MB-trac und Unimog Ersatzteile werden weniger!
#1

Moin Tracgemeinde!
Jetzt wird es noch enger mit der Ersatzteilversorgung ???!
Ich habe letzte Woche einen Satz Fußmatten für die Große Baureihe bestellt!
Die recht war am nächsten Tag da, die Linke A4426841102 ging in Rückstand, war aber zu dem Zeitpunkt noch nicht C01 hinschreiben mehr lieferbar )!
Heute bekam ich dann einen Anruf meines Mercedes-Händlers, mit der Aussage, die Rechte Fußmatte ist jetzt doch C01, und wird auch nicht mehr nachproduziert!
Es scheint wohl momentan so zu sein, das Daimler, aufgrund von massiven Platzproblemen, immer mehr Unimog-und Tracteile rausschmeißt und nicht mehr nachproduziert!!
Das wird die Ersatzteilversorgung für uns nicht einfacher machen!
Gruß Carsten
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#2

Hallo Carsten,

bei den Preisen, welche Daimler für die Ersatzteile der alten Unimog-Generation teilweise verlangt, habe ich auch den Eindruck, dass das so gewollt ist, damit man neue Fahrzeuge kauft.

Weswegen haben die den Platzprobleme?

Gruß
Hubert
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#3

Nabend

Das kann ich nur bestätigen, viele Getriebeteile vom UG 2/27 sind mittlerweile mit C1 hinterlegt. Zum Beispiel die Nadellager vom ersten Gangrad
008 981 2410 sind im April noch geliefert worden. Nun jetzt vor 3 Wochen bei der Bestellung stand auf dem Lieferschein C1. Und noch einige
Positionen ansonsten waren ebenfalls C1. Das bedeutet für die Zukunft muß man noch mehr organisieren können. Da ist die Fußmatte das geringere
Übel, ein Trac läuft zur Not auch ohne Fußmatte, aber nicht ohne Lager oder Gangräder WinkBig GrinTongue


Gruss aus dem Heckenland, Matthias
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#4

Servus,

ich habe neben dem Trac auch einen Urquattro - bei Audi ist dazu so gut wie nichts mehr lieferbar - da ist man bei MB oder DB doch noch gut dabei was ich so wusste - auch wenn es vielleicht sicher teurer wird, kann man froh sein, wenn man noch was bekommt....so war seither meine Info.

Bei Audi ist das völliger Mist, hier hilft es nur in Börsen etc was zu ergattern....

Aber wenn MB nun auch auf den Zug von Audi Aufspringt, kommen keine rosige Zeiten....
Aber die Fußmatten waren doch schon mal vor Jahren ausverkauft ohne die Aussicht auf Nachproduktion - und sie wurden doch wieder produziert.
Ich sehe das schon bei MB etwas entspannter - wer einen Audi Oldie hat, weiß was ich meine....

Viele Grüße

Werner
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#5

Wenn man mal schaut, was eine relativ kleine Serie in der Herstellung kostet und dann noch die Lagerkosten für diese Teile und ggf. der notwendigen Werkzeuge, dann ist das ganze betriebswirtschaftlich sicherlich sinnvoll.

Wenn ich 100 solcher Fußmatten herstelle und die dann in 20 Jahren abverkaufe, was soll so ein Teil dann irgendwann kosten?

Aber ich würde mir auch wünschen, dass ich nach 50 oder 60 Jahren noch jedes Teil bekomme.....
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#6

Selbst für den Audi 80 B4 sieht immer schlechter aus, was Ersatzteile anbelangt.
Bei Audi Tradition gibt es aber das ein oder andere Teil zum Glück.


Gruß Patrick
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#7

Hallole,

Zitat:Wenn man mal schaut, was eine relativ kleine Serie in der Herstellung kostet und dann noch die Lagerkosten für diese Teile und ggf. der notwendigen Werkzeuge, dann ist das ganze betriebswirtschaftlich sicherlich sinnvoll.

Ja ja, die betriebswirtschaftliche Rechnung...

Wie ist es denn mit der Nachhaltigkeit, welche immer so groß kommuniziert wird?

Da soll man teure Hightec-Produkte kaufen, und bei manchen Herstellern werden nach 10 Jahren keine Ersatzteile produziert.

Das hat aus meiner Sicht auch nur System (Heuschrecken). Die Wirtschaft soll ja schließlich laufen, und da kann es ja nicht sein, das man mit alter Technik herumfährt.
Und dann kauft man für teures Geld "neue" Technik, und man wird wieder Beschissen (Dieselskandal).

Grüßle
Hubert
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#8

Hallo zusammen,

da wir gerade am U411 (ich) und 1000er Trac (mein Bruder) rumwerkeln, brauchen wir da aktuell das eine oder andere ET:

Den letzten verfügbaren Heizungsregler hatte ich damals 2016 noch über MB für den 900er bekommen, den 2. konnte ich über eBay Kleinanzeigen als Originalteil für den Originalpreis von damals ca. 27,- erhalten.
Heute gibt's nur noch teure Nachbauteile, obwohl im Webparts die Heizungsregler für einen Tag grün waren.. Systemfehler nehme ich an, denn ein Tag später wieder rot.

Batteriehalterung ebenfalls. Gibt's aktuell noch original, aber für fast 200,-, dieser kostet mehr wie die Batterie.
Auspufftopf für den OM352: 800,-, was aber rechtfertigt den Preis?
Kotflügel hinten haben wir noch originale erhalten, natürlich teurer wie die Nachbauten, aber eben noch mit den richtigen Sicken.

Für den 411 gibt's tatsächlich noch ET bei MB, kommt aber auch stark auf den Preis an. Auspufftopf mittlerweile 560,- netto Rolleyes

Bei den Getriebeteilen zum UG2/30 Seitenschalter schrägverzahnt solls nun auch langsam blöde werden, das war damals am 900er geradverzahnten Getriebe schon schwierig.
Für den U411 habe ich nun ein fabrikneues 404 Getriebe aufgetrieben, da ansonsten die Überholung mit den noch verfügbaren MB-Teilen und Mogparts-Teilen plus Lohn unrentabel wäre.

Ich merke, das ist extrem Teileabhängig, manche Sachen sind Centartikel, andere wollen vergoldet werden und wieder andere gibt's nicht mehr....

Gruß Florian
MB-trac turbo 900 - 440.169 - Bj. 1983
MB-trac 1000 - 441.161 - Bj. 1984
Unimog 411.112 - Bj.1960, Krailing Rückeaggregat im Aufbau
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#9

(21.08.2019, 18:57)fnofno schrieb:  Weswegen haben die denn Platzprobleme?

Hallo Hubert,

da ständig neue Fahrzeuge (sei es PKW/LKW/Unimog/Van) gebaut werden und diesen ebenfalls einen ET-Bedarf haben werden.

Ich kenne die Lageraufteilung nicht und wie es dort aussieht, ich nehme an, wenn z.b. die Kotflügel (haben großvolumigen Lagerflächen/-raumbedarf) irgendwann mal ausverkauft sind, dass auf der neu gewonnenen Fläche Teile für die neuen Baureihen gelagert werden können.
Denn Platz und neue Gebäude/Flächen kosten erstmal wieder Geld.
Und ob über die wachsenden Preise die derzeit benötigte Lagerfläche mitbezahlt wird?
Was wiederum dazu führt, dass die ET aufgrund der hohen Preise nicht mehr verkauft werden und dann vielleicht doch verschrottet werden, Folge C01?

Erkennbar an den Kotflügeln war auf jeden Fall eine lange offene Lagerung aufgrund der Staubschicht und Kratzer. D.h. auch an Schutzmaterial wurde gespart.

Gruß Florian
MB-trac turbo 900 - 440.169 - Bj. 1983
MB-trac 1000 - 441.161 - Bj. 1984
Unimog 411.112 - Bj.1960, Krailing Rückeaggregat im Aufbau
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#10

(21.08.2019, 19:49)tricotrac schrieb:  Nabend miteinander;

Den Eindruck haben meine Kumpels und ich auch schon länger. Einige von denen fahren W 201 (190) oder W 123 und W 124. Da werden die Ersatzteile auch immer teurer und sind plötzlich nicht mehr lieferbar.
Da steckt mit Sicherheit System hinter. Wir sollen doch neue Autos kaufen, sonst droht man mit Verlust von Arbeitsplätzen in Deutschland. Der Beschiss mit dem Abgasskandal hat auch System. Die Kosten zu denen die deutschen Autohersteller verdonnert worden sind müssen doch irgendwie aufgefangen werden. Die dürfen bei den Verlusten nicht auftauchen. Man muss ja schließlich seine Aktionäre befriedigen können. Für solchen Betrug am Autofahrer werden dann die scheidenden Manager der Spitzenklasse auch noch belohnt, anstatt die in den Knast zu stecken. Wo die auch eigentlich hin gehören. Ich habe gerade heute auch eine Aufforderung vom Kraftfahrtbundesamt bekommen zum Update der Motorsoftware meines Mercedes. Leider auch so eine Schummelkarre und in gutem glauben gebraucht gekauft.

Gruß Werner

zum Thema Software Upfate:
Wir haben einen A 6 3.0 TDI mit Abt Motorsteuergerät. Von Audi wurden wir angeschrieben, dass die Karre zum Software Update muß (vom KBA angeordnete Maßnahme 23 X6). Das Auto haben wir letztes Jahr gebraucht gekauft. Leistungssteigerung ist selbstverständlich in den Papieren eingetragen. Nun meint die Werkstatt, dass das Fahrzeug für die Dauer der Maßnahme mehrere Werktage (bis zu 8 !!????) benötigt wird wegen Abt-Chip.
Laut Gesetz darf für ein SoftwareUpdate dem Verbraucher keine Kosten entstehen. Ein Ersatzfahrzeug für die Dauer des Werkstattaufenthaltes wird aber lt. Audi für max. einen Tag zur Verfügung gestellt. Für weitere Tage sollen wir den Ersatzwagen selbst bezahlen!!
Betrügerbande !!!!!

Gruß
Alfred
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#11

Hallo Matthias,

Das Nadellager für das 1. Gangrad A008 981 24 10 ist aus Germersheim noch über 100x lieferbar.

Viele Grüße
Florian
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#12

Servus,


im Bereich W201, W124 aber auch neuere Mercedes W202, W203, W204 usw. gibts Lieferschwierigkeiten oder Teile sind nicht mehr lieferbar.

Im Vergleich zu BMW, Audi, VW oder Opel ist es dagegen noch sehr rosig was die ET-Versorgung anbelangt, MB gleicht sich denen aber immer mehr an.

Schaut man in die 80er Jahre, da hatte man einen 190er, einen W124 und eine S-Klasse, dann noch paar Karosserievarianten, das wars.

Wenn man die Modellpalette heute vergleicht, wundert mich auch nichts mehr, wenn "kein Platz" mehr ist für das alte Zeug. Gab ja schon genügend Abverkäufe von den TeilenRolleyes

Mit dem Dieselskandal kann man wunderbar die deutsche Autoindustrie an den Pranger stellen und diese zunichte machen. Der ganze Greta-Thunberg-Umweltwahn und die Verbrecher die im Hintergrund die Fäden ziehen, sowie gewisse Politiker die das noch unterstützen sind das wahre Übel.
Dieselskandal hin oder her, die Fahrzeuge wurden ALLE geprüft bevor sie eine Zulassung bekommen haben und wenn die Fahrzeuge auf dem Prüfstand (wie es Vorgabe von der Politik ist, die genau diesen Fahrzyklus ins Leben gerufen hat) passende Ergebnisse liefern und bei höherer Last und Drehzahl (die niemals gefordert waren) eben nicht, dann kann man sich überlegen, in wie weit das ganze Betrug ist. (es gab Betrügereien über Prüfstandserkennung, das ganze wird aber nicht differenziert).


Gruß Peter
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#13

Hallo Florian

Bei der letzten ET-Lieferung war die Position mit C1 auf dem Lieferschein ausgedruckt. Nun mag ich einen Fehler in dem Bestellungvorgang
nicht gänzlich ausschließen.
Aber besser wird die Teileversorgung bestimmt nicht mehr. Das ist aber nicht nur bei DB so, ich habe letzt eine Kupplung von einem Case 533
erneuert. Dort war die Ausrückmuffe in folge eines defekten Lagers zu Bruch gegangen, bein CNH nicht mehr lieferbar. Von CNH ist mir bekannt
das sehr viele Teile aus den Baujahren nicht mehr lieferbar sind. Dies
ist bei fast allen Herstellern so wenn es sich um Fahrzeuge aus diesen Baujahren handelt. Schließlich handelt es sich um sogenannte Youngtimer
die in der Regel 25 Jahre und mehr auf dem Buckel haben. Und wenn die Fahrzeuge heute noch ihren Dienst tun zeugt dies von solider Konstruktion
bis hin zur Verarbeitung. Ob die heutigen Elektronik-Plastikbomber nach so langer Einsatzzeit noch ihren Dienst tun mag ich anzweifeln. Da kommt
irgenwann der Punkt wo die allein bei der Elektronik so viel Probleme bereiten das man die Fahrzeuge in die Tonne hauen kann weil eine wirtschaft-
liche Instandsetzung nicht mehr möglich ist.
So ergeht es mir z.B. bei meinem Volvo S80, auch nicht mehr der neuste, aber kein Krümmel Rost dran, Motor, Kupplung, Getriebe alles in bester
Ordnung, aber die Elektronik macht so viel Probleme zur Zeit das der TÜV uns trotzdem scheiden tut. Früher sagte man der TÜV ist durch mein Auto gefallen, das ist heut nicht mehr soWink.
Aber kurz wieder zu dem eigendlichen Thema, besser wird die Teileversorgung bestimmt nicht, aber im großen und ganzen kann man
sich beim Trac und Mog noch nicht beschweren. Irgendwie ist es zur Zeit auf jeden Fall noch möglich die Fahrzeuge am laufen zu halten. Dazu
tragen mittlerweile auch diejenigen bei die Teile nachfertigen oder überholen. Hier gibt es mit Sicherheit einige gute ET-Lösungen die ich auch
schon in Anspruch genommen habe. Man muß halt nur an der richtigen Stelle suchen.

Gruss aus dem Heckenland, Matthias
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#14

Hallo Zusammen,

Ich habe Beruflich ja viel mit dem Anlagenbau zu tun und verdiene am Ende des Tages mein Geld damit, dass eine „alte“ Anlage durch eine neue Ersetzt wird.

Technisch hat sich ja die letzten 30 Jahre eine Menge getan und die Elektronischen Helfer erleichtern schon das leben.
Vermutlich wird eine heute neu gekaufte Maschine nie so alt werden wie es vor 30 Jahren der Fall war und das ist auch gewollt.

Der ganz klare Vorteil von so „einfacher Technik“ ist das es fast immer wieder zum Laufen gebracht werden kann wenn der Schrauber alle Teile beisammen bekommt.

Heute gefertigte Elektronik Platinen sind nur noch mit sehr hohem Aufwand instand zu setzen und oft ist es auch schon der Zulieferer der Bauteile Aufkündigt weil sich für Ihn die Produktion nicht mehr rechnet.

Auch ist bei der Ersatzteilproduktion ist die Losgröße entscheidend ob am Ende eine Schwarze Zahl steht.

Unsere MB trac`s und Unimog`s aus den Baujahren werden nicht Mehr, sondern weniger.

Ich sehe bei meinem Hallennachbarn jede Woche 4 bis 10 Deutz Schlepper die fein säuberlich zerlegt werden und dann in Teilen vermarktet.
Sicherlich ist das Ersatzteilgeschäft nicht das schlechteste.

Ich Denke aber auch, dass die neue Technik ein Segen sein kann, denn vermutlich werden in wenigen Jahren einige Ersatzteile aus dem 3D Drucker kommen, jedoch sicherlich nicht alle.

Innovationen und Ideen sind der Motor der Wirtschaft

Gruß Thorsten

Trage nicht, was Du fahren kannst ! Fasse nicht an, was liegen bleiben kann !
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