Das MB-trac Forum

Normale Version: Problem mit Handbremse nach Wartung der Bremsanlage
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2
Moin Gemeinde,
nachdem ich an meinem 440163 die Bremsschläuche ausgewechselt, die Anlage entlüftet und das Lüftlspiel der Bremsbeläge an der Hinterachse auf 0,10 mm eingestellt habe musste ich feststellen das die Fußbremse richtig Biss hat und die Handbremse eher so ein zahnloser Tiger ist.
Ich kann die Handbremse bis es einfach nicht mehr weiter geht ziehen und trotzdem bewegt sich das Fahrzeug im erhöhten Standgas weiter, eine Verzögerung ist spürbar, aber auch nicht viel mehr. Die Bremsseile habe ich schon so weit wie möglich verkürzt, habe dann aber Spiel am Waagenbügel was ja auch nicht sein soll.
Zu meiner Schande muß ich gestehen das ich die Handbremse während des einstellens nicht getestet habe, immer nur die Fußbremse. Um aber auch noch den letzten Rest Zweifel zu beseitigen das die Räder noch mal runter und die Einstellung wiederholt werden muß kann vielleicht mal einer den Waagenbügel nachmessen ob das Maß so sein kann wie im Bild angezeigt. Könnte ja auch ein "Langlochproblem" wie bei der Kupplung sein ?!?
Ansonsten bin ich für jede Idee oder Anregung dankbar.

mfg
Pit
Also soweit ich weiß, kannst du beim Mittelschalter mit scheibenbremsen die Handbremse ttotal vergessen, es ist nicht möglich den trac an einer leicht abschüssigen straße zum stehen zu bekommen.
Weshalb mercedes dann die federspeicher eingebaut hat. Die ziehen am gleichen hebel an der bremszange wie du mit dem seil, nur dass im federspeicher eine feder wie in nem Pkw an der radaufhängung drin ist. Heißt die kraft die du brauchst kannst mit dem seil garnicht aufbringen.

Oh, hab gerade gelesen nach der überholung..... vll musst du deine bremsbeläge noch einfahren. Welchen hersteller hast drin ?
Moin Jungs,


sehr wohl funktioniert beim Mittelschalter die Handbremse vernünftig, zumindest bei den meinen!

Wenn alles passt, null Problem.



Grüße
Michl
Hallo Michl,
da muß ich Dir zustimmen. Meiner hält sogar am Hang mit vollem Kipper dran ohne Probleme und ich habe da noch nie was eingestellt.

Gruß Thomas
....hab ja auch nie behauptet das die Handbremse Ihre Funktion nicht erfüllen soll, würde ja beim TUEV mit der momentanen Situation nie durchkommen.......
Ich möchte es ja nur verstehen denn in der Theorie ist alles so eingestellt wie es sein soll wie z. B. der Betätigungshebel löst sich sofort und das Ventil entlüftet beim dritten Zahn
Na ja, also noch mal runter mir den Rädern und ohne Mullen und Knullen ans werk, ist ja nicht zur Strafe, nur zur Übung....

Danke / Gruß
Pit
Moin

Nur kurz, wie der Michl schreibt die funkioniert, auch wie gesagt wenn alles passt.
Das mit dem 0,10 ist alles kalter Kaffee, steht wohl so im WHB, aber damit bekommst Du
nie eine ordentliche Bremswirkung hin, klappt gar nicht. Ich gehe hin und drehe die
Einstellschraube bis die Narbe fest ist, dann löse ich soweit da sie wieder gerade frei
dreht. Dabei drehe ich mit einem Montiereisen an der Narbe. Aussen heißt dies nur
gerade den Schlüssel einen Tic lösen dann dreht die Narbe, an der Innenseite muß man schon
2 bis 3 Umdrehungen tun bis die Narbe wieder frei dreht. Also mit 0,10 habe ich es ganz
zu Anfang mal in der Lehrzeit versucht, geklappt hat es aber nie.

Gruss aus dem Heckenland, Matthias

PS: Ja das ist so ne Sache mit Theorie und Praxis.
Hallo,

also meine Handbremse funktioniert gut, ich habe das Lüftspiel mittels Spionblech ( Blechlehre) auf 0,1mm eingestellt und hatte den Eindruck es dürfte etwas weniger sein und habe es dann wie Matthias nach Gefühl gemacht. Verwendet hab ich Original Mercedes Scheiben, Beläge und Seile.

Ich bin mir nicht mehr sicher, aber kann es sein das man am Handbremshebel nicht auch noch die Zugstange vom Waagenbügel einstellen oder war das für die Anhängerbremse??

Sind Beläge und Scheibe neu oder alt? Rein rechnerisch muss der Hub vollkommen ausreichen um ordentlich Kraft und Druck aufzubauen.
Allora,
kurzes Feedback.
Bremsbeläge sind neu, Scheibe ist alt.
Bremsen tut er wieder nachdem die Abstände korrigiert wurden, aaaber recht unterschiedlich. Auf der rechten Seite bekomme ich gerade so Druck, Rad kann gedreht werden wenn auch mit erheblichem Aufwand, die linke Seite blockiert und kann nicht bewegt werden.
Wenn die Handbremse gezogen wird sind auch die Zugseile am Waagebügel unterschiedlich "gestreckt", das zur linken Bremse führende Seil ist weiter angezogen als das rechte. Wenn nu die Einstellung am Waagebügel dahingehend korrigiert wird das die Seile verkürzt werden hebt sich die Bremszange vom Anschlag.
Die Fußbremse ist dagegen nahezu genial, Bremswirkung einwandfrei, klebt man fast an der Scheibe Smile
Die Bremssättel sind dicht, vielleicht ja was festgegammelt question
Moin Pit,



dann gehst Du bei Deiner Schilderung folgendermaßen vor:

a) Das Handbremsseil zur linken Seite an den beiden Kontermuttern vorm Waagebügel mal so circa 0,5 cm entspannen.

b) Das Handbremsseil zur rechten Seite wie oben um 0,5 cm spannen.



Dann sollte der Waagebügel schon mal einigermaßen parallel zum Anschlag der Handbremsseile stehen und die Handbremse gleichmäßiger ziehen.

Die Handbremsseile sind gangbar???

Der Hebel am Bremssattel muss nicht unbedingt voll am Anschlag des Bremssattels anliegen, je nachdem wie "krass" Du den Sattel eingestellt hast, gibts circa die ersten 7-8 mm Weg des Hebels vom Anschlag weg keine Bremswirkung.

Das ist einfach etwas Probiersache - so lange Du das Hinterrad im aufgebockten Zustand locker mit der Hand drehen kannst und nach einer ausgiebigen Probefahrt keine Hinterradbremse glüht ist alles gut.

Der Waagehebl bzw. die Bügel an den Handbremsseile sind nicht etwas "unterschiedlich" ausgenudelt?



Grüße
Michl
@ Greil,
danke für die Erläuterungen, helfen und beruhigen.
Im offenen Zustand der Handbremse ist der Bügel parallel zur Halterung.
Die Bremsseile sind gangbar.
Die Aufnahmen dse Waagebügels sind wohl schon ausgenudelt, aber gleichmäßig (bißl aufschweißen ?)
Was mich am meisten gestört hat war der Abstand zum Anschlag, werds mal noch fein einstellen und im aufgebockten Zustand an den Rädern kurbeln.

mfg
Pit
Moin Pit,



wie wer Waagehebel im offenen (gelösten) Zustand der Handbremse zum Anschlag steht, ist "nur" Kosmetik" bringt aber rein gar nichts.

Wenn alles "gleichmäßig" ausgenudelt ist, kannst Dir aufschweißen oder dergleichen sparen, wichtig ist dass der Waagehebel bei gezogener Handbremse einigermaßen wagrecht steht!

Ich wette mit Dir, dann haut auch Deine Handbremse dementsprechend rein (bei mir am landwirtschaftlichem 800er Mittelschalter kann ich mit der Handbremse Striche ziehen Wink )

Grüße
Michl
Hallo Pit,

der Hebel am Bremssattel ist einwandfrei gangbar?
Hi,
kann den Hebel mit der Hand bewegen, sollte doch dann passen, oder ?

Striche ziehen konnte ich noch nie, das nehm ich mir mal als Ziel exclamationexclamation

mfg
Pit
Hallo Pit,

wichtig ist, daß sich der Hebel den kompletten Weg bewegen läßt, und der Kolben dabei in gleichem Maß bewegt wird.
Beim 800er MS in meiner Firma, zieht die Handbremse auch nicht gut. Sie hält zwar an jeder Steigung, aber Bremsspuren kann ich mit ihr keine ziehen.


Gruß Patrick
Seiten: 1 2