Das MB-trac Forum

Normale Version: Radlader Zeppelin ZL 6 oder etwas anderes in dieser Klasse kaufen?
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Hallo Tracfreunde, (und die dies werden wollenSmile)

Da wir eigentlich einen neuen Frontlader kaufen wollen, diese aber teuer und im Grunde nichts vernünftiges sind, überlegen wir einen Radlader zu kaufen.

Er sollte nicht höher als 2,75m sein. Ich habe Mobile mal etwas durforstet und bin auf einen Zeppelin ZL 6 mit 3000h gestoßen.
Was muss man bei so einem Radlader allgemein beachten (bei einem Kramer z.B.die Achsen)
Preislich sollte er unterhalb von 11-12000 sein.
Was ich weiß gibt es Wandler und Hydrostaten.
Der Lader sollte Zuferlässig sein, ich denke bei uns wird er nicht richtig viele Stunden machen.

Zum Motor: Oft sind Perkins oder Deutz 3 Zylinder verbaut, dort dürfte es ja keine Problemen geben?

Ich/Wir freuen uns auf jede Antwort (gerne Speziell zum Zl 6 weil wir diesen evt anschauen)

Soviel ich weiß hat Hartmut, Benno usw einen Lader Björn (BB-1300) ist auch vom Fach, ich freue mich über eure Statemente!

Danke

Gruß Roman
Hallo Roman

ich mach gerade meine Ausbildung bei Zeppelin Cat als Mechaniker für Land und Baumaschinentechnik.

Wir haben einen ZL110 als Hofradlader soweit ich weiß sind die Zeppelin Radlader sehr zuverlässig. ich kann mich aber gern mal schlau machen ob es etwas zu beachten gibt bei diesem Modell. brauch aber noch zeit bis nächste woche montag dann schreib ich dir wenn du bis dahin warten kannst Big Grin. ich bin in der Niederlasssung Alsfeld und hab dort nur mit gebrauchtmaschinen zu tun. Also wie gesagt ich mach mich mal schlau . Kann dirleider im moment nicht so viel darüber sagen da ich bis jetzt nur mit denn (neueren) Radlader wie 906 oder 908 usw. zu tun hatte.

Lg Dennis
Hallo Roman,

wir haben über 10 Jahre ein Zeppelin ZL4 gehabt, und jetzt ein Schaeff 823 (Baugleich mit Zeppelin ZL 65, der Nachfolger vom ZL4) In dieser Grossenordnung gibt es kein Wandlerradlader, alles Hydrostaten. Aber die Zeppelins sind super! Nur Kleinigkeiten wie ein geplatzter Schlauch, und ein Elektroproblem (Sicherungsende angerostet, weil der immer im Stall stand, schlechtes Klima für Technik).
Kleinigkeiten; die für jeder Radlader gleich sind:
-Gesmte Ölanlage: Leckagen? Pumpe/Fahrmotor noch gut in Schuss?
-Spiel im: Laderarm; Knickgelenk; Pendelgelenk/Pendelachse?
-Motor gut; Springt gut an; läuft ruhig; hat kraft (Zugkraftprobe: in festen Boden ein Viertelstunde schaufeln sagt schon viel aus!)
-Perkins und oder Deutz sind im allgemeinen zuverlässige Motoren. Beim Zeppelin niemals Probleme, ausser ein zugesetztes Kraftstofffilter, und ein Einspritzdüse, der nicht mehr dicht zu bekommen war. Damit hat er bis zum Tausch bei uns gelaufen....

Wir hatten zwischen der Zeppelin und Schaeff ein Schaeff 833 (Baugrösse/baugleich mit ZL6) zur Probe. Ich bereue immer noch das er zu gross war für das rangieren in unsere Stall, vom Übersicht und Leistung her schon mal ein Hausnummer besser als der kleine...

Wenn der Zustand in Ordnung ist; nicht lange zögern!
Kenne zwar nicht der Vergleich zum Atlas und Co. Wobei Atlas und Liebherr auch zuverlässig sein mussen. Volvo hat für uns zuviel Elektronik bei die kleine Radladern.

Groeten,

Benno
Servus Dennis und Benno,

@Benno: Super dein klasse Bericht!! Hilft uns echt weiter! Wir werden uns jetzt mal den Lader anschauen ob uns der zusagt.


Echt super dieses Forum!

Gruß Roman
Hallo Roman,

schau Dir den Motor trotzdem mal genauer an! Die Tage wurde im Freundeskreis ein ZL-6 mit einem 2l Turbo Vierzylinder von Perkins mit gerade mal 2.000 Betriebsstunden überholt!
(Perkins BB 504-2T aus der Baureihe Prima/500 Series)

Bei diesem Motor waren die Laufflächen so weit runter, dass bis an die äußerste Grenze aufgebohrt werden musste und der Turbolader war auch hinüber.

Wenn möglich, lass beim kleineren Radlader die Finger von Turbomotoren. Am Bau werden die Dinger angelassen und gleich auf volle Drehzahl hochgedreht und am Ende ohne lange Überlegung abgestellt...

FG
Holger
Hallo Roman,

ich würde Dir zu einem Atlas der älteren Generation raten. 52D und E . Allein die Ersatzteilpreise sind nirgens niedriger. Die verbauten Deutz- Motoren sehr robust, ebenso die Austattung mit Linde Hydraulik.
Ich habe einen Atlas 52 E mit 405er Bereifung in einem sehr guten Zustand mit 6400 Stunden, den ich evt. wandeln möchte.

Gruss Bjoern.
Ich täte mir immer wie Benno schon gesagt hatte, immer die Gelenke anschauen ob die Buchsen schon ausgeschlagen sind oder der gleichen.
Zeppelin ist zwar nicht schlecht aber Kuck vieleicht auchmal nach einem Zettelmayer, die haben auch einen Perkins drin und sind sehr zuverlässig.
Ein Zettelmayer 602 wäre ungefähr in der größen Ordnung des ZL6.

Viel Spaß beim Kaufen
Gruß Max
Moin! Ich schliesse mich meinen Vorrednern Holger und Björn an, nimm lieber einen Atlas, das ist quasi ein "unkaputtbarer" Radlader , und die Deutz-Motoren, egal, ob die älteren 912er-Baureihen oder die neueren 1011er halte ich auch für wesentlich besser als die "Sche...-Perkins, die schlecht anspringen, vor allem als 3-Zylinder-turbo!
Gruss Carsten
Moin!
Fast alles richtig.
Hallo Max!Zettelmeyer hat ebenfalls einen Deutz-Motor und nicht wie Du geschrieben eine Perkins.

Zu beachten ,die meisten Radladermotoren haben einen Zahnriemen der von Zeit zu Zeit getauscht werden muß,anders als wir es von den Treckermotoren kennen.

MfG !

Jochen
Wir fahren in unserem Betrieb auch 8 Zl602s und sind absolut zufrieden !

Sehr zuverlässig, robust und ordentlich Leistung. Springen sehr gut an bei Kälte.

MFG
Hallo,

wir fahren einen JCB 408. Der hat einen Perkins als Sauger mit 65 PS, der Motor ist in Ordnung, Kaltstartverhalten o.k.
Ich hab eine Motorvorwärmung eingebaut, um den Motor im Winter zu schonen.
Der 408 hat einen Wandler Antrieb mit 4 Gängen, wirkt teilweise etwas lahm, ist aber sehr zuverlässig.

Der 408 hat schwere Achsen und Planetenendantrieb drin, um Welten besser als beim 406. Hubkraft liegt bei ca. 2,5 to, für so kleines Gerät echt ne Menge.

Was nicht so berauschend ist,ist die Parallelführung- die kippt mit zunehmender Höhe ab!

Ansonsten sehr zuverlässig und einfach aufgebaut.

Ersatzteile hier in Deutschland eher teuer. Wir haben eine neue Hydraulikpumpe benötigt, die habe ich aus England geholt für 165 Pfund!

Auch ich muss sagen, lieber eine Nummer größer kaufen!

Wir setzen den Radlader an einer großen Redrock Silagezange ein (1,85 m breit, Öffnungsweite 1,30m).


Gruß

Jürgen
Hallo Roman,

ich würde dir auch zu einem einem Atlas-Lader der 52 Klasse Empfehlen. Wir haben selber einen 52 E mit ca. 5500 Std. Wir verwenden ihn zur Siloentnahme mit einer Stollzange mit 1,90m, zum Schneeräumen und allen weiteren Arbeiten. Das einzige Manko ist das er bei richtiger Kälte ab -15° C nicht mehr richtig anspringt und der Vorwärtsgang ziemlich zäh geht. Das wichtigste bei diesem Radlader ist den Motorölstand zu kontrollieren, da über eine defekte Dieselpumpe Diesel ins Motoröl gelangen kann und dann geht der Motor flöten.

Grüße Andreas
Hallo Roman,

hast Du Dir noch keine Gedanken über einen Teleskoplader gemacht??

Ein Radlader ist schon nicht schlecht, nur manchmal ist die Hubhöhe nicht ausreichend.
Und da ist ein Tele schon von Vorteil
Oder ein Radlader mit Teleskop-Arm.

Ist nur so ein Gedanke, kommt halt drauf an, was man machen will

Viele denken, der Lader macht nicht viel Stunden/Jahr:
Du wird´s nach einem Jahr staunen, wieviel Stunden der Radlader/Tele gemacht hat.

Gruß Hermann-Josef
Hallo Leute,

Ein Teleskoplader ist auch toll, hat aber auch Nachteile:
-Übersicht ist sehr bescheiden in Vergleich zum Radlader
-Braucht mehr Platz auf ein Hof, einfach weil er grösser ist.

Wenn man mit der Hubhöhe auskommt, tendiere ich zum Radlader. Unsere läuft im Jahr mehr Stunden als die Schlepper. Anfangs nur zum futtern gedacht, wird der für alles missbraucht. Wir haben schonmal Schubkarren damit beladen Rolleyes , und es ist erstaunlich was jetzt auf Palletten steht, und früher so auf den Boden.

@Roman:

Ich würde mich sicher der von dir genannte ZL6 anschauen. Erstaunlich: Keine Beulen und Dellen, und keine Kratzer sind auf die Bilder zu erkennen! Obwohl der Atlas von Björn auch nicht schlecht aussieht, hört seine Begrundung sich eher nach Eigengewinn an Big Grin . (Spass beiseite, so wie ich Björn kenne, ist der Radlader immer gut gewartet!)

Nochmal zur Perkins: obwohl ich prinzipiell gegen alles bin, was in England gebaut/entwickelt ist, haben bis jetzt die Perkins Motoren in die beide Radlader mich positiv überrascht (Zugegeben, es sind keine Turbomotoren). Wenn der Batterie in ordnung ist, springt so ein Radlader immer an, egal wie es friert! Wo die Tracs es schon lange aufgeben, die Renaults (mit MWM) nach langes glühen und orgeln endlich anspringen, und sogar mein Sportunimog schwierigkeiten zeigt, haben die Radlader immer erstaunlich gut gestartet!

Ich glaube, wenn es um Radladern geht, kann man mit eine Deutsche Prämiumhersteller wenig falsch machen.

Groeten,

Benno
Hallo Leuts,

auch wenn ich vorhin einen Perkins "angeklagt" habe, so muss ich Benno zustimmen! Die Ursache für den vorzeitigen Defekt kann man in dem vorliegenden Fall nicht dem Hersteller, sondern muss man dem Bedienpersonal anlasten!
In den neueren Maschinen werden aufgeladene Motoren immer häufiger zum Standard, was einfach an den strenger werden Emmissionsbestimmungen liegt. Diese Motoren müssen nach dem Anlassen etwas warmlaufen und vor dem Abstellen muss der Motor so lange im Leerlauf weiterlaufen, bis die Laderturbine von der hohen Drehzahl runter ist. Das wird im gewerblichen Einsatz aber kaum beachtet...

Alle Perkins, mit denen ich zu tun hatte - und das waren und sind einige, waren zuverlässige und auch bei strenger Kälte gut startende Motoren mit sparsamer Beriebsweise und ordentlicher Leistung. Selbst das immer wieder auftretende Argument, sie seien Ölsardinen kann ich nicht bestätigen.

Man muss sich halt, wenn man eine Maschine kaufen will, die aus dem Gewerbe kommt, das Teil sehr genau anschauen...

FG
Holger
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