Zehn Jahre Mercedes Benz Unimog U300-500
#1

N´ Abend,

seht mal hier
http://www.agrarheute.com/unimog_10jahre

MFG Michi
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#2

zehn jahre lkw mit allrad und plastikfahrerhaus.

Alles andere ist Behelf ...
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#3

Nabend Leute

Ich habs an anderer Stelle schonmal irgendwo geschrieben, ich könnte
heulen wenn ich seh was vom Mog oder Trac noch übrig geblieben ist.
Ich begann 74 meine Lehre in einem UGV, da ging zu der Zeit richtig die
Post ab, da kam der Trac in Fahrt und mit dem Mogle gings steil Bergauf.
Auf die Entwicklung muß man bei DB nicht wirklich stolz sein.
Diese Baureihe reißt mich nicht wirklich vom Hocker. Ausser für den
Komunalen Bereich und etwas Transport ist die Kiste doch zu nichts brauch-
bar. Michi hats kurz und bündig auf den Nenner gebracht.

Gruss Matthias
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#4

Ich nenn die Dinger immer Joghurtbecher.

Ich verstehe nicht warum man sowas noch kauft. Das ist doch im Endeffekt ein sehr kurzer Allrad LKW mit Singlebereifung und evtl. Zapfwelle.

Der größte Witz sind aber diese U20 4-Rad Schubkarren.

Der einzige aktuell gebaute, der den Namen Unimog noch verdient, ist der große U437er Nachfolger.

Für alles andere gibt es Alternativen die im Preis/Leistungsverhältnis viel attraktiver sind.
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#5

Hallo zusammen.

Bei den Unimogs kann ich nicht grundsätzlich mitreden, aber wir hatten bis diesen Sommer einen U1400.

Keine Ahnung zu welcher U4.. Baureihe unserer gehört. Dafür kenne ich mich mit den Mog- Baureihen nicht gut genug aus.

Unserer war voll ausgestattet. Mit Fronthydraulik, Heckhydraulik, EHR, den kleinsten Gängen, Kipp-Pritsche... und knapp 100km/h schnell

Genutzt wurde unserer zu 90% für Transporte. Getreide, Dünger, Zuckerrüben.

Aber auch für den Stoppelumbruch auf unseren teilweise 40km entfernten Feldern musste er her halten. Mit einem ehemaligen Gabelstaplerheckgewicht, das auf der Pritsche orgentlich verzurrt wurde, war der Mog auch für diese Arbeit absolut brauchbar.

Schlussendlich, weil bei uns die Arbeitsbreite, von früher 3m, heute auf 4,5m-6m, gewachsen ist und uns zu Hause ein Schlepper in der 150-180PS Klasse fehlte ging der Mog vom Hof und wurde kürzlich durch einen gelben 65km/h trac aus England ersetzt.

Schade, dass Mercdes heute kein brauchbares Zugpferd für solche Arbeiten mehr im Programm hat. Somit müssen aktuell neben unseren 3 tracs auch ein "Gelbgrüner" Mannheimer und der neue Engländer mit anpacken.

MfG
Andre


MB trac.

Yes we can!

-> "Mein Steckbrief" <-
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#6

Hallo Leuts,

es ist, wie es ist, aber nicht alles ist immer nur schlecht.
So erfährt derzeit der U20 durchaus eine gewisse Karriere, da eine Vielzahl von Anbauten inzwischen auf den neuen Kleinsten unter den Moggeles adatiert wurde. Speziell Kommunen und Feuerwehren, aber auch vereinzelt in der Landwirtschaft (Sonderkulturen, Weinbau) beginnt ein zartes Erwachen...
...dennoch ist auch der vielbeworbene "Kompakte" U20 nicht mehr kompakt genug, um im Kommunalbereich zur Schlüsselmaschine avancieren zu können, sie ist zu groß, der Radstand ist zu lang, auch wenn Daimler hundert mal was anderes behauptet, aber die nackten Zahlen im Vergleich zu 403,406 oder gar 421 sind da eindeutig. Er ist dem 416, also der Langversion des 406 näher, als dem 406...
Während ein 421 noch zwischen den Gräberreihen der Friedhöfe agieren konnte, kriegst Du einen U20 gerade noch auf den Hauptweg des Friedhofes...
...auch seine funktionale Beschneidung gegenüber dem "Großen" mag im Einzelfall hinderlich sein...

Die Geräteträger sind im Prinzip keine schlechten Konstruktionen, im Kommunalbereich (wie auch in vielen Bereichen der Landwirtschaft) braucht es auch keine erhöhte Geländegängigkeit, aber sie sind schlicht zu teuer. Vier Mähwerke von einem Mann bedient der gleichzeitig das Fahrzeug steuert, ist schon ne Nummer, aber der Bedarf für diese Fähigkeit ist doch eher klein. Auch im Agrarsektor werden diese nur in kleiner Stückzahl weiter existieren.

Die hochgeländegängigen Fahrgestelle sind funktional dermaßen kastriert worden, dass sie noch für THW und solvente Globetrotter opportun sind, einzige agrarische Anwendung ist eine vollhydraulisch betriebene Dammann-Spritze und halt Transporte. Aber auch er ist zu teuer!

Die Zeit wird es weisen, ob dem Wörther Konzept (Trennung von Geräteträgerfunktion und Geländegängigkeit plus einem "Kompakten") eine Zukunft beschieden ist. Es wäre dennoch schade, wenn dieses Nachkriegshighlight völlig vom Markt verschwinden würde und im Moment sieht es wohl auch in den (durchaus kritischen) Augen der Konzernspitze nicht danach aus - was sich aber schnell wieder ändern kann, denn in diesen Entscheiderebenen tummeln sich (wie überall) immer mehr Advokaten und Banker und immer weniger technisch interessierte, geschweige denn versierte Berufe...

FG
Holger

406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...

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#7

Hallo

Dazu muss ich auch meinen Senf geben, da die Agrarmogs von mir noch immer beliebäugelt werden. Find die 425er. 427er und 437er immernoch genial und werde mir irgendwann im Leben auch einen zulegen.

Jetzt zu den aktuellen.
Mercedes hat das Unimogkonzept mit den neuen kaputt gemacht. Früher konnte man mal abgesehen vom 404 und vom UX100 den Unimog so bekommen wie man ihn brauchte:
Baumuster, Radstand, Motorisierung, Sonderausstattungen für Agrar/Forst/Komune und unzählige andere Bereiche.
Das schöne und wirklich Universelle daran war aber, das man sich alles frei wählen konnte und die meisten Sachen auch untereinander mischen. Egal welche Baureihe. Man hat nicht vorgeschrieben bekommen welche Baureihe man kaufen muss um z.B. eine Heckhydraulik zu bekommen.

Das sieht heute leider anders aus.
Der U20 ist ein wendiger Mini-LKW mit Allradantrieb und nur sehr wenigen Optionen.
Der U300-500 ist zwar noch ziemlich universell ausstattbar, aber ihm haben sie nicht die extreme Geländegängigkeit vererbt(keine extreme Verschränkung,vordere Sperre nicht serienmässig). Was man aber loben muss ist die freie Sicht nach vorne. Aus der 100er Baureihe hätte man was machen können wenn sie das Fahrwerk und den Rahmen nicht ins negative geändert hätten.
Der U3000-5000 ist ja noch der gute alte geblieben, nur das man ihn leider nur noch als Hochgeländegängigen LKW mit einzigartigem Fahrwerk benutzen kann, da man ihn nicht mehr individeuell ausstatten kann. Für den gibts ja garnix mehr. Ein 6Zylinder-Motor wäre auch schön gesesen.

Irgendwie hat das doch nichts mehr mit dem Universal-Motor-Gerät zu tun was von den 50ern bis 2000 gebaut worden ist.Shy

Gruss Achim

MBtrac/Unimog: Das beste oder nichts!
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#8

Hallo Achim,

im Grunde stimmt es schon, was Du schreibst.
Andererseits war ein Unimog im Agrarbereich erst dann auch für schwere Hublasten geeignet, wenn er mit verstärkten Federn, Querstabi und Federwegbegrenzung ausgerüstet war. Damit fiel ein Großteil der Geländegängigkeit von vornherein wieder weg, aber sie wurde auch gar nicht gebraucht. Da ich den 406 "artgerecht" halte, weiß ich, wovon ich rede...

Von daher wäre es heute ein leichtes, einen 405 (also 300 bis 500) trotz eingeschränkter Geländetauglichkeit auch zur gut brauchbaren Ackerbaumaschine zu verwandeln, wenn nicht Grundsätzliches fehlen würde, wie beispielsweise ein feingestuftes Getriebe (das übrigens immer mehr auch im reinen Zugfahrzeugbereich lautstark gefordert wird - warum wohl zerren im Baugewerbe immer mehr Varios an den Mulden oder Halfpipes?) und eine wenigstens vierstufige Lastschaltung. EHR und Vorgewendemanagement ist eine reine elektrohydraulische Geschichte, die man theoretisch sogar am Trabbi anbauen kann und Zapfwelle hat er. (Sogar die Terramatic war schon eine durchaus brauchbare Sache!) Mit 24" AS-Radialbereifung (evtl. sogar 26"?) wäre die Maschine dann durchaus konkurrenzfähig, zumindest wären die dann noch vorhandenen Schwächen durch andere Stärken (Fahrerergonomie und -gesundheit, Autobahntauglich, ordentliches ABS, Abstand Lenkrad zu Frontanbaugeräten, sowie bei Bedarf Sattelkupplung für Gülleauflieger u.ä.) soweit kompensiert, dass ein Markt dafür da wäre - wenn er eben nicht zu teuer wäre...
...denkbar wäre sogar die Allradlenkung für Hundegang beim Gülleauflieger für Bennos Landsmänner...

...mir wäre ein 405 mit agrarischer Ausrüstung und brauchbarem Getriebe lieber, als ein 437.4, der plötzlich wieder alle Optionen offen hätte, denn den verwindungsfähigen Rahmen braucht es in der Landwirtschaft nun mal nicht wirklich...
...der 405 hat im Rahmen gerade für hohe Traglasten große Reserven!

Dazu bräuchte es aber auch das erforderliche Wollen und das war weder in Gaggenau noch in Wörth leicht umzusetzen! Vergessen wir nicht: auch den MBtrac hätte es nie gegeben, wenn nicht ein paar weitsichtige Praktiker auf eigenes Risiko (sogar einer fristlosen Kündigung!) die ersten Prototypen vor dem Verschrotten bewahrt hätten...
...und der Unimog war zeitlebens innerbetrieblich und konzernintern nur geduldet - und wenn er nach außen hundertmal als "special truck" gepriesen wurde und wird...


FG
Holger

406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...

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#9

Hallo Holger

Ich bin ganz deiner Meinung.

Was mich aber trotzdem am U405 stört, das man nicht die Möglichkeit hat in hochgeländegängig zu machen da die ganze Fahrwerkskonstruktion und der Rahmen geändert wurde. Bei den alten war der Stabi ja als option zu bekommen.
Grundsätzlichen gibt es ihn ja wieder in der Agrarausstattung. Mit dem hydrostatischem Fahrantrieb bis 25km/h ist auf dem Feld doch ordentlich zu arbeiten, beim Transport bringts nix. Aber EHR oder terramatic gibts leider nicht. 24Zoll Reifen und tirecontrol sind optional zu bekommen aber 26 Zoll wären in der heutigen Zeit besser. Die Sicht nach vorne, und nach hinten mit der Kamera ist natürlich besser als beim U437. Der Preis ist natürlich der springende Punkt.
Man merkt einfach das da nicht mehr die Liebe dahinter steckt. Da wird was hingesaut für die Landwirtschaft zu bedienen, aber nicht bis ins Detail nachgedacht. Mit einer Verfeinerung der Ausstattungsmöglichenkeiten für den Agrarbereich und einer besseren Werbung mit Feldvorführungen hätte der U405 vielleicht noch mal Potential gehabt. Aber so ists einfach nicht zu Ende gebracht. Schade!

MBtrac/Unimog: Das beste oder nichts!
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#10

Also ich muss sagen ich war mit unserem U400Agrar sehr zufrieden , leider konnte ich ihn nie in der LW testen , aber mit frontkehrmaschine oder am zwangsmischer hat er genug gearbeitet , am meisten aber vorm tieflader ....

FKH HKH mit aussenbedienung links und rechts (senkdrosseln zum einstellen der senkeschwindigkeit)

FZW haben wir nie getestet , kann aber volle motorleistung ab also die 280pferde !!

HZW war immer mit dem Zwangsmischer im betrieb , bei uns leider noch die alte Wernerversion die nur 96KW dauerbetrieb freigabe hat , jetz baut Werner ja die 120KW dauerbetrieb für den 405 , beide getriebe mit Ölkühler und ventilator


mit tire control abgelassen auf 1,5 bar , im kriechgang und allen sperren mit abschleppstange , hab ich auch vollbeladene (mit lehm/schotter) ausm acker gezogen , die meinten erst nie bringst du die da raus , beide hinteren achsen aufgesessen ... und wie die da rausgekommen sind !

bequemlichkeit im 405 unschlagbar , aussicht nach vorne genauso , leider kein splittgetriebe , das war schon bei den 427/437 ein sch*** im Tiefladerbetrieb weil auch beim 405 die letzten 2 gänge die geschwindigkeit machen .....

jetz ist unser schöner Claasgrüner U400A in die Schweiz gegangen , leider weis ich nicht genau wohin

AUFPASSEN ! das ding war ein Werksvorführer und hatte deshalb auch den im U400 normal nicht erhältlichen 279PS motor (normal nur M03 im U500) für mich hätt er oft aber auch 310 haben können vorallem wenn der 3 Achser tieflader drann war mitm 25to bagger drauf

Ich muss sagen wenns soweit is dass ich mir wieder einen U400A leisten kann dann schick ich mir einen nach Afrika

Mfg Franz

Gruss FranzTongue
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#11

mercedes soll erstmal getriebe bauen lernen, solange die kein lastschalt- oder stufenlosgetriebe haben, wird das auch mit der lw nix mehr werden. und die zapfwelle muss zwingend die volle motorleistung bringen.

Alles andere ist Behelf ...
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#12

(31.12.2010, 21:25)MichiKopka schrieb:  mercedes soll erstmal getriebe bauen lernen, solange die kein lastschalt- oder stufenlosgetriebe haben, wird das auch mit der lw nix mehr werden. und die zapfwelle muss zwingend die volle motorleistung bringen.

Hallo Michi,

mit einem Satz auf den Punkt gebracht. Einzige Ergänzung: Inzwischen sind auch die außerlandwirtschaftlichen "user" des Unimog mit diesem Getriebe längst nicht mehr glücklich...

FG
Holger

406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...

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