Wer kennt die Accord/ Kverneland DF 1 Drillmaschine?
#1

Hallo Leute,

nun versuch ich es mal hier im Forum, da die Accord DF1 wohl vermutlich am häufigsten am Trac im Einsatz war.

Auch ich bin zur Zeit am basteln und möchte mir aus einer Accord DA Aufbaudrille einen Fronttank bauen. Die Teile habe ich dafür alle beisammen (zum Großteil zumindest Big Grin ) Allerdings fehlt mir hier und da noch ein Detailbild bzw. ein paar Maße.

Deshalb meine Frage an euch, ist hier unter den Trac-Fahren jemand im Besitz einer DF-1 und könnte mir helfen?

Schon mal vielen Dank im vorraus,

Gruß Roman
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#2

Hi Roman,

was musst Du denn wissen? Die DA hat den Verteiler im Tank, Du musst die Schlauchdurchführungen im Tank verschließen, das Wellrohr muss unter dem Verteiler bleiben und es muss eine Schlauchverbindung DN 100 nach dem Injektor zum Wellrohr.

Spannend ist ggf. der Gebläseantrieb. Das gibt es original mit Hydraulikmotor direkt angeflanscht, oder Du baust es selbst für eine Drehzahl von knapp 4000 1/min.

Wie treibst Du das Dosiergerät an? Es gibt ESA, elektrischer Antrieb, oder halt mechanisch mit Spornrad. Da musst Du beachten, dass es Übersetzungen im Kettenkasten, je nach Arbeitsbreite.

Gruß Jörg
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#3

Servus Roman

Welches Baujahr ist denn die DA?

Ich habe Dir hier mal die Bedienungsanleitung der DA...DF sowie die Ersatzteilliste der DF aus 1999 verlinkt.

Vielleicht hilft es Dir ein Stück weiter.

Bedienung: https://www.kvgportal.com/W_global/Media...999-01.PDF

ET-Liste: https://www.kvgportal.com/W_global/Media...309_99.pdf

MfG
Andre


MB trac.

Yes we can!

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#4

Hallo Roman, habe mir aus einer alten DA eine DF Maschine mal gebaut.
Antrieb über Spornrad, Gebläseantrieb über Zapfwelle.
Beim Trac mus ein Winkelgetriebe eingebaut werden von Comer, dann ist dieses seitlich am Gerätedreick dran., Keilriemen zum Gebläse.
Gebläse blieb gleich, Spornrad modifiziert und auch noch mit hydraulischer Aushebung nachgerüstet.
Verteiler abgebaut und auf das Wellrohr das Original DF Rohr oben angeschraubt, das beweglich ist.
Löcher der Saatschläuche mit Edelstahlplatte zugemacht mit Nieten befestigt.
Rahmen vorne umgeschweißt, damit er wieder Schutz bietet.
Hydraulisch war für mich kene Option, da öl zu warm wird und Trac auch zu wenig Liter Leistung dazu hat.
Für Bilder gerne melden.
Gruß Franz
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#5

Guten Abend,

Vielen Dank für die Antworten!

@Jörg, ja das ist mir alles bewusst das habe ich soweit auch schon. Gebläse soll über Zapfwelle angetrieben werden. Hierfür habe ich mir schon ein originales Umkehrgetriebe besorgt. Das dann über die Keilriemenscheiben auf 1:4,5 übersetzt.

Dosiergerät soll weiterhin mechanisch über das Spornrad angetrieben werden.

@Andre, meine Maschinen sind beide Baujahr Anfang der 90er, noch bevor Kverneland dazu kam. Ersatzteilliste für die DF-1 konnte ich günstig in Ebay erstehen Wink

@Franz, super das du sowas auch schon mal gemacht hast! Hast du die Maschine noch im Einsatz?

Muss der Zapfwellenantrieb zwingend seitlich am Dreieck sitzen? Meines Erachtens kommen da ja keine immensen Kräfte auf, die dagegen sprechen würden das Umkehrgetriebe wie original zwischen das Dreieck zu setzen. Habe ein paar Jahre lang auch ein Claas Corto in der Front gefahren und dort hat es trotz stark abgewinkelter Gelenkwelle keine Probleme gegeben.
Wie hast du das Spornrad modifiziert? Ich hatte es so gedacht das man einfach das originale der DA nimmt und die Halterung um 180° gedreht anschweißt, dann müsste man nur noch die obere Welle umdrehen um die Antriebsstange wieder aufstecken zu können. An der Dosiereinheit würde ich dann einfach auf das linke Zahnrad gehen um die Drehrichtung wieder passend zu haben.

Bilder wären durchaus sehr interessant, vorallem vom Spornrad, deinem Gebläseantrieb und deiner Rohrführung am Trac entlang.

Hast du damit schon mal Dinkel gesät?


Noch ein paar weitere Eckdaten zu meinem Vorhaben:

-AB soll bei 3m bleiben
-Die Drille wird in Kombination mit einer Kreiselegge gefahren
-Ich habe eine originale DF-Säschiene mit Scheibenscharen bekommen, allerdings mit einem Reihenabstand von 18,75cm
-Die DA hat Schleppschare verbaut (24Stk. - 12,5cm Reihenabstand)
-Nun werden die Schleppschare durch die Scheibenschare getauscht und die Anbauteile der DF-Schiene an die von der DA übernommen

Gefahren werden soll das ganze mit meinem 1100er Trac (441), im Oberfränkischen Grenzgebiet zwischen Fichtelgebirge und Frankenwald. Also keine extremen Steilhänge, aber dafür hier und da Steinreich... Rolleyes Big Grin

Bilder gibt es von mir sobald das ganze läuft.

Schon mal vielen Dank für eure Hilfe!
Gruß Roman


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#6

Moin,

Spornrad kannst Du auch auf die andere Seite setzen, damit die Drehrichtung am Dosierer gleich bleibt. Die Welle , ich meine angetrieben wird über die Rührwelle, müsste durchgehend sein und auf der ggü Seite auch eine Bohrung für den Spannstift haben. Es wurden ja damals schon 2 Dosierer nebeneinander gebaut.

1:4,5 könnte etwas viel sein, welche Zapfwellendrehzahl brauchst Du?

Das Geebläserad macht es zwar mit, aber wenn Du 1000er Welle bei voller Drehzahl fährst, hat der Track fast 1100 Umdrehungen, x4,5 ist schon ne Menge.

Bei 3 m brauchst Du auch nicht sooo viel Gebläseleistung, es sei denn du fährst große Düngermengen.


Bedienungsanleitungen sind alle online verfügbar. Gerade am Dosier und Verteilzeugs der DA hat sich über Jahrzehnte quasi kaum etwas verändert. Überlegen musst Du noch, wie Du aus dem Tank herauskommst. Der alte DF geht durch die Plane, neuere mit einem Rohr durch die Behälterwand, meine ich...letzteres ist dichter bei regen und bringt mehr Platz beim befüllen.

Hydraulisches Gebläse geht schon am Trac. Das originale ging nicht, da nur ein Motor für das kleine und das große Geblöse genutzt wurde, ich meine 8 ccm/umdrehung. Der braucht dann gute 40 Liter. Das kleine Gebläse schafft aber auch locker ein kleinerer Motor (4 oder 4,5 ccm/umdrehung), das sind dann nur noch 20 l/min. Dann wäre die Zapfwellendrehzahl auch wieder egal.

Gruß

Jörg
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#7

Servus Jörg,

ja mit dem Spornrad hast du Recht, das wird dann nur mit der Mengenverstellung ein wenig eng.

Die Übersetzung hab ich so aus der ET-Liste übernommen, das sollte passen. Ich möchte mit der 1000er Welle fahren, da die KE auch auf 1000 läuft. Es muss natürlich mit Nenndrehzahl gefahren werden das auch wirklich nur die 1000 U/min akommen.

Das Problem am hydraulischen Antrieb ist, das solange das Steuergerät aktiv ist kann ich kein anderes Steuergerät (Hubgerüst KE, Spuranreisser) oder das Hubwerk betätigen. Und immer erst das Gebläse abschalten ist relativ unvorteilhaft für zügiges arbeiten. Rolleyes

gruß Roman
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#8

Grias eich,
anbei ein Paar Bilder von der alten DF1.
Spornrad ist auf der rechten Seite angebaut.
Denke, das auch der Zapfwellen Übergabe Punkt auf die alte DF 1 zu niedrig ist, sitzt ja doch weit unten, Gelenkwelle zu stark abgewinkelt, darum gabs ja ab Werk diese Version mit den Getriebe seitlich.
Bilder sind vielleicht nicht ganz gut, da der Tank in der Halle hinten steht, und erst zur Maissaat gebraucht wird.
Das Weiterleitungsrohr ging einfach beim Trac oben über die Kotflügel beim 1100 er, siehe Profil Bild.
Gruß Franz

Zusatz:
Zweites Bild ist von der neuen DF1, keine Riemen mehr, sondern mit Winkelgetriebe.
Gruß Franz


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#9

Servus Franz,

Vielen Dank für die Bilder, das hilft mir schon mal weiter! Denke ich werd es mit dem Getriebe auch seitlich machen. Und das mit dem Dosierantrieb hatte ich mir genauso gedacht.

Spätestens zur ZWF-Aussaat gibt es dann Einsatz-Bilder Tongue

gruß Roman
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