MBtrac Betriebsstoffe - Arten, Füllmengen usw.
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ich weiss leider nicht wie man andere Beiträge hier einfügt...deshalb hab ichs halt einfach hier reinkopiert. Ganz offensichtlich kann man auch das normale 15W40 als Hydrauliköl nehmen. Vermischt wird es bei Kipper-u.Maschinentausch ja ohnehin. Betriebs- und Wartungsanleitung hab ich. Aber offensichtlich gibts unterschiedliche Bauversionen, weil mein Mittelschalter sein Lenkungsöl vorne aus dem großen Bottich nimmt und da kommt anscheinend auch das restlich Hydrauliköl her. Man kann also prinzipiell für Lenkung, Resthydraulik und Motor das gleiche Öl nehmen... nachfolgend der Beitrag und die realistische -weil praxisnahe- Diskussion über die Verwendung von Ölen.---> Danke für die Infos - Gerhard

(17.04.2009, 21:28)holgi63 schrieb:  
wolli schrieb:Servus ihr Ölpäpste!
...
Hydrauliköl zu wechseln macht meiner Meinung nach so viel Sinn wie sich Marmelade ans Knie zu schmieren. Rolleyes
Wir wechseln nur den Filter und füllen Motorenöl 15W40 nach wenn es Not tut. Das spart die Lagerhaltung einer weiteren Ölsorte.

Ölige Grüße
Wolfgang

Hallo Wolli,

Dein Beitrag tut richtig gut, du triffst den Nagel nämlich auf den Kopf!
Es widerspricht zwar den Betriebs- und Wartungsanleitungen, aber Hydrauliköl (bzw. Motorenöl) altert bei dem Einsatz in den Hydrauliken bei weitem nicht so schnell wie Motorenöl (die modernen Load-Sensing-Systeme mit Verstellpumpen, etc. mal außen vorgelassen).
Kondenswasser verdampft bei Betriebstemperatur auch in relativ kurzer Zeit. Ölverdünnung durch Kraftstoff fällt ebenfalls aus.
Weiterhin sind die Rezepturen des Grundöls bei 15W40 oder VG46 (HLP46) identisch, lediglich die Additivierung geht in unterschiedliche Richtungen. Aus diesem Grund ist auch die Mischbarkeit untereinander unkritisch. Die Additive sind aber bei Hydrauliken bis 200 bar nicht halb so wichtig, wie eine gute Filtrierung.

Wenn beim Dieselmotor das verbrauchte Öl wie Wasser rinnt, also beim Ablaufen vom Messstab keinen "Faden" mehr zieht, wusste man früher, dass es Zeit für den Wechsel war.
Diesen "wasserartigen" Zustand habe ich noch bei keinem noch so alten Hydrauliköl gesehen.

Also: Ab und zu die Hydraulikölfilter tauschen, auffüllen und weiter gehts. Ist nämlich saugseitig das Filterelement zu, dann kavitiert es in der Pumpe, dagegen hilft dann auch kein noch so neues Öl oder Additiv...

...wer natürlich jetzt weiter auf regelmäßigem Wechseln nach Wartungsplan besteht, sei herzlich ermuntert, dies zu tun, mein Beitrag soll hier keine Anarchie ausrufen! ;-)

Die Beantwortung Deiner Fragen könnte also lauten:

Wie kontrolliere ich bei meinem 440.163 800er
1. den Ölstand der Lenkhydraulik...
...bei separatem Behälter mit dem Peilstab, bei gemeinsamem Behälter Füllstand Mitte Schauglas
2. den Ölstand der Hydraulikanlage...
...Füllstand Mitte Schauglas
3. Welches Öl soll in solch eine Hydraulikanlage...
...15W40 oder ISO VG46 (auch als HLP46 bezeichnet). Auch Einbereichsöle bis SAE20, im heißen Sommer auch SAE30 darf eingesetzt werden..

Liebe Grüße an alle

Holger

Bei Motorenöl habe ich schon mehrfach Laborchecks machen lassen, um den Zustand besser beurteilen zu können, beim Hydrauliköl sollte ich (oder Ihr, wenn ihr wollt) es vielleicht mal machen.

Adresse wäre: www.wearcheck.de bzw. neuerdings: http://www.oelcheck.de/

Interessantes Ergebnis der meisten Ölkontrollen war übrigens, dass alle laut Wartungsplan getauschten Öle noch in bester Kondition waren, eine weitere, auch längere Verwendung wäre problemlos möglich gewesen. Lediglich die Viskositätsbandbreite war nicht mehr gegeben, das 15W40 hatte sich in 15W15 umgewandelt.
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