der Abtriebsseite innerhalb einer Umdrehung zeitweise schneller und dann wieder langsamer. Die Abtriebsseite "eiert" also etwas. Das verstärkt sich auch noch mit zunehmendem Beugungswinkel. Diese Ungleichförmigkeit kann je nach Einsatzfall und Masse, die gedreht werden muß, zu starken Geräuschen und/oder Schäden führen. Man hört eigentlich dann z.B. in einem Getriebe dauernd die ungewünschten Lastwechsel. Ausgleichen kann man das in der Regel wieder mit dem zweiten Gelenk der Gelenkwelle, das dann das gleiche, aber umgekehrt macht. Dabei müssen die beiden Gelenke den gleichen Beugewinkel haben und die Gelenkwelle entweder wie ein Z (sog. Z-Beuge) oder wie ein W (sog. W-Beuge) abgewinkelt sein. Daher sollen die inneren Gabeln der Gelenkwelle immer in einer Ebene liegen, also fluchten. Das ist z.B. bei einer einfachen "Zapfwelle" einer Ballenpresse durch das sog. Zitronenprofil der verschiebbaren Rohre konstruktiv vorgegeben. Die kann man nicht anders zusammenstecken. Bei mehrfachverzahnten Stecksystemen ist da schon eher ein Fehler beim Zusammenbau möglich. Es kann aber sein, dass in speziellen Fällen ein genau berechneter Versatz doch erforderlich ist. Das ist oft der Fall, wenn die zu verbindenden Antriebskomponenten nicht parallel also im Winkel ungleich angeordnet sind oder während des Betriebes durch die Fahrzeugfederung oder bewegliche Komponenten von der Parallelen oder W-Beuge dauerhaft abweichen. Daher die Montageanleitung des Herstellers genau beachten. Vor der Demontage von Gelenkwellen die Position der Rohre immer mit einem Körnerschlag kennzeichnen. Dann kann eigentlich nichts schiefgehen.

Gruß
Ulli
Hallo,

danke für die vielen Antworten Smile

Dann werden wir es 2016 einfach nochmal probieren.

Das dieses Jahr das Zapfwellengetriebe kaputt ging ist ja alleinig meine Schuld und nicht die der Leistung.

Hoffen wir das es nächstes mal mit entsprechender Menge Öl hält!

Das Zapfwellengetriebe sowie Fahrgetriebe und Diffrenzial vorne und hinten werden jetzt einen Ölstandsensor bekommen, dann wird auch sowas hoffentlich niewieder vorkommen.

Mit meinen eingebauten Zusatzöltank mit 12 Litern und den 6 Litern im Zapfwellengetriebe mit Sechs Litern komme ich sogar auf 18 Liter Gesamtmenge (Sofern es aufgefüllt ist) .
Ölkühler habe ich den gleichen wie im 1800er drin.
Normal hätte ja auch eine Kontrolllampe des Öltemperatures angehen müssen. Aber wenn keins da ......

[attachment=31126] [attachment=31125]

Gruß Patrick
(10.12.2014, 18:51)MB1500 mit Kran schrieb: [ -> ]Mit meinen eingebauten Zusatzöltank mit 12 Litern und den 6 Litern im Zapfwellengetriebe mit Sechs Litern komme ich sogar auf 18 Liter Gesamtmenge

Hattest du den Behälter schon, oder hast du ihn jetzt heute/gestern gebaut? Smile

Schaut gut aus, und sollte definitiv jetzt reichen um den popeligen Mengele zu bändigen... Big Grin

Gruss Hartmut admin *vor Benno in Deckung geh*
Hallo,

nein den Behälter habe ich bei der "ersten" restauration schon eingebaut.

Beitrag 93

https://www.trac-technik.de/Forum/showth...?tid=12899&pid=98878#pid98878

Gruss Patrick
(10.12.2014, 18:51)MB1500 mit Kran schrieb: [ -> ]Das dieses Jahr das Zapfwellengetriebe kaputt ging ist ja alleinig meine Schuld und nicht die der Leistung.
Hoffen wir das es nächstes mal mit entsprechender Menge Öl hält!
Das Zapfwellengetriebe sowie Fahrgetriebe und Diffrenzial vorne und hinten werden jetzt einen Ölstandsensor bekommen, dann wird auch sowas hoffentlich niewieder vorkommen.
Normal hätte ja auch eine Kontrolllampe des Öltemperatures angehen müssen. Aber wenn keins da ......
Gruß Patrick

Hallo Patrick!Smile

...also, nochmal zum mitschreiben: Du als akribischer Multi-Schrauber mit Hang zur Perfektion u. Drang zum Optimum, willst uns sagen, Du bist (fast) ohne Oel u. Temp-Fühler im ZW-Getriebe zu einem Trac-Treffen, bzw. Feldtag gefahren??Rolleyes Aber dafür lief der Gelenkbus wenigstens einwandfrei, oder?Big Grin

greetzWink
HI

Nein , vater musste sonntags von zuhause einen hydraulikschlauch und Doppelnippel mitbringen ,um ein loch in der luftleitung vom Bus zu flicken Big GrinTongue

Aber alles nix wildes Wink
(11.12.2014, 08:59)Brüllrohr67 schrieb: [ -> ]Du bist (fast) ohne Oel u. Temp-Fühler im ZW-Getriebe zu einem Trac-Treffen, bzw. Feldtag gefahren??Rolleyes Aber dafür lief der Gelenkbus wenigstens einwandfrei, oder?Big Grin

Fast Richtig,

nur wenig Öl,

Temperaturfühler ist ja schon vorhanden, allerdings bringt der nichts wenn kein Öl an ihm vorbei kommt...

Gelenkbus lief Prima, Smile Cool
nur ein kleiner Druckluftschlacuh hat uns eine Stunde auf der Autobahn gekostet Rolleyes

Gruss Patrick
Hallo zusammen,

@Patrick

mit dem Öl versteh ich nicht ganz???

Aus Erfahrung weiß ich aber , das es von alleine weniger Öl wird....

Es gibt etliche Punkte zum optimieren:

Ölvorrat hast Du, nur der original Kühler vom 1800er hat viel zu wenig Leistung. Wir haben den Kühler 3 mal getauscht, immer ein größerer.

Wo sitzt Dein Kühler?
Der Platz zwischen Pritsche und Kabine ist nicht optimal, viel zu warm und keine Frischluft

Die Ölpumpe wird auch zu klein sein , um die größere Menge Öl umzuwälzen.

Die Wedi`s müssen auch temperturbeständig sein (es gibt wohl verschiedene , hat ROBY mir mal gesagt)

Das Problem mit den Kreuzgelenken wird schwierig.
Die wurden bei mir so heiß, das das Fett sich beim Nachschmieren in Fließfett wandelt.

Das Lager hinten müsste überarbeitet werden (größere Lager einbauen)
Dürfte für Dich kein Problem sein.

Wenn das alles optimiert wurde, und Dein Trac eine Mais-Ernte bei Felix mit Hartmut`s und Jowi`s Kemper 3000 heil und ohne Reperatur überstanden hat, dann passt es.


Gruß Hermann-Josef
Hallo Hermann-Josef,

erstmal Danke für die ausfühlrichen Informationen!

Nochmal zum Öl, damit es jetzt alle mitbekommen Rolleyes
Patrick hatte nach dem letzten Motorschaden Frühjahr 2014 vergessen das Öl im Zapfwellengetriebe aufzufüllen.
Das Heißt das Öl wurde bis auf das Nivou vom Zusatzbehälter abgelassen und der Motor mit Zapfwellengetriebe ausgebaut. Anschließend aber nach einer 24 Stunden Schraubaktion mit sofortiger Probefahrt 200km nach Breithental vergessen wurde das Zapfwellengetriebeöl aufzufüllen.
Somit war in Nordhorn nur Öl im Zusatzbehälter und mehr nicht... Rolleyes

Deshalb wird jetzt auch ein Ölstandsensor eingebaut. Erstrecht wenn du sagst das Öl wird von alleine weniger Smile

Hast du den Bilder oder Abmessungen wie groß dein Ölkühler den war?
Ja zur Zeit sitzen beide Kühler ( einmal Fahr und einmal Zapfwellengetriebeöl ) unter der Kabine bzw. Hydrauliköltank des Krans, Pritsche hab ich ja direkt keine.

Da ein größerer Kühler unter dem Tank keinen Platz hat, ich den Zusatzhydrauliktank für den Kran (der niewieder drauf kommt) erstmal beibehalten will (eventuell für eine LoadSensing Anlage)
könnte ein größerer Kühler auf die Pritsche gesetzt werden.

Die originale Lenkunsölpumpe macht meine ich um die 30 Liter pro Minute? Richtig?
Das müsste ja eigentlich ausreichen. Das Öl muss ja auch Zeit haben zum kühlen.

Wellendichtringe müssten dann aus Viton oder so sein?!

Kreuzgelenke hilft wohl nur Abschmieren mit anständigem Fett(möglichst Temperaturbeständig, gibt es ja mitlerweile bis 1000 grad Celsius) und abwarten..

Wurden beide Lager im Zapfwellenlagerbock vergrößert?
Oder nur das Zylinderrollenlager hinten?

Grüße Patrick
PS. Warum geht der Winter nicht ein ganzes Jahr lang?
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