Unbekannte Walterscheid Zapfwelle
#1

Hallo zusammen,
kennt jemand von euch die Funktion der abgebildeten Walterscheid Zapfwelle?
Es ist kein Freilauf und auch keine Rutschkupplung.
Man kann den Anschluß etwa 30° nach rechts und links drehen aber dann ist da Schluß.
Ggfs. ist die Einheit auch defekt, das kann man außerlich aber nicht erkennen.
Das Gehäuse lässt sich nicht öffnen.
Habe sie bei einem PZ Maishäcksler mitbekommen und erst auf einen Freilauf getippt.

Vielleicht kennt ja jemand von euch das Teil?

   


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Schöne Grüße aus Hamburg
Jürgen
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#2

Hallo ?

Also in meinen Augen ist das eine Nockenschaltkupplung. Zieh sie mal vom Stummel ab, dann müsste auf dieser Seite ein grosser Wellendichtring sein und unter dem findest du dann den Seegerring um die Kupplung zu zerlegen.
Was meinst du genau mit "Anschluss"? Wenn den Teil meinst der auf den Stummel geschoben wird, darf er sich nicht einfach so frei drehen!

Gruss Tobias

MB trac und Unimog und schon kanns losgehen!
gruss von tobi aus der schweiz
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#3

Hallo Jürgen,
wie Tobias schon schreibt ist es eine Nockenschaltkupplung, also eine Sicherung gegen Überlastung des Häckslers.
Wenn Du "Freilauf" hast, dürften die Innereien hin sein. Kann ein abgenutzter Nocken oder eine defekte Feder sein.

Gruß Udo
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#4

Hallo Tobias,
die Idee mit der Nockenschaltkupplung habe ich auch schon in Betracht gezogen, das wäre eine Möglichkeit.
@ Udo, einen Freilauf hat dieses Gehäuse nicht.
Wenn die Kupplung von Stummel runtergezogen ist dann ist dort nur ein großer Verschlussdeckel und ein kleiner Segering für die Verriegelung auf dem Stummel zu sehen.
Das Gehäuse ist auf der Rückseite komplett über den Deckel umgebörtelt.
Leider habe ich zur Zeit kein Bild davon aber das liefere ich noch nach.

Schöne Grüße aus Hamburg
Jürgen
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#5

Hallo Jürgen,
mit dem "Freilauf" waren die 30° Luft nach beiden Seiten gemeint, deshalb in Anführungszeichen.

Gruß Udo
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#6

Ja mit Bild kann dir sicherlich besser geholfen werden. Im Moment kann ich mir grad nicht so genau vorstellen wie du das meinst.

Gruss Tobias

MB trac und Unimog und schon kanns losgehen!
gruss von tobi aus der schweiz
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#7

Moin

Wie schon geschrieben wurde, ist es eine Nockenschaltkupplung.

http://kataloge.gkn-walterscheid.de/Ersa.../HTML/#108

Auf dem Gehäuse ist z.B. EK64 eingestanzt, damit hast du das Model .

Dann hast du noch die NM eingestanzt, damit weiss du dann auch die Stärke des Federpaket.

Die Nockenschaltkupplung hat kein Freilauf und man kann sie auch nicht von Hand drehen. Wenn du sie innerhalb der Kupplung 30* drehen kannst musst du sie mal auseinander bauen, wie Tobias es beschrieben hat.

Viel Glück

LG Frank
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#8

Hallo,
hier noch ein paar Bilder von der anderen Seite der Kupplung.
Leider ist auf der Kupplung nichts eingestanzt das die Kupplungsgröße oder das Drehmoment beschreibt.
Auf den Bildern kann man sehen das der Rand umgebördelt ist und ich hier keine Möglichkeit sehe die Kupplung zu öffnen.


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Schöne Grüße aus Hamburg
Jürgen
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#9

Hallo

Hmm sieht tatsächlich komisch aus, hab ich so auch noch nie gsehen. Sieht ja soweit ich das erkennen kann sogar so aus als ob der Deckel noch festgeschweisst wäre?
Aber klar ist ja mal, dass die freie Drehbewegung nicht sein dürfte. Deshalb mein Vorschlag: Probier es trotzdem mal mit öffnen, halt mit der nötigen, gefühlvollen Gewalt Wink
Und wenn du dann nichts mehr machen kannst, musst du sie ja sowieso ersetzen.
Bitte weiter berichten, interessiert mich auch Smile

Gruss Tobias

MB trac und Unimog und schon kanns losgehen!
gruss von tobi aus der schweiz
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#10

Moin Jürgen
Nehme mal den Ziehverschluss ab.
Dann setzt du einen Schraubenzieher am Gehäuse und den Dichtring an und versuchst den Dichtring herauszudrücken.Ist aus Gummi oder so, kann also nicht wirklich kaputt gehen.Drückt sich dann auch weg vom Schraubenzieher den Dichtring kann man eigentlich wiederbenutzen wenn er nicht beschädigt ist. Darunter finden du dann den Seegerring . Nachdem der ausgebaut ist kannst du eigentlich die ganze Nabe herausziehen.
Es kann dir nichts um die Ohren fliegen, da die Nocken in der Nut sitzen sollen und keinen Druck haben, nicht so wie bei einer Sternratschenkupplung, da fliegen die kleinen Nocken heraus exclamation

Dann Bilder machen Tongue .

LG Frank
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#11

Moin zusammen,
habe das Ganze gestern mal ein am 1300 Trac mit Häcksler eingebaut und ein paar Versuche gemacht.
Und zwar sanftes sowie schlagartiges beschleunigen, wobei zu bemerken ist das der Häcksler nicht sehr viel Schwungmasse hat, dabei gab es keine Auffälligkeiten.
Weiterhin einen Test auf Freilauf, sprich Gas weg nehmen und beobachten ob der Häcksler den Trac weiter dreht und das tut er, somit ist es kein Freilauf!
Als nächstes werde ich heute oder Morgen einen Volllast Test im Betrieb machen, mal sehen was da so passiert.
Alternativ habe ich mir eine einfache Gelenkwelle besorgt sodass ich es gegen die "Nockenschaltkupplung" tauschen kann.
Dabei werde ich drauf achten das vorm Gas weg nehmen die Zapfwelle ausgekuppelt ist.
Die Überlast ist durch die Keilriemen im Häcksler abgesichert.
Werde weiter berichten.

Schöne Grüße aus Hamburg
Jürgen
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#12

Moin

Eine Freilaufkupplung sieht so aus, und sind ja auch meistens an Hächslern zufinden.

http://kataloge.gkn-walterscheid.de/Ersa...TML/#171/z

Der Durchmesser ist wesentlich kleiner.

Hast du ein Ersatzteilbuch mitbekommen question

Dann könnte man genau sehen was da sein sollte.

Da du ja gebraucht gekauft hast kann es ja auch sein das die Gelenkwelle von einer anderen Maschine kommt.

Auf Seite 182 gibt es noch eine Drehspielkupplung, die in sich Spiel hat.

Vielleicht deine 30*, ist wohl gedacht dass man die Gelenkwelle besser anbauen kann.

LG Frank
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#13

Hallo,
habe die Kupplung gestern im Feldversuch getestet und dabei keine Mängel in der Leistungsübertragung gefunden.
Beim drehen der Kupplung fühlt es sich an als wenn man gegen einen Gummipuffer dreht somit könnte eine Drehspielkupplung sehr wahrscheinlich sein, der Gummipuffer innerhalb könnte ggfs. Belastungsstöße abfedern, um diese nicht an die Antriebsseite durchzuleiten.
Soweit erst einmal zur Vermutung, werde mal in den kommenden Tagen versuchen die Kupplung zu zerlegen.

Schöne Grüße aus Hamburg
Jürgen
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Letzter Beitrag von handeule
25.02.2007, 20:44

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